Kapitel 1 (UK)

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Das Knistern von Laub war zu hören, ich Schritt langsam auf, die von Bäumen umzingelte, wald lichtung zu. Es war mein Lieblings ort seid ich schon denken konnte, der ort an den ich 'ich' sein konnte, ohne daran zu denken was andere von mir halten. Leider war es der einzige ort der mich so fühlen lies denn weder zu Hause-falls man ein Waisenhaus so nennen konnte- und in der Schule gab es sowas wie Glück oder freude nicht. Entweder man wurde ignoriert oder runtergezogen und ausgegrenzt weil man anscheinend nicht dazu passte. Ich seufzte auf und machte mich zur Mitte der Lichtung. Dort setze ich mich auf den umgefallen Baum, der quer auf der lichtung lag, er ist bei einem Gewitter vor ein paar Monaten umgefallen. Ich fuhr mit meiner Hand die Rinde entlang, stoppte aber als ich den drei Einkerbungen spürte. Bei der Erinnerung musste ich leicht lächeln. Früher haben ich und Sky uns an den Baum gemessen, was im Nachhinein ziemlich dumm war weil der Baum ja auch wächst. Wer skylar war? Sie kam als Baby ins weisenheim seitdem ist sie wie eine kleine Schwester für mich. Sie war für mich sozusagen ein Lichtstrahl in der Finsternis. Was ich bis heute nicht verstehen konnte war wie man so einen unschuldiges Kind einfach nur abgeben könnte, naja eher ablegen. Sie lag einfach eines abends vor der Türschwelle wo ich sie gefunden habe, nur mit einem alten Pullover, der als Decke dienen sollte und ein stück Rinde auf den ihr Name rein geritzt wurde.

Plötzlich hörte ich undeutliches Gebrülle und Gelächter. Als ich dann auf sah, sah ich die Mobbing Gruppe alias meine persönliche Hölle. Ja richtig gelesen Mobbing gruppe, sie haben viele Opfer, leider auch mich. Aber es war mir klar dass sie irgendwann meinen Platz finden werden, denn ich wusste, dass sie ihre 'Geschäfte' hier veranstalteten. Es war kein Geheimnis mehr, dass die Gruppe auf die schiefe Bahn geraten ist,aber niemand unternahm irgendwas, ich auch nicht. Wieso auch,um mehr ärger am Hals zu haben? Nein danke.

"Na schlampe haben dich die Betreuer aus endlich rausgeschmissen wie deine Eltern? Hätte ich an deren stelle auch getan. Du bist so ein Opfer."sagte Jacob aka der Anführer

-Okey, der hat gesessen-

"Du solltest sterben....du bist dreck, den niemand braucht" zischte Sydney, die Schwester von dem "Anführer" der Mobbing Gruppe. Sie sie war die wandernde Schulematratze, aber getraut hat sich niemand sie so zu nennen denn sonst würde sie denjenigen bei ihrem Bruder verpetzen und das wollte so eigendlich niemand, denn Jacob war groß und stark,hatte aber das Gehirn einer Stubenfliege.

"Wir sollten den Dreck entsorgen" rief nun sam in die Gruppe. Er war einer derjenige bei dem man nicht wusste wie weit er gehen würde besonders wenn er gerade Drogen zu sich genommen hat. Meistens lies er es an anderen Leuten aus, besonders an seinen Sitznachbar in der schule, der arme Kerl tat mir leid, jeden Tag Sitz er in der pause zusammen gekauert in irgendeiner Ecke.

"Gute Idee, Sam." grinste Jacob und holte ein klappmesser aus seiner hosentasche. Der einzige der nichts sagte war Nathaniel, wir waren im Kindergarten und in der Grundschule die besten Freunde, waren wie Pech und Schwefel. Bis zur 9. Klasse ab da wurde mein Leben noch schrecklicher als es sowieso schon war. Nathaniel wendete sich von mir ab und schloss sich der Mobbing Gruppe an. "Halt ruhig dann tut's auch nicht so weh... Ach was, es wird dir höllisch weh tun. Zuerst Schlitzen wir dich lebendig auf und mal sehen ob wir dich einfach verbluten lassen oder dich von deinen leid erlösen und gleich deine Kehle aufschlitzen." Ich hörte jacob gar nicht mehr richtig zu, sondern suchte einen fluchtweg.
Im Gebüsch hinter den anderen sah ich kurz zwei rote Augen aufblitzen, was war das? Egal darüber kann ich mich gerade nicht kümmern.
Jetzt oder nie. Sterben werde ich sowieso.
Ohne weitere umschweife drehte ich mich um und lief so schnell ich konnte los.
Sie schrien mir was hinterher und kurze Zeit später hörte ich auch ihre schweren Schritte hinter mir.
Mein Puls schnellte in die Höhe und ich spürte das Adrenalin durch meine Adern fließen.
Plötzlich wurde ich zur Seite in eine Art Grube geschubst, Nathaniels blaue Augen sahen mich verängstigt an, er legte einen Finger auf seine Lippen und zeigte mir so still zu sein.
Ich hörte Schmerzens Schreie und irgendwas knurren... Warte knurren?!
Nathaniel legte seine Hand auf meinen mund damit ich keinen laut von mir gebe, die Geräusche hörten auf und es wurde komplett still.
Die Hand von Nathaniel entfernte sich von meinen mund, er schaute mit Angst in seinen Augen auf etwas hinter mir. Ein windhauch spürte ich über mir, ich schloss meine Augen spürte aber keinen körperlichen Schmerz aber seelischen als ich Nathaniels Schreie hörte, sie hallten in meinen Kopf wieder wie ein Echo.
Als es leise wurde öffnete ich langsam meine augen, aus Nathaniels blauen Augen wich die Farbe und mit ihr der Rest Leben aus seinen Augen. Eine einzelne Träne floss über meine Wange auf das trockene Laub unter mir. Langsam fast automatisch hob sich mein Blick in rote Augen, das war auch das letzte was ich sah bevor ich mein Bewusstsein verlor und alles in ein verschluckenes schwarz getaucht wurde das einzige was blieb waren diese roten Augen die sich in meine Seele eingebrannt zu haben schienen. Sie hatten etwas bedrohliches, gefährliches aber auch faszinierendes an sich. Ich fühlte mich gleich verloren in dessen Augen...

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Lost In Your EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt