Die Geschenke der Achtsamkeit

Die Geschenke der Achtsamkeit

Ein Text von:

Isabella Muhr

Kannst du sie sehen?

Die Drachen, die mit ihrem Feuer den Himmel erhellen und somit allem ein Gesicht verleihen, was unser Auge berührt. Die Drachen, die das Rot an den Horizont zaubern, die Seen golden färben und die uns die Welt mit all ihrer Schönheit in den leuchtensten Farben präsentieren.

Die Wind-Elfen, die die Blütenblätter tanzen - die Glut des Feuers atmen lassen. Die unsere Neugierde für unsere Umwelt, - unser Gegenüber wecken.

Die Monster, die dich mit im Unterbewusstsein schwelenden Urängsten quälen und dir das Adrenalin durch deine Adern jagen. Die deinen Verstand und deine Gliedmaßen lähmen und deinen Geist verwirren.

Die Wut-Riesen, die uns die rechten Worte streitig machen und uns im Kampf um unseren inneren Frieden in die Knie zwingen wollen.

Kannst du sie sehen?

Die Geister, die in den Sternen wohnen und sich als unsere intuitiven Ratgeber verstehen. Die uns helfen die richtige Entscheidung zu treffen sofern wir nur zuhören und sie lassen.

Die Hexen, die bei Zeiten unser Herz stehlen und es mit Kummer füllen. Die uns mit ihren Klagegesängen die Tränen der Trauer in die Augen treiben.

Die Dämonen, die uns des Nachts von innen heraus mit Zweifeln und Selbsthass zu zerfressen drohen.

Die Feen, die uns streifen, wenn ein Kinderlachen unsere Seele kitzelt und wir meinen, vor Liebe und Glück, in tausend Teile zu zerspringen. Die man auf der Zunge schmeckt wenn man sagt:

Ich liebe dich!

Die Engel die unseren Willen stark und unsere Hoffnung unerschütterlich machen. Die uns den Mut immer wieder zurückholen und uns Einsamkeit vergessen lassen.

All die Dinge und Wesen, die nicht zu fassen, aber dennoch da sind. Die Schöpfer der Wahrnehmungen und Empfindungen. Die unsere Sinne stimmulieren – unseren Geist, unser Herz, unsere Seele anrühren.

Die jedes Individuum mit den vielfältigsten Erfahrungen beschenken und so aus unseren Leben eine einzigartige und wertvolle Geschichte formen.

Erfahrungen, die von Reinheit gekrönt und in jedem Falle gut genug sind.

Erfahrungen für Menschen, wie dich und mich, die wir in jedem Falle gut genug sind.

So erhalten wir diese Geschenke im Laufe unseres Lebens. Erschaffen mit ihnen wertvolle kleine Augenblicke, durchleben die unterschiedlichsten Emotionen - und wir allein entscheiden, wieviel Gewicht ein jedes davon in unseren Leben bekommt.

Diese Gefühle, Erlebnisse und gemeisterten Herausforderungen sind es, die unserer bloßen Existenz Lebendigkeit verleihen - die unsere Persönlichkeit prägen.

Empfange diese Geschenke voll Dankbarkeit und Wohlwollen, erkenne, schätze und genieße sie, wachse an ihnen, aber bewerte oder vergleiche sie nicht, suche sie nicht, erzwinge sie nicht und bekämpfe sie nicht. Lass sie kommen, lass sie fließen. Sie alle sind die Quelle unserer Inspiration, und unserer Fantasie, der Ursprung unserer zukunftsweisenden Gedanken.

Folge den Überzeugungen, die aus deinen neugewonnenen Wünschen und Träumen, deinem Wissenshunger und deinen Leidenschaften erwachen. Deinen eigenständigen, tief verinnerlichten und unerschütterlichen Überzeugungen. Glaube an sie, steh zu ihnen. Lass nicht zu, dass Zweifel oder Ängste sie verdrängen.

Entwickle durch sie deine eigenen Fähigkeiten und Talente, um deine Umwelt mit Werken und Taten zu bereichern. Blühe in diesem Schaffen auf und finde so deinen dir vorbestimmten Platz im Weltgefüge. Deinen Platz, der in seiner Existenz ebenso einzigartig ist wie du selbst.

Achte diese Einzigartigkeit, wie auch die Einzigartigkeit deiner Mitstreiter. Deiner Weggefährten, mit denen du deine Erinnerungen und deine Pläne teilst. Die dein Spiegel, dein Hafen, deine Herausforderung sind – und dich vor Aufgaben stellen die dich erkennen lassen, wer du wirklich bist.

Es sind die Erfahrungen die unser Leben bereichern und die Überzeugungen die uns im Leben antreiben. Untrennbar miteinander verschmolzen, bedingt durch die zwischenmenschlichen Beziehungen die wir im Laufe unseres Lebens eingehen.

Sie sind es, wofür wir leben.

Wohlweislich, dass nichts davon selbstverständlich, aber alles vergänglich ist.

Kannst du sie sehen?

Kannst du dich sehen?