quinze

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Und es geht weiter!

Er wartete weiter an der Raststätte. Eine Stunde. Zwei Stunden. Drei Stunden. Zehn Stunden. Zwölf Stunden. Sie kam einfach nicht wieder. Er verlor sämtliche Hoffnung, dass sie jemals zurückkommen würde. Er wartete verzweifelt darauf, dass noch ein Auto auf diese kleine Raststätte fahren würde. Doch es kam keins. So sollte es also enden. Mit sechs Jahren an einer Autobahnrastätte irgendwo im nirgendwo ausgesetzt. Alleingelassen. Er verspürte eine unglaubliche Wut auf seine Großtane und gleichzeitig so eine riesige Trauer, weil er nur sechs Jahre leben durfte und weil er verdursten werden würde. Er legte sich auf einen der Picknicktische und machte die Augen zu. Er versuchte die lauten Geräusche der Autobahn auszublenden, genauso wie seinen kratzenden Hals und seinen vor Hunger schmerzenden Bauch. Nach weiteren zwei Stunden gelang ihm dies auch endlich und er schlief langsam ein...

Past and Future | StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt