Ich lag auf dem Sonnendeck und genoss die wunderschöne Wärme. Ich war schon seit ein paar Tagen an Bord.Es war zwar nur ein kleineres Boot,doch zum Entspannen völlig ausreichend. Ich fühlte mich darauf sogar wohler. Ich wollte dem ganzen Trubel bei mir zu Hause entkommen: Mein Freund hatte mich mit meiner besten Freundin betrogen und ich fand keinen Studienplatz, weswegen meine Mutter mir die Hölle heißmachte.
Irgendetwas verdeckte die Sonne. Ich schlug die Augen auf und blickte direkt in die haselnussbraunen Augen eines süßen Kellners.
"Miss? Wollen Sie einen von den Smoothies?"
Statt einer Antwort schenkte ich ihm ein strahlendes Lächeln und nahm ihm den Kokossmoothie aus der Hand.
"Danke!" , erwiderte ich dann doch.
"Gerne!", antwortete er. Er sah so aus, als wollte er noch etwas sagen, entdeckte dann aber ein Mädchen, das ihm einen verliebten Blick zuwarf. Er fing an zu lächeln, schaute mich nochmal an und verschwand schließlich. Eigentlich schade. Nun, da ich Single war, wäre er ein guter Anfang gewesen, um das wieder zu ändern. Ich schloss wieder die Augen. Nach fünf Minuten verdeckte wieder etwas die Sonne. Als ich genervt die Auge öffnete, sah ich ein großes, schwarzes Schiff. Es war definitiv viel größes als unseres. Und fuhr gefährlich nah auf uns zu. Ich stand auf. Alle schauten sich verwirrt um.
Das Schiff kam immer näher und nun bermekten wir, wie dicht es neben uns fuhr. Der Abstand zwischen uns und den Fremden wurde immer geringer. Schon längst waren die meisten Leute in Panik ausgebrochen. Scheinbar war nur ich so geschockt, dass ich nichts fühlen konnte. Es ertönten laufend Schreie. Ich lief einfach nur rum und wusste nicht, was ich machen sollte.Es folgte der erste Stoß des schwarzen Schiffes. Das Boot wackelte stark,nur wenige konnten sich auf den Füßen halten. Der zweite Stoß kam. Einige Menschen fielen ins Wasser und landeten unter dem Schiff. Ich wusste, dass sie nicht mehr auftauchen werden. Beim dritten und letzten Stoß kippte das Boot um. Ich fiel ins eiskalte Wasser, verschluckte mich und bekam keine Luft mehr.Dann öffnete ich leicht die Augen. Ich sah Licht. Sonne? Ich brachte meine letzte Kraft auf um aufzutauchen. Luft strömte in meine Lungen,nachdem ich stark gehustet hatte, wobei ich beinahe wieder untergegangen wäre. Beunruhigt schaute ich mich um. Zum ersten Mal während dem Unglück fühlte ich richtig. Das Boot war zerstört und Teile davon trieben auf der Oberfläche. Ich schamm auf ein nahegelegendes zu und hielt mich fest. Erneut schaute ich mich um. Gab es noch irgendwelche Überlebenden außer mir? Da entdeckte ich eine Leiche. Es war der Kellner. Überall um ihn herum war Blut. Mir wurde schlecht. Ich schwamm wieder weg. Erst jetzt spürte ich die Schmerzen. Mein Kopf pochte und ich blutete aus einer tiefen Schnittwunde am Bein. Meinen Arm konnte ich zwar bewegen, doch er tat furchtbar weh. Auf einmal wurde mir schwindelig, alles verschwomm vor meinen Augen. Mein letzter Gedanke war:' Ich will nicht sterben.' Dann wurde alles schwarz.
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The Island - Kampf ums Überleben
Mystery / Thriller"Regel Nummer 1: Geh nachts nicht raus. Regel Nummer 2: Geh überhaupt nicht ohne Begleitung raus. Regel Nummer 3: Vertrau niemanden. Regel Nummer 4: Falls du Regel Nummer eins nicht beachtet hast, komm sofort hierher zurück. Wenn das nicht möglich i...