Etwas geschockt saß ich nun da.
Ich wusste nicht, worüber ich mehr geschockt sein sollte.
Das, dass alles geplant war oder das ein Mörder sich für mich interessiert?"Wie lässt sie... die Leute verschwinden?" Ich wollt keine angst zeigen, doch irgendwie klappte es nicht so ganz. Würde ich echt sterben?
Oh gott...
"Ich weiß es nicht so genau, es gibt viele Möglichkeiten. Ein paar Patienten meinten, sie lässt sie von Männern verschleppen. Andere meinen es gäbe einen speziellen Raum für so etwas. So eine Art Folterkammer. Aber mach dir keine sorgen, ich werde das nicht zulassen, Melody. Ich wollte es dir eigentlich sofort sagen, aber ich hatte gehofft, dass sie das bei dir nicht tun würden. Aber ich hab mich anscheinend geirrt. Tut mir leid."
Er rückte näher an mich ran und zog mich in eine Umarmug.
Jetzt wollte ich ganz und garnicht mehr hier aus dem Raum rauskommen.
Ich wollte nicht das mir was passiert.
Ich bin noch viel zu jung und hatte noch so einiges vor.
Und jetzt? Jetzt soll mir was angetan werden?
Wo bin ich bloß gelandet?
Achja, in einer Irrenanstalt."Ist schon okey Harry. Aber eine Frage hab ich trotzdem noch"
"Frag."
"Warum tut sie das?"
"Wahrscheinlich weil sie keine anderen Hobbies hat. Also denk ich mal. Oder sie ist einfach wahnsinnig. Das tut sie nur mit den Leuten, die versuchen mir zu helfen. Immer kamen neue Leute und ein paar Tage später hieß es, dass sie uns verlassen haben weil sie angeblich nicht mit mir auskamen, weil ich so schrecklich bin. Es war jedesmal das selbe...", "vielleicht bin ich wirklich schrecklich" Seine letzten Worte waren nicht mehr als ein Flüstern. Es machte mich traurig ihn so reden zu hören.
"Du bist nicht schrecklich, Harry. Es liegt nicht an dir. Vielleicht war deine Art am ersten Tag nicht die beste, aber dafür kannst du nichts. Hör auf dir sowas einzureden nur weil die dir das tausendmal gesagt haben. Ich werde dir helfen, egal wie. Solange du mir hilfst hier rauszukommen mit dir"
"Mit mir?" Ein wenig überrascht, schaute er mich an.
"Du denkst doch nicht ernsthaft, dass ich dich hier zurücklasse oder? Du kommst mit mir, und dann werde ich dir in aller ruhe helfen"
Seine Augen fingen an zu funkeln und ein breites Lächeln war auf seinem Gesicht zu sehen.
Harry ist stark.
Das weiß ich.
Und ich weiß das ich nicht ohne ihn hier rausgehen werde!
Ich werde ihm helfen...