1. Kapitel

2 0 0
                                    

"Wer bist du?", dachte ich mir. "Was ist aus dir geworden? So wolltest du nie sein..."
Louan stand, mit den Händen auf das Waschbecken gestützt, auf ihr Fesicht im Spiegel gegenüber.
"Du wolltest einmal Astronautin werden, du wolltest Rennfahrerin werden, Haustiere haben und deinen eigenen Style beibehalten. Und jetzt? Sieh dir das doch mal an! Jeden morgen trägst du so viel Schminke auf, die du den ganzen Tag über wie einen Vorhang benutzt. Am Abend sitzt du so vor dem Fernseher, und erst kurz vor dem zu Bett gehen öffnest du den Vorhang und zeigst dein Aussehen. Aber wem zeigst du es?"

"Louan?!", schallte eine Stimme von unten. Louan seufzte.
"Ja Schatz? Was ist denn?"
Sie schaltete das Badlicht aus und wartete an der Schlafzimmertür auf eine Antwort.
"Was machst du da oben die ganze Zeit?", kam sie endlich.
"Ich war gerade im Bad und gehe jetzt ins Bett. Warum willst du das wissen? Werde ich überwacht oder was?", rief sie scherzhaft runter.
"Ich hatte einen sehr anstrengenden Arbeitstag, lass mich bitte mit deinem Humor in Frieden!"
"Du Depp bist einfach nur allergisch gegen Nettigkeit und...und", langsam versiegten Louans Gedanken.
Sie schleppte eine kleine Leiter ins Schlsfzimmer, lehnte sie an den Kleiderschrank und stieg hinauf. Oben war alles voll mit Staub und Spinnweben und im hintersten Eck lag ihr türkiser Koffer. Egal, ob es zu voreilig war, doch sie hielt es in diesem Haus nichtmehr aus.
Zügig schlichtete sie ihre Kleidung in den Koffer, daneben ein paar Bücher und Kram, der in ihrer Reichweite lag.
In ihre Handtasche kam dann der ganze Stapel von Arbeitssachen und kleinere, trotzdem wichtige Dinge.

"Warum machst du so einen Lärm? Ich habe Kopfschmerzen!"

Louan ignorierte dieses Kommentar und bemühte sich mit ihrem Gepäck die Treppen hinunter.
Unten lag, wie erwartet, Fabio auf der Couch. Verwundert sah er sie an, doch auch gleichzeitigt. Es war genau dieser Blick, den sie über alles hasste.

"Ich gehe. Ich halte es mit dir nichtmehr aus. Sobald ich kann hole ich den Rest meiner Sachen und wegen dem Gemeinschaftskonto werde ich die Bank kontaktieren.
Und außerdem: Wenn du Kopfweh hast, solltest du dein Tablet aus der Handlegen und die Flimmerkiste ausmachen", redete Louan ohne Pause.
Dann nahm sie ihre Schlüssel,trat aus dem Haus und lies die Türe zufallen.

 Dann nahm sie ihre Schlüssel,trat aus dem Haus und lies die Türe zufallen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Wenn alles auf Einmal kommtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt