Ich wachte von einem leichten Rütteln an meiner Schulter auf. „Wir sind da Schatz", sagte mein Dad sanft. Langsam hob ich meinen Kopf von der Scheibe, an der ich geschlafen hatte.
Mein Nacken tut so verdammt weh, ich hasse es im Auto zu schlafen! dachte ich während ich so schnell wie möglich aus dem erhitzten Auto stieg. Draußen war es aber auch nicht viel besser. Verdammt ist es in Texas heiß. Wie soll ich es bitte hier aushalten ?
,,Worauf wartest du?", riss mich die Stimme von meinem Dad aus meinen Gedanken. Er schaute mich leicht amüsiert an und ich löste mich aus meiner krampfhaften, nachdenklichen Starre.
Erst jetzt schaute ich mich um. Wow.
Wir standen vor einer riesigen, weißen Villa, die sehr mordern und aufwendig gebaut wurde, eingeteilt in zwei Hälften, dazwischen ein riesiger Pool. Dahin führte ein mit Steinplatten besetzter Weg, neben dem sich rechts eine große Garage mit einer Glaswand befand. Das ganze war umgeben von kleinen Bäumen, Blumen und Büschen.
Jeder, der sagen würde dass es ihm nicht gefällt, würde lügen . Es war einfach gigantisch. Und trotzdem brauchte ich es nicht unbedingt, um glücklich zu sein. Ihr denkt euch jetzt bestimmt ich wäre verrückt , aber es war mir einfach wichtiger mit wem ich da lebte und ob ich glücklich war, der Rest war doch nicht so wichtig. Ich hätte mich wahrscheinlich auch mit einem kleinen, persönlichen Haus zufrieden gegeben. Trotzdem freute ich mich natürlich, aber ich hoffte auch einfach nur, dass die Leute darin nett sind : Dads neue Freundin, Verena, von der er mir schon so oft erzählt hatte, und ihre Tochter, Amber. Skeptisch lief ich meinem Dad hinterher, der mit mir auf die große Haustür zulief.
Reiss dich zusammen, Flame, du schaffst das. Sei nett zu ihnen. Ich weiß, dass du leicht Vorurteile hast und kritisch gegenüber denen sein wirst, aber bitte probiere einfach nett zu sein
teilte mir meine innere Stimme mit und hatte mal wieder Recht.Ambers P.O.V
Ich hörte ein Auto vorfahren. Also meinte Mum es wirklich ernst, dass ihr Neuer und seine Tochter bei uns einziehen. Na toll, jetzt darf ich mir mein Haus mit jemandem teilen. Das wird mir aber keiner so schnell wegnehmen. Sie sollte sich lieber warm anziehen, denn wenn sie mich anzickt bekommt sie es mit mir zutun. ,,Amber kommst du runter? David und seine Tochter sind da ", rief meine Mum. ,,Wenns sein muss " gab ich zurück. Der würde ich es nicht so leicht machen. Showtime!
Flames P.O.V
Wir klingelten und die Tür wurde von einer zierlichen, dunkelblonden Frau aufgerissen, die mit strahlenden, blauen Augen auf meinen Dad zulief und ihn umarmte und ihm einen Kuss auf den Mund drückte. Ich zuckte leicht zusammen und guckte schnell zur Seite als ich das sah. Wow, damit muss ich mich wirklich noch abfinden. Mein Dad küsst eine andere Frau als meine Mum. Irgendwie ist es einfach ungewohnt und befremdlich für mich. Reiss dich zusammen, Flame und gib ihr eine Chance!
Eigentlich sieht sie ja ganz nett aus ...Dann wandte sie sich mit ihrem strahlenden Dauerlächeln zu mir und drückte mich herzlich. Sie sah wirklich freundlich und hübsch aus. ,,Du musst wohl Flame sein! Ich bin Verena. Ich hoffe wir werden uns gut verstehen. Du wirst mit meiner Tochter Amber zusammen in der anderen Haushälfte wohnen. Sie kommt bestimmt gleich auch rüber. Ich hoffe dir gefällt dein Zimmer, ich habe es eingerichtet. Aber kommt doch erstmal rein", plapperte sie drauflos. Sie war etwas nervös was sie irgendwie noch sympathischer machte.
Ich lächelte sie an und betrat das Haus und fand mich in einem riesigen, klassisch und doch modern eingerichteten Wohnzimmer wieder.
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Firestones *PAUSIERT*
Teen FictionFlame war noch nie ein normales Mädchen. Sie machte sich nicht viel daraus, was andere von ihr hielten und behandelte jeden gleich. Sie war außergewöhnlich schön und besonders, auf eine ganz andere Art und Weise als alle anderen. Aber hinter ihrer F...