Kapitel 3

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,,Driiiiiiiiiiiing Driiiiiiiiiiiiiiiiiiiiing'' ertönte mein Wecker. Ich drückte auf 'beenden' und schaute auf meine Uhr, die sich rechts neben mir befand. 2 Uhr Morgens. In zwei Stunden würde ich schon im Flieger nach London sitzen. Langsam stand ich auf, lief die Treppe herunter und sah, wie meine Mutter schon den Kakao aufsetzte. ,,Guten Morgen'' ertönte ihre sanfte herzliche Stimme. ,,Morgen.'' rief ich leicht verschlafen und verschwand im Badzimmer. Ich duschte, zog mich an und stellte mich vor den Spiegel und begann mir die Haare zu föhnen und mich zu schminken. Nach ca 40 Minuten war ich fertig und trat wieder aus dem Badezimmer aus. ,,Wo sind deine Sachen?'' fragte meine Mutter. Zum Glück hatte ich meinen Koffer gestern Abend noch schnell gepackt. ,,Stehen oben, ich hole sie jetzt, fahren wir dann direkt los?'' erwiderte ich. ,,Ja, beeil dich, wir treffen uns um 3:10 vorm Flughafen mit Celine und Gaby.'' Gaby war Celines Mutter, eine sehr freundliche aufgeweckte Frau, die für jeden Spaß zu haben war. Ich lief also schnell die Treppen hoch, packte meinen Koffer und meine Handtasche und lief dann zurück zur Haustür, am Küchentresen vorbei, wo mein Handy lag, welches ich die Nacht geladen hatte. ,,Wir können.'' rief ich und stürmte mit meinem Gepäck raus in die kalte Sommernacht. Die Luft fühlte sich kalt und klar an, sehr angenehm, jedoch etwas frisch, da ich nur eine Hotpants und eine Bluse trug. Am Auto angekommen, wartete ich auf meine Mutter, die schnell zu mir lief und das Auto aufschloss. Mein Gepäck verstaute ich auf die hinteren drei Sitze und setzte mich auf den Beifahrersitz, schnallte mich an und schon fuhren wir los. 

Wir brauchten gerade einmal 10 Minuten bis zum Düsseldorfer Flughafen und stießen dort nur auf Celines Mutter. ,,Wo ist Celine?'' fragte ich leicht geschockt. ,,Ihr gehts nicht gut, sie liegt im Krankenhaus, umgeknickt und den Fuß gebrochen.'' antwortete Gaby, ihre Mutter. ,,Oh man. Wieso hat sie sich denn nicht bei mir gemeldet?'' fragte ich und kramte mein Handy aus meiner Tasche. Leider musste ich bemerken, dass ich mein Handy über Nacht ausgeschaltet hatte. Als ich es angeschaltet hatte, bekam ich mehrere Nachrichten, darunter drei Stück von Celine, in denen stand was passiert ist. Mist. ,,Bestell ihr gute Besserung Gaby, okay?'' ,,Mach ich, dir viel Spaß Christina!'' ich lächelte und verabschiedete mich mit einem schlechten Gewissen bei meiner Mutter, sie drückte mir einen Kuss auf die Wange und schubste mich dann leicht in Richtung Flughafen. Sie lächelte ,,Pass auf dich auf mein Engel.'' rief sie mir noch hinterher und ich musste grinsen. 

Nach den ganzen Kontrollen konnte ich endlich in das Flugzeug einsteigen und den Flug genießen. Es verlief alles ganz unproblematisch und nach circa einer Stunde Flug, landete der Flieger und ich konnte das Flugzeug verlassen. Ich wartete auf meinen Koffer und lief dann in Richtung Ausgang, wo die Limousine auch schon wartete. Der Flughafen war sehr überfüllt und es war daher auch recht laut. Ich hatte den Ausgang fast erreicht, als mir ein Junge in die Arme lief und mich umrannte. Wir fielen unsanft auf den Boden, er lag auf mir und hinter uns stand eine riesige Menschenmasse. Zwei sehr große und starke Männer, welche vermutlich Bodyguards waren, schauten mich böse an. Die blonden Haare des Jungen, der auf mir lag, versperrten mir die Sicht zu seinem Gesicht, als er sich jedoch mit seinem Kopf zu mir wandte, wurde mir mit einem mal klar, dass es Niall Horan war, der gerade auf mir lag. Er schaute mich schuldbewusst an und ihm wurde von den beiden Männern hochgeholfen, welche dann die Menschenmasse ein wenig zurückhielten und Niall losließen. ,,Es tut mir so schrecklich leid, wie kann ich das wieder gut machen?'' fragte er und streckte mir seine Hand entgegen. ,,ach'' meine Stimme versagte. Ich konnte nicht realisieren, dass er gerade vor mir stand und mit mir redete. Niall merkte wie nervös ich war und er lächelte leicht, aber als sein Blick auf meinen Handrücken fiel, wurde sein Blick wieder ernst. Er greifte mit seinen Händen an meine Hand und sah, dass meine Hand leicht aufgeschürft war. ,,Nein, oh ich bin so ein Trottel, sorry, wirklich..'' Ich setzte wieder an, um etwas zu sagen, aber ich bekam kein Wort heraus, stattdessen kamen seine Bodyguards und drückten ihn langsam von mir weg. ,,Wir müssen los.'' sagte einer der Bodyguards. Ich sah die Reue in seinen Augen und er wandte sich von mir ab, verschwand langsam in die andere Richtung. Ich hätte ihm so gerne gesagt, dass ich gleich bei dem M&G da sein werde, aber ich hatte es mir selber versaut.

Ich griff schnell nach meinem Koffer und meiner Handtasche und verschwand nach draußen, wo die Limousine schon wartete. Mir war schwindelig und ich konnte immer noch nicht realisieren was gerade passiert war. Ich wurde freundlich empfangen und in die Limousine hineingebeten, wo auch noch 4 andere Mädchen drinsaßen. Wir stellten uns vor, redeten viel und freundeten uns schnell an. Lisa, Mona, Jule und Rosie hießen die 4, hübsche und echt nette Mädchen. Das Auto parkte vor dem Hotel und wir gingen hinaus, nahmen unser Gepäck und liefen ins Hotel hinein, direkt zum Empfangstresen, wo uns direkt alles ausgehändigt wurde. 2 Tage würden wir hier verbringen. Wie ich eben erfahren hatte, war das M&G erst morgen und heute konnten wir uns ausruhen oder die Stadt besichtigen. Als wir auf unseren Zimmern waren, welche sich alle nebeneinander befanden, nahm ich erstmal eine kalte dusche und schlüpfte in gemütliche aber dennoch schöne Klamotten. Es waren mittlerweile schon 9 Uhr Morgens und um 10 Uhr würden die Mädels und ich uns treffen um in die Stadt zu gehen. Oxford Street, diese lange Straße, die wohl jeder kannte und dort wollten wir noch ein paar Einkäufe erledigen. Meine Gedanken waren die ganze Zeit bei Niall und unserer ersten sehr verzwickten Begegnung.

I'd never let you go -Niall Horan Fanfiction (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt