"Ginevra Weasley!!" rief meine Mutter laut durch das Haus. Wie ich es hasse, wenn sie mit Ginevra nennt. Gott.
Ich drehte mich um und schloss erneut meine Augen.
"Wenn du noch etwas frühstücken willst, bis es losgeht, solltest du jetzt aufstehen!!"
Ich hatte ganz vergessen, dass es heute endlich wieder nach Hogwar ts geht. - Meinem zweiten Zuhause.
Ich liebe dieses Schloss so sehr. Dort sind alle meine Freunde.Ich stand also auf und ging ins Bad.
Naja, ich wollte ins Bad gehen, doch die Tür lies sich nicht öffnen.
"Besetzt" riefen Fred und George, meine zwei großen Brüder, im Chor.
Genervt seufzte ich und beschloss erstmal runter zu gehen und zu essen.
Gedacht, getan. Ich setzte mich an den Tisch.
"Guten Morgen." sagte meine Mutter fröhlich. Wie konnte sie am frühen Morgen so gut drauf sein?
"Was möchtest du Essen..? Ein Omlette?" Ich nickte kurz, denn ich hatte keine Lust auf ein langes Gespräch.
Zwei Sekunden später stand ein leckeres Omlette und ein frisch gepresster Orangensaft vor mir. Ich begann zu essen und kurze Zeit später kamen auch Fred, George, Ron und Percy.
"Guten Morgen, Schwesterchen"
sagten Fred und George im Chor. Manchmal glaube ich, die haben so 'ne Art Verbindung und denken dasselbe. Sie beenden immer wieder gegenseitig ihre Sätze.
"Morgen." sagte ich leise.
Ron sah total wach und fröhlich aus. Das kann nur so sein, weil er Hermine wieder sieht. Anders geht's nicht. Der ist sonst ein totaler Morgenmuffel. So wie ich eben."Freut ihr euch schon auf das neue Schuljahr?" fragte meine Mutter in die Runde. Alle nickten.
Nachdem ich aufgegessen hatte ging ich die ellenlange Treppe unseres Fuchsbaus' hoch und ging ins Bad.
Zuerst stellte ich mich unter die Dusche und lies das angenehm warme Wasser über meinen Körper prasseln. Nachdem ich die Dusche verlies, trocknete ich mich ab und zauberte mir meine Haare glatt. So mochte ich sie am Liebsten.
Ich zog mir eine blaue lange Jeans und ein Bordeaux-rotes Shirt mit langen Ärmeln an. Dann zauberte ich mir etwas Make-up auf mein Gesicht und Maskara auf meine Wimpern. Zuletzt legte ich noch etwas Lippenstift von meiner Mutter auf.
Ich ging wieder runter zu den anderen und Ron, Fred und George grinsten mich doof an.
"Was ist?" fragte ich sie leicht verwirrt.
"Du und Lippenstift?" fragte George.
"Gibt es was zu feiern?" fragte nun Fred.
"Ja gibt es." sagte Ron. "Und was?" fragten Fred und George wieder im Chor. "Sie sieht ihren Harry wieder." Ron schmunzelte. Meine Mutter warf Ron mit einem Waschlappen ab. Danke Mom. Dachte ich mir. Ich freute mich zwar auf ihn, aber auch auf Hermine und die anderen."In 5 Minuten geht's los. Und hört auf, eure kleine Schwester zu ärgern." sagte meine Mutter und ich streckte meinen Brüdern frech die Zungeheraus.
Am Bahnhof King's Cross angekommen, machten wir uns auf dem Weg zu Gleis 9 und 10. Mit meinem Kofferwagen rannte ich schnell auf einen Pfeiler zu, der auf dem Bahnsteig zwischen Gleis 9 und 10 stand. Als ich meinr Augen wieder öffnete, stand ich auf dem Gleis 9 3/4. Der Hogwarts Express war noch nicht da. Ich schaute mich nach meinem Brüdern und meiner Mutter um, die nach und nach aus der Mauer kamen.
Der Zug kam und nachdem wir unsere Koffer verstaut hatten, verabschiedeten wir uns von meiner Mutter. "Da sind Harry und Hermine." sagte sie und begrüßte sie dann.
Ich umarmte Hermine fest, sie kümmert sich immer und mich wie eine große Schwester, die ich nich habe. Sie ist immer für mich da und ich kann ihr alles anvertrauen. Und mal unter uns ist sie auch eine klasse Nachhilfe Lehrerin. Wir lösten uns und grinsten uns an.
Ich wollte mich gerade Harry widmen, doch dann kam aufeinmal meine Beste Freundin Olivia auf mich zu gerannt und umarmte mich fest.
"Hey." lachte ich. "Schön, dich endlich wieder zu sehen." sagte sie fröhlich.
Dann konnte ich endlich Harry begrüßen.
"Na, kleine.." Ich grinste. "Na, großer." gab ich kichernd von mir.Nun verabschiedeten wie uns aber wirklich von meiner Mutter und stiegen in den Zug.
Auf der Fahrt redeten wir eigentlich nur über die Ferien und aßen Süßigkeiten.
Als wir endlich ankamen, stiegen wit aus und gingen an Hagrid vorbei, der gerade die neuen Erstklässler begrüsste. Mit den Booten fuhren wir weiter zum Schloss.Nachdem ersten Abendessen gingen wir alle müde in den Turm.