"Hallo Schätzchen",schallt es aus der Küche.
"Hi Mum", rufe ich zurück, während ich meinen Ranzen in die Ecke schmeiße.
"Wie war die Schule?"
Das ist doch wohl die dümmste Frage ever oder?
Jeden Tag, wenn ich aus der Schule komme stellt sie die gleiche Frage.
Und jedes Mal bekommt sie die gleiche Antwort.
Ich streife meine Schuhe und meine Jacke ab und gehe in die Küche.
Da wartet schon Mum auf mich und schaut mich erwatungsvoll an.
Ach ja, sie hatte mich was gefragt.
"Gut.", antworte ich genervt.
Hungrig entschließe ich mich, mich an den Tisch zu setzen.
"Wann ist das Essen fertig? Ich hab Hunger ", frage ich fordernd.
"Gleich...",meint Mum.
Sie ist heute so anders.
Gar nicht so liebevoll wie sonst immer.
Zwei Minuten später knallt sie den Topf auf den Tisch.
Sehr gut....
Ich hab Hunger und was kocht die?!
Suppe!?
"Ich glaube, ich gehe in mein Zimmer.", meine ich, immer noch hungrig.
"Aber du hast doch noch gar nichts gegessen. Du kannst doch nicht satt sein.", entgegnet Mum mir.
"Ne, aber ich hab doch nicht so großen Hunger, wie ich dachte.", erwiedere ich um endlich gehen zu können.
Als Mum dann endlich einwilligt, stürme ich durch den engen Flur unserer drei Zimmer Wohnung, in mein Zimmer.
Ich gehe an die Tür, wo fett: BITTE KLOPFEN!!! steht.
Schnell drücke ich die Klinke runter.
Als ich in mein Zimmer gehen möchte bleibe ich erst einmal stehen.
Wie zur Hölle kommen die hier rein?
Ich schaue mich um, sehe an den ganzen Wänden, der Tür und dem Fenster viele Zettel mit bedrohenden Sprüchen oder Zeichnungen.
Wir finden dich.
Du bist dran.
Stirb!!
WAS?!
Um erstmal einen klaren Kopf zu bekommen, gehe ich in den Park.
Weil ich immer noch riesigen Hunger habe, gehe ich zu dem Laden, wessen Zeichen die goldene Möwe ist.
Als ich den Laden betrete, werde ich von einer Person, mir schwarzem Mantel, schwarzen Schuhen und einer schwarzen Kapuze auf dem Kopf angerempelt.
"Was soll das?!", rufe ich der Gestalt hinterher.
Aber diese war schon weg.
Ich denke mir nichts dabei und gehe zur Kasse, um mir meinen Chickenburger zu bestellen.
Ich greife in meine Jackentasche, um mein Portemonnaie zum bezahlen heraus zu fischen.
Ich suche und suche, aber es lässt sich nicht finden.
Aber ich bin mir sicher, dass ich es eingepackt habe.
Enttäuscht drehe ich mich um und verlasse den Laden.
Wohin soll ich denn jetzt gehen?
Nach hause?
Nein!Auf keinen Fall.
Ratlos starre ich in der Gegend rum, bis sich aufeinmal der Himmel verdunkelt.
Keine Ahnung warum aber plötzlich verspüre ich den Drang, nach hause zu gehen.
Aber ich kann nicht.
Es fühlt sich an, als ob unsichtbare Hände meinen Hals greifen und zu drücken.
Ich bekomme keine Luft mehr und fange panisch an um mich zu schlagen.
Von außen mag das vielleicht komisch aussehen, aber ich habe das Gefühl, wieder Luft in meine Lunge zu bekommen.
Ich brauche noch ein paar Sekunden, um mich wieder zu ordnen.
Als ich dann wieder zum Himmel schaue, waren die dunklen Wolken aufeinmal verschwunden.
Noch einmal spiele ich mit dem Gedanken, nach hause zu gehen..
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Zwischen Zwei Welten
FantasyDer 15-jährige John lebt wie jeder andere Teenager, bis er großes Geheimnis über sich erfährt und sein Leben in Gefahr bringt.