Die Eiserne Träne

Eins

Ich dachte noch eine Weile darüber nach, was Tony angestellt hatte.
Mir fiel ein das Henry in diesem Kiosk arbeitete. Aber nein, nein, nein, das hatte damit sicherlich eh nichts zu tun. Ich mache mir schon wieder zu viele Gedanken. Naja auch wenn das irgendwie mit Henry zusammenhängt... Ach was, was rede ich denn da schon wieder?
Man, ich denke einfach zu viel nach.
Am liebsten würde ich mir dafür eine scheuern.
Ich drehte den Schlüssel meines Autos langsam um, so dass das Auto anspring. Mein kleiner Käfer rollte langsam vom Gelände weg und machte sich auf die Straße.
Während ich mir einen Lösungsplan überlegte, für das was Tony angestellt hatte, habe ich überhaupt nicht gemerkt das ich über eine Rote Ampel gefahren bin. Die Autos die Währenddessen eigentlich grün hatten hupten wie verrück so dass ich überhaupt erst von meinen Gedanken zurück auf die Straße gelenkt wurde. Holy Shit. Was ist denn Heute nir los mit mir?
Ich war sehr erleichtert als ich Zuhause angekommen war. Am liebsten wäre ich direkt in mein Zimmer gegangen, hätte die Vorhänge zu gezogen und mich direkt aufs Ohr gehauen. Aber nein, meine ach so tolle Mutter musste mich ja direkt wieder anschreien. 》Was fällt dir denn eigentlich ein? Wie kommt es denn dazu das du während des Unterrichts einschläfst?《
Na toll, hatte Frau Kopper meiner Mutter etwa bescheid gegeben?
Mist, jetzt konnte ich mir wieder ihre Stundenlange Prädikt, darüber wie toll sie doch in der Schule gewesen sei und das ihr das ja nie im Leben passiert wäre, anhören.
》Fräulein? Ich rede mit dir!《
》Mom, es tut mir leid. Ich wollte nicht einschlafen. Es ist nur so ich hatte die Nacht überhaupt nicht schlafen können denn...《 Ich hielt kurz inne um darüber nachzu-
denken ob ich ihr wirklich die Wahrheit erzählen oder mir schnell eine glaubhafte aber dennoch nicht allzu weit weg von der Realität-Lüge ausdenken sollte.
》Ich hab meine Augen gestern nicht wirklich zugekriegt, weil ich mir noch schnell etwas im Fernsehen angucken musste da dies heute abgefragt wurde.《
Das mit dem Fernsehen stimmte ja auch nur das was ich mir angeschaut hatte nicht so ganz.
Meine Mutter wurde wieder etwas ruhiger. 》Nagut, dann leg dich jetzt bitte ein bischen ins Bett ich leg dir dann etwas vom Mittagessen auf deinen Schreibtisch.《
Sie gab mir noch einen leichten Kuss auf die Stirn und ging dann in die Küche.
Als ich mein Zimmer betrat, fiel mir auf das ich gestern Abend ganz schön viel Müll verursacht habe.
Doch dafür war ich jetzt erst ein mal zu Müde.
Ich schob die restlichen Chipstüten und Cola flaschen von meinem Bett und legte mich dann hin. Die Vorhänge waren noch zugezogen und ich konnte ganz in ruhe einschlafen.