"Leyla!!! Komm endlich wir müssen los! Wir verpassen gleich den Zug" Schrie meine Mutter aus der Küche. Ich und meine Freundin lagen uns heulend in den Armen. "Ich komm ja gleich!" Rief ich schluchtzend nach unten.
Wir ziehen von Frankfurt nach Oftersheim, einem kleinen 'Kuhkaff' zu dem ach so tollen neuen Freund von meiner Mutter. Bei dem Gedanken an ihn wird mir schlecht.
Nach weiteren 5 Minuten in der meine Freundin und Ich uns heulend in dem Arm lagen, kam meine Mom nach oben und guckte mich mit zusammen gekniffenen Augen an die in dem Moment aussahen wie zwei Dolche mit denen sie mich zum Taxi jagen würde, wären sie echt.
"Jenny, tut mir ja leid aber du musst jetzt wirklich gehen. Der Zug wartet nicht auf uns. Du kannst uns ja mal besuchen kommen, oder Leyla kommt zu dir." Sagte Sie mit einem leicht genervten Unterton.
Jenny half mir noch die vielen Koffer ins Taxi zu hantieren und verabschiedete sich dann, mit Tränen in den Augen von mir. "Ich werde sich so vermissen... Und was ist eigentlich mit Josh?" Fragte sie traurig.
"Ähm ... ja... ich weiß nicht so genau..." Eine Fernbeziehung kam für mich nie in frage. Immerhin trennen uns 100 km - Um genau zu sein 101 km.
"Wollte er heute nicht auch kommen?" Fragte sie misstrauisch und Kniff ihre Augen zusammen.
"Eigentlich schon..." Ich fing an zu weinen. Jenny versuchte mich zu beruhigen, vergebends.
Ich schluchzte vor mich hin bis meine Mom wieder einen ihrer Wutausbrüche bekam...diesmal, weil mein kleiner, 4 Jähriger Bruder seinen Orangensaft auf die Zugtickets kippte. Ich musste schmunzeln aber war immer noch traurig dass Josh nicht da war. Ich verabschiedete mich noch einmal schnell von Jenny und stieg mit dem Gedanken daran dass Josh bestimmt irgendwas Wichtigeres dazwischen gekommen ist ins Taxi.
Als wir nach einer Gefühlten Ewigkeit am Bahnhof ankamen, wurde mir immer klarer, dass ich Josh vielleicht nie wieder sehen werde. Tränen stiegen mir in die Augen und ich versuchte sie weg zu blinzeln was mir nicht ganz gelang. "Leyla, Jonas, zu Gleis 10. Aber flott! Unser Zug kommt in 4 Minuten!" Ich schaute sie mit einem 'Warum?!-Blick' an den sie mit einem 'Wenn-du-nochmal-jammerst-gibt's-ärger-Blick' erwiedert.
Als wir an Gleis 10 ankamen traute ich meinen Augen nicht. Josh stand dort mit geschätzten 100 Rosen vor mir. Ich lief in seine Arme die er fest um mich schlug. "Ich dachte schon du verabschiedest dich nicht mehr von mir" sagte ich unter Tränen.
"Das würde ich niemals tun! Ich liebe dich doch" ich musste grinsen. "Ich dich auch"
Dann kam auch schon der Zug. Josh und ich küssten uns noch einmal und er gab mir die Rosen und noch eine kleine Schachtel auf Der stand 'Erst in Oftersheim öffnen'. Ich schaute ihn fragend an doch er grinste nur mit Tränen in den Augen.
Die Zugfahrt dauerte ca. eine Stunde. Eine Stunde voller Langeweile und Trauer. Ich ließ Jonas solange an meinem Handy Pou spielen da ich eh keinen Empfang hatte. Ich bin wohl kurz eingenickt, denn meine Mutter rüttelte an mir und ich hörte die Durchsage dass wir an der nächsten Haltestelle aussteigen mussten.
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Ich hoffe es hat euch gefallen wenn ja votet bitte und lasst ein Kommentar da wie ihr es fandet und was ich besser machen soll. :)
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180°
AdventureLeyla ist ein beliebtes, hübsches Mädchen. Hat viele Freunde und ihren Freund Josh mit dem sie schon ein Jahr zusammen ist. Sie versteht sich mit Allem und Jedem, bis sich ihr leben um 180° wendet...