My soul's story

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                 My soul’s story

Ich ging wie sonst auch jeden anderen Abend durch die dunklen Gossen. Alleine, musikhörend und nichts mit meinem Leben anfangend. Doch dieser Abend sollte mein Leben verändern und das nicht nur ein kleines Bisschen.

Als ich fast wieder zu Hause angekommen war, stand er dort, auf mich wartendend und gierig auf meine Seele aus. Naja, ich weiß gar nicht ob ich dieses Monster überhaupt als ein er bezeichnen konnte. Es war drauf und dran mich aufzuschlitzen. Nur noch wenige Sekunden bevor er mich erreicht. Ich hatte nur 2 Optionen zur Verfügung: -Mich verteidigen, stark genug war ich ja, und es war nicht so ein Schwächling der mich besiegen würde.

-Mich töten lassen. Ich hatte rein Garnichts mehr übrig in meinem Leben. Meine Schwester hatte mich vor 4 Jahren verlassen. Eltern hatte ich auch nie welche gehabt. Freunde, solche hatte ich nie kennengelernt. Das einzige was ich einmal hatte war meine große Schwester, doch die ist auch abgehauen, mich alleine in der Dunkelheit zurücklassend.

Ich nahm die zweite Option, so hatte dieses Biest wenigstens etwas Erfreuliches an meinem Leben.

Es grinste mich an, mit seinen scharfen Zähnen und mich und seine Klauen trennte nur noch eine einzige Sekunde. Sein Körper Verdeckte das spärliche Licht der Straßenlaternen. Sein Schatten war riesig, doch ein Anderer huschte über ihn in blitzschnelle. Das einzige was ich noch sehen konnte, war wie er in Zwei gespalten wurde und von ihm nicht mehr als eine rote Seele übrig blieb, der Beweis, dass ich nicht sein erstes Opfer geworden wäre. Es schien wohl einfach nicht sein zu wollen, dass mein erbärmliches Leben ein Ende nimmt. Ich wollte mich eigentlich schon umdrehen und weitergehen, als sich gerade eine Hand auf meiner Schulter mich zurückhielt. Sie war in einem sauberen weißen Handschuh gehüllt. Ich drehte mich langsam um und sah das Gesicht eines Mädchens direkt vor mir. Sie hatte blonde Haare, gebunden in zwei Zöpfen seitlich ihres Kopfes. Sie hatte strahlend grüne Augen, sowie ein sanftes Lächeln. Von Kleidung trug sie einen langen schwarzen Mantel, drunter befand sich eine klassische Schuluniform. Sie nahm die Hand langsam von meiner Schulter. Erst jetzt hatte ich bemerkt, dass sie eine Sense in ihrer anderen Hand hatte. Die Sense verwandelte sich in einen Jungen der genau so groß war wie ich und das Mädchen, naja, vielleicht ein paar Zentimeter größer. Er hatte weiße, leicht wuschelige Haare und ein Paar rote Augen. Er war eher lässig angezogen. Er verschlang die Seele in einem einzigen Bissen. Beide mussten ungefähr in meinem Alter sein.

Das Mädchen fing an sich und ihren Begleiter vorzustellen: „Hallo, ich bin Maka, und das ist mein Partner Soul. Sag mal, was machst du denn noch um diese Uhrzeit in diesen dunklen Straßen? Das ist ziemlich gefährlich.“ Ich antwortete nicht da ich keinen Sinn darin sah. Sie blickte mich leicht bedauerlich an. „Hey, wie wäre es wenn du mit uns kommen würdest? Unsere Wohnung ist zwar klein, doch das müsste reichen.“ Ich konnte sie gut leiden, ihr Lächeln war ein ernstgemeintes und kein Falsches, was ich schon bei so vielen Passanten gesehen hatte. Ich nickte knapp, hatte ja sowieso nichts Besseres vor, ist ja nicht so als hätte jemand auf mich gewartet. „Ich muss nur noch einen Anruf machen, dann können wir gehen.“ Sie stellte sich vor eine Fensterscheibe und fing an ein paar Zeichen drauf zu malen. Während sie ihren Bericht abgab betrachtete ich mich selbst in dem Fensterglas von Nebenan. Ich trug noch immer das gleiche. Schwarze Turnschuhe, eine lange Jeans und eine dunkle Kapuzenjacke. Meine dicken Kopfhörer trug ich auch noch immer. Die Kapuze war hochgezogen, wodurch mein Gesicht finsterer erschien und meine Haare sogar ganz versteckt wurden. Ich sah wirklich aus wie ein Junge.

Maka hatte recht. Die Wohnung war wirklich nicht gerade die größte, aber trotzdem noch groß genug, dass sie noch für 2 weitere Personen reichen würde.

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