Rykuo
Ein leises Miau weckte mich. Müde schlug ich die Augen auf und musste mich erst einmal orientieren, wo ich genau war. Okay, ich war keinesfalls in einem Traum. Ich befand mich in meinem dunklen Schlafzimmer.
Es war spät in der Nacht, mein Wecker zeigte mir in leuchtendem Rot die Uhrzeit an.
04:21 Uhr.
Ich schob mir die Brille auf die Nase und strich mir ein paar Strähnen aus der Stirn. Was genau hatte mich geweckt?
Immer noch ein bischen schlaftrunken, schob ich die Decke zur Seite und stand auf.
Sofort spürte ich etwas weiches an meinen nackten Beinen entlang streichen.
Es miaute, ich seufzte."Warum weckst du mich mitten in der Nacht, Ken?", flüsterte ich genervt. Morgen war ein wichtiger Tag für mich und ich wollte auf keinen Fall schlecht oder gar nicht schlafen, sodass ich am nächsten Morgen nicht aus dem Bett kommen würde.
Morgen hatte ich ein wichtiges Vorstellungsgespräch, bei einer Organisation, die mich schon lange interessierte.
Es handelte sich dabei um eine Tierschutzgesellschaft, die meiner Meinung nach sehr gute Arbeit leistete. Sie war bekannt für ihre erfolgreichen Methoden und tierfreundlichen Tierheime.
Ich hatte auf gut Glück eine Bewerbung an das Büro der Organisation geschickt und war schließlich auf ein Vorstellungsgespräch in die Zentrale eingeladen worden.
Doch Ken schien dies vollkommen egal zu sein. Er strich fröhlich um meine Beine und wollte mich dazu bringen, meine Schlafzimmertür zu öffnen und ihm zu folgen.
Entnervt ließ ich seine Streicheleinheit über mich ergehen und öffnete die Tür.Meine kleine Wohnung lag komplett im Dunkeln, doch ich kannte mich gut genug aus, sodass ich kein Licht benötigte, um mich zurecht zu finden. Ken strich mir umso heftiger um die Beine, je näher ich der Küche und somit seinem Futternapf kam.
Das war es also.
Der Kater hatte Hunger und natürlich kein Problem damit, mich mitten in der Nacht zu wecken, um zu bekommen, was er wollte.
Ich öffnete die Tür der kleinen Kammer neben meiner Küche und suchte das Trockenfutter.
Ken bekam generell ausschließlich Trockenfutter, nur manchmal wurde er mit etwas Fisch oder Hähnchen belohnt, meistens dann, wenn ich etwas davon zubereitete.
Versteht mich nicht falsch, ich bin Vegetarier, aber meine Familie ist es nicht. Und wenn sie mal wieder zu Besuch kamen, was in letzter Zeit häufiger der Fall war, bereitete ich öfters Fleisch oder Fisch zu.
Vor Allem wegen meinem Vater und meiner Schwester, die ohne einfach nicht leben konnten (ihre Meinung). Ken konnte es sich bestimmt auch nicht vorstellen, ohne auskommen zu müssen.
Er mochte das Trockenfutter, doch am glücklichsten war er, wenn ein saftiges Stück Fisch auf seinem kleinen Teller lag. Hähnchen hatte er auch gern, jedoch nicht so sehr wie Fisch, was meinen Vater immer wieder wunderte, denn er bevorzugte stets das Hähnchen. Ich konnte beidem noch nie viel abgewinnen.Seit ich alleine wohnte, musste ich mich jedoch nicht mehr nach den Essgewohnheiten meiner Eltern richten. Ich konnte kochen, was ich wollte, das Bad benutzen, wann ich es wollte und mir zum Tagesabschluss auch einmal eine Pommes mit Mayonnaise gönnen.
Ich konnte selbstständiger agieren und musste mich nicht auf meine Eltern verlassen, was manchmal aber auch ein Nachteil war, vor Allem dann, wenn ich merkte, dass ich etwas wichtiges vergessen hatte, an dass mich meine Mutter immer erinnert hatte.
Ebenfalls nachteilig war die ganze Wäschewascherei. Ich hatte nie gedacht, dass Wäsche waschen so schwierig sein könnte, bis ich meine Lieblingsboxer so geschrumpft hatte, dass sie noch nicht einmal meinem Kater mehr passen könnte. Nicht, dass ich es ausprobiert hätte.Während Ken sein Essen verschlang, machte ich mich wieder auf den Weg in mein Schlafzimmer. Ich hatte noch gut 4 Stunden zu schlafen, bis ich am Morgen aufstehen, mich duschen und ein paar Sachen erledigen musste. Unter anderem hatte ich Bücher, die unbedingt wieder in die Bücherrei mussten und Kens Futter ging langsam, aber sicher zur Neige.
Herzhaft gähnend schloss ich meine Tür und stieg wieder in mein Bett, dass mir in diesem Moment wie der Himmel erschien.
Mit einem letzten Blick auf die Uhr, schlief ich schließlich ein._______________
Kon'nichi war, minna!
Hier ein kleines Experiment von mir ^^
Ich habe unerwartet Lust bekommen, diese Geschichte zu schreiben.
Erwartet bitte keine schnellen Updates, da ich mich mehr auf meine AoxKaga Fanfiction konzentrieren werde. Ich hoffe trotzdem, dass euch die Story interessiert :)
Wenn ihr Anmerkungen habt, lässt sie in den Kommis da ^^
(ich gehe jetzt schlafen, Ski fahren macht müde xD)
Bis denne,Sherry
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Sunosukes Katzen
RandomRykuo Sunosukes Leben ist nichts besonderes. Er liest gerne Bücher, isst auch öfter mal eine Pommes am Abend, was er eigentlich nicht sollte, und interessiert sich für Tierschutz. Aber viel wichtiger, Rykuo liebt Katzen. Ken, seinen Kater, liebt er...