The perfect girl

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Rachel

Alle Schüler unserer Schule hatten sich in der Aula versammelt. Der elfte und letzte Jahrgang, die Stufe über mir, war am Aufgeregtesten. Heute würde unsere Rektorin die Ergebnisse von Prüfung 3000 verkünden. Heute ging es wortwörtlich um Leben und Tod.

Sophia, meine "beste" Freundin, boxte mich in die Seite. "Ich hoffe so sehr, dass es Marleen Summers erwischt. Die fette Kuh braucht doch eh keiner."

Innerlich seufzte ich. Marleen war eigentlich nicht fett, Sophia war nur neidisch auf sie, weil sie essen konnte, ohne zuzunehmen, während sie selbst schon bei einer Tüte Chips zwanzig Kilo mehr wog. Außerdem hatte Marleen Sophia als Schülersprecherin abgelöst und dadurch war sie auf Platz 1 ihrer Hass-Liste gelandet. 

"Hallo meine Lieblingsfreundin", begrüßte mich mein Freund Collin und küsste mich. Ekel durchströmte mich, aber dennoch erwiderte ich den Kuss und Collin ließ sich auf den freien Platz neben mir fallen. "Und hallo Sophia."

Sophia lächelte ihm nur kurz zu und versank dann wider in der Betrachtung von Marleen Summers.  

"So fette Beine", flüsterte sie mir etwas später zu.

Ich fand Marleen hübsch. Aber wenn ich ihr das sagen würde, wäre ich bei ihr unten durch. Also schwieg ich.

"Liebe Schülerinnen und Schüler", hob unsere Direktorin Mrs Scare die Stimme an. Sofort wurde es still in der Aula. "Wir haben uns heute versammelt, weil ich heute die Ergebnisse der Prüfung 3000 verkünde. Die elften Klassen treten bitte zu mir nach vorne."

Im Gänsemarsch bildeten die Schüler eine Schlange. Während sie noch liefen und vor sich hin murmelten, betraten mehrere Soldaten die Bühne und positionierten sich links von Mrs Scare. 

Einzeln rief sie die Namen der Schüler auf und blickte ihnen für ein paar Sekunden in die Augen. Dann sagte sie in ihr Mikrofon entweder rechts oder links. Rechts bedeutete leben, links sterben. 

Bisher waren nur zwei Mädchen und ein Jungs links. Marleen kam nach rechts, sehr zu Sophias Leidwesen. 

Am Ende der Auszählung standen zwanzig oder fünfundzwanzig Mädchen und Jungen zwischen den Soldaten. Ich konnte Celine ausmachen, meine Nachbarin und enge Freundin. Tränen rannen über ihre Wangen, als sie von den Soldaten durch den Mittelgang durch geschoben wurde. Ihre Mutter sah sie nur ausdruckslos aus. "Es ist mir unbegreiflich, wie ich so eine Missgeburt in die Welt setzen konnte", hörte ich sie murmeln.

"Komm, lass uns hier verschwinden", meinte Sophia. "Ist ja eh nichts mehr los."

Wie konnte ihr der Tod nur so egal sein? In einem Jahr könnte sie selbst links stehen! Aber nein, Sophia ging fest davon aus, nicht perfekt zu sein. Wie eigentlich jeder andere Schüler.

Als ich am Abend in meinem Bett lag, träumte ich von den Schreien der Todgeweihten. Wie eigentlich jedes Mal, wenn die Perfekten verkündet wurden.

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Jacy Jordan as Rachel 

Schon wieder ne neue Story, ich weiß. Aber als ich das Premade-Cover von @xDreamingFirex gesehen habe, hat sich die Storyidee wieder nach vorne gedrängt und ich musste zumindest den Prolog, oder als was auch immer ihr das hier bezeichnen wollt, schreiben. Aber weil ich nicht noch an einem siebten Buch schreiben will, steht diese hier auf coming soon. Ich weiß nicht, wann es richtig losgeht.

Meinungen zu diesem Teil könnt ihr mir gerne hinterlassen, ich freue mich auch über Votes ^^ 

Carpe diem & noctem,

H.