Spannend

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Wie lange warte ich schon? Bestimmt schon viel zu lange. Wir warten in einem langweiligen Flur. Kahle, weiße Wände ohne Fenster. Wir wollen in den Raum. Hier ist es langweilig und es passiert nichts. Irgendjemand fragt, wann es losgeht. Genau das will ich auch wissen. Kurz darauf geht die Tür langsam auf. Ich betrete den Raum, den ich schon so lange sehen will. Meine Augen nehmen jedes Detail in sich auf.
Der Raum ist unglaublich groß und hat viele große Fenster. Durch diese fällt das warme Licht der Sonne und erwärmt den Raum. Es befindet sich schon jemand im Raum und sieht zu uns. Anscheinend hat sie uns die Tür zu diesem wundervollen Raum geöffnet. Aber mich zieht es nicht zu ihr. Langsam durchquere ich den Raum zu einem bequem aussehenden weißen Sessel. Der Sessel steht auf goldenen Löwenfüßen, die täuschend echt aussehen. Am besten halte ich mich von ihnen fern, obwohl es mich in den Fingern juckt. Ich lasse mich auf den Sessel fallen und kuschle mich rein, da er so schön weich ist. Mein Blick fällt auf eine rote Wand, die mit goldenen Mustern verziert ist. Sie sieht viktorianisch aus und ich fühle mich gleich wohl. Neben dem Sessel steht ein kleiner Tisch auf dem ein leerer Notitzblock liegt. Daneben ein Stift, der bestimmt zum Schreiben gedacht ist.
Ich nehme den Stift in die Hand und mustere ihn kritisch. Er besteht größtenteils aus Graphit und ist von einer dunkelroten Hülle ummantelt. Er fühlt sich kalt in meiner Hand an. Ich lege ihn wieder weg. Jetzt ist noch nicht der richtige Moment, um zu schreiben.
Ich mustere die anderen, die den Raum ebenfalls betreten haben. Das Zimmer verändert sich mit jeder Person, die neu dazukommt. Es ist ein spannendes Schauspiel, welches man nicht oft betrachten kann.
Dabei fällt mein Blick auf einen Greif, den ich als Seidenschnabel wiedererkenne. Allerdings traue ich mich nicht auf ihn zuzugehen. Er ist einfach viel zu majestätisch. Stattdessen nehme ich mir einen Keks und esse ihn. Hmmmmm! Lecker!
Ich sehe zu dem kleinen Säulenkaktus, oder auch Cereus, der vor mir stand und sich dem Licht entgegen streckte. Wie gern ich ihn doch anfassen würde! Doch ich halte mich zurück und nehme mir noch einen Keks.
Ich lehne mich in den großen gemütlichen Sessel und schließe die Augen. Hier ist es so ruhig. Aber nicht unangenehm ruhig. Ganz im Gegenteil! Es ist wie eine Prüfung, die man bestehen muss.

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Hallo!
Das ist meine erste Kurzgeschichte. Ich hoffe, dass sie euch gefällt und ihr eure Meinung hinterlasst. Natürlich werde ich versuchen besser zu werden. Versprochen!
Wenn ihr eine Kurzgeschichte zu einem bestimmten Thema wollt schreibt mir einfach persönlich.

Ciao, ciao

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 25, 2016 ⏰

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