Es ist soweit. Es ist Samstag Nacht. Alle machen sich für Leos Party fertig. Sie ziehen keine schicken Kleider an, sondern tragen ganz normale Jeans und ein T-Shirt. Lediglich die Accessoires geben dem ganzen Outfit ein hauch von Party. Ich trage auch nur meine einfache helle Jeans und ein enger anliegendes graues T-Shirt auf dem mit weißer Schrift NOTEBOOK drauf steht und darunter eine Schleife. Es ist mein Lieblingsshirt. Dazu trage ich weiße Sneakers und meinen dunkelblauen Mantel drüber. Ich beschließe meine Augen mit Kajal, Mascara und braunem Liedschatten etwas zu betonen was mir relativ gut gelingt, denn es verleiht meinem Gesicht eine Selbstbewusste Ausstrahlung und wirkt ein wenig sexy, aber auf gar keinen Fall ist es zu viel.
"Wow, Sophia, schick siehst du aus.", sagt Emily, während sie etwas rouge auf ihre Wangen Aufträgt. "Danke. Du siehst auch super aus.", gebe ich ihr als ehrlich gemeintes Kompliment zurück. Ich beschließe mit dem Glärtteisen noch schnell über mein schwarzes, gewelltes Haar zu gehen. Eigentlich habe ich extrem lockiges Haar, was auch mit meiner afrikanischen und italienischen Herkunft zu tun hat, aber in letzter Zeit habe ich meine Haare öfters mal geglättet, ich weiß selber nicht ganz wieso.
Ich habe eine bräunlicheren Hautton der im Gesicht etwas heller wird, aber nicht so hell das ich blass aussehe, sondern immer noch gebräunt. Meine Lippen schmiere ich mit einem Nude farbenden Lipgloss. Fertig."Seit ihr fertig?", fragt Julia und tretet in unser Zimmer ein. "Ich schon.", gebe ich zu wissen. "Supi. Und du Emily?""Ich zieh schnell meine Higheels an, dann wars das."
Wir nehmen die Straßenbahn bis Joels Studentenwohnheim. In der Wohnung sind schon viele Gäste angekommen. Die Musik tönt durch den kompletten Flur,und ich höre wie Leute sich miteinander unterhalten.
Hella klopft an die Tür als, dann ein großer junger Mann mit leuchtenden hellbraunen Augen die Tür öffnet. Ok, ich nehme alles zurück. Er ist heiß. Er ist sogar verdammt heiß. Was nicht heißt das ich mich deshalb an ihn ranschmeißen werde. Nein, ich will keiner dieser leicht zu habenden Mädchen sein. Nein, nein, Nein.
"Hey, Mädels. Kommt rein.", bittet er uns stehlend herein. Er lächelt. Ok, er ist sogar unglaublich süß und nett, so wirkt er zumindest. "Wie geht es euch?", erkundigt er sich bei Julia, Hella und Emily und ich fühle mich dabei ein wenig wie das fünfte Rad am Auto. "Ganz gut würde ich sagen. Wir haben gestern eine neue Mitbewohnerin bekommen.", antwortet Julia für die anderen. Leo guckt zu mir rüber "Ich hab schon bemerkt das ihr vier geworden seit.", bekundet er. Er reicht mir die Hand "Ich bin Leo. Freut mich das du gekommen bist.", er lächelt mich an. "Sophia. Danke, ich freue mich auch hier sein zu dürfen." Er wendet sich wieder zu den anderen "Ihr wisst ja, fühlt euch bei mir wie Zuhause. Getränke findet ihr in der Küche und im Wohnzimmer. Ihr wisst ja schon wie es hier läuft. Macht nicht zu doll.", beim letzten Satz muss er grinsen. Es ist offensichtlich das er damit das Gegenteil meint.
Wir drängen uns ins Wohnzimmer wo die Couch schon voll besetzt ist. Einige Mädchen haben sich auf den Schoß von einem Jungen gesetzt. Es wird getrunken, geredet, gelacht und geflirtet. Aber es scheint noch alles ganz harmlos zu sein. Es könnte genauso gut eine Teenie Party sein.
"Wie gefällt es dir bis jetzt?", erkundigt sich Hella. "Ganz gut.", gebe ich zu. "Das freut mich. Weißt du, wir sind hier alle schon Erwachsen. Du darfst machen was du willst. Komm ruhig etwas aus dir heraus, es muss dir nichts peinlich sein.", versichert sie mir. Sicher. Was soll ich denn machen? "Ich weiß. Danke."
Jeder geht nun seinen eigenen Weg auf dieser Party. Emily hat sich mit paar anderen Leuten gesetzt und raucht jetzt Shisha. Hella hat sich zu den anderen auf der Couch eingengt und unterhält sich völlig unverkrampft. Julia hat sich mit einer Bierflasche in die Küche zurückgezogen.
Und ich stehe hier irgendwo im Raum und weiß nicht so recht was ich tun soll. "Hey Sophia, Setz dich doch zu uns.", schlägt mir Emily in der Raucherecke vor. Ich gehe ihrem Vorschlag nach und geselle mich neben einem Mädchen mit Schulterlangen blondem Haar auf den Boden. "Möchtest du auch mal?", bietet mir Emily an. Sie bemerkt meine Unsicherheit "Ist nichts schlimmes. Probier mal, schmeckt nach Apfel." Ok, ich probiere. Und stelle mich dabei etwas blöd an. Das blonde Mädchen neben mir muss daraufhin lachen "Du musst daran kräftiger ziehen und dann ausatmen. Probier es paar mal und dann geht es ganz von alleine.", erklärt sie mir. "Danke."
Ich probiere es aus und nach ein paar mal habe ich den dreh raus. "Ich bin Amelie.", stellt sie sich vor. "Sophia."
"Du rauchst zum ersten mal, stimmts?"
"Ja, ist eigentlich nicht so meine Art.", gebe ich vor ihr zu. "Aber fürs erste mal stellst du dich echt gut an."
Wow, im rauchen. Was für ein Kompliment.
Ich reiche die Shisha an einen Typen weiter der sich neben mir gesetzt hat. Aber er lehnt dankend ab. Er raucht nicht. Hat er behauptet und sich trotzdem zu uns gesetzt. Emily ist weg und anscheinend auch nicht mehr im Wohnzimmer. Jetzt sitze ich hier ganz alleine bei irgendwelchen Leuten die mir noch fremder sind als meine neue Wg. Der Nichtraucher-Typ dreht sich zu mir um und versucht ganz offensichtlich mit mir ins Gespräch zu kommen. "Ich bin Noa.", stellt er sich vor. "Sophia.",stelle ich mich wieder vor. "Mit wem bist du hergekommen?", fragt er mich "Emily, Hella, Julia. Sagen dir die Namen was?"
"Ja, die kenne ich. Woher kennst du sie?"
"Tja, ich wohne seit gestern bei ihnen." Er schaut mich überzeugt an "Also Erstsemestler?", bemerkt er "Yip, aber offiziell erst in zwei Wochen." "Cool und welche Richtung?", fragt er. "Pädagogik, zukünftige Grunschullehrerin, wenn alles gut läuft." "Wow. Viel Glück dann. Und sei nicht sofort frustriert, wenn nicht alles glatt läuft, am Anfang ist es immer etwas schwer.", erzählt er mir. "Ich habe das auch schon durch, ich studiere Ingenieurwesen im vierten Semester. Am Anfang dachte ich, ich hätte den größten Fehler meines Lebens begangen, aber dann sah es doch nicht mehr so schlimm aus. Man braucht in der Uni nur etwas Geduld und Fleiß, dann klappt das auch."
"Danke für den Tipp.", sage ich knapp, weil mir nichts anderes zum reden mehr einfällt. "Und wie gefällt es dir bei Emily und Co.?", fragt er grinsend. "Ganz gut, sind echt nette Leute. Wohet kennst du sie überhaupt?", frage diesmal ich ihn "Alte Bekanntschaften.", antwortet er knapp und sein grinsen erlöscht. Muss man nicht verstehen.
Die Minuten vergehen und ehrlich gesagt wird mir langsam langweilig. Es wird nur geraucht, getrunken und über irgendwas gelacht was eigentlich gar nicht lustig ist. Vielleicht hätte ich doch nicht mitkommen sollen und einfach auf meinem Bett schlafen sollen, das mir das Gefühl gibt Zuhause zu sein.
"Hey, Sophia.", ruft dieser Leo, anscheinend schon leicht beschwipst. "Hey.", entgegne ich. "Komm doch mal mit, du bist ja neu hier. Ich zeig dir mal alles.", bietet mir Leo an und ich nehme sein Angebot herzlich an, weil ich nichts besseres zu tun habe und wer würde solch ein Angebot von Leo ablehnen? Ich lasse Noa weiter da sitzen und nehme Leos Hand die er mir gereicht hat. "Hast du überhaupt schon was getrunken?", fragt er mich. "Ich trinke eigentlich kein Alkohol.", gebe ich auch dem coolsten Typen auf dieser Party zu. "Auch nicht auf Partys? Keine Ausnahmen?", hackt er nach. "Nop."
"Wie alt bist du?"
"19 und du?"
Er schaut mir eindringlich in die Augen. "Und du willst mir also allen ernstes verklickern das du noch nie Alkohol getrunken hast."
"Nein. Ich trinke manchmal ein Glas Sekt oder so was, aber sonst eigentlich nicht.", erkläre ich und versuche dabei seinem Blick standzuhalten. Eigentlich gehören Blickkontakte zu meiner Schwäche. "Du bist also das erste Mädchen das mir begnet ist, das noch nie besoffen war?", fragt Leo ungläubig. "Scheint so."
"Aber du weißt schon das es auf Partys keine Regeln gibt. Was hier passiert hat praktisch nichts mit der Vernunft zu tun. Du schaltest einfach mal aus und tust Dinge die du unter anderen Umständen vielleicht nicht tun würdest. Probier es mal aus. Folge einfach deinem Gefühl, deinen Bedürfnissen."
Vielleicht hat er recht. Vielleicht, aber nicht. Da fällt mir, aber ein das ich Emily versprochen habe das Student Leben auszuprobieren. Das meine erste Studentenparty die beste sein soll und die ich noch lange in Erinnerung behalten soll. "Du hast recht Leo. Ich hol mir schnell ein Drink.", gebe ich überzeugt. "Warte. Du kannst meins nehmen.", er reicht mir seine Bierflasche lächelnd in die Hand. Er ist wirklich süß und heiß.
Und ich dachte er lässt die Mädchen nicht so leicht an sich ran.
"Und wie findest du es hier?", fragt er mich. Wie oft ich diese Frage heute schon gehört habe. "Ganz gut.", und wie oft ich schon diese Antwort gegeben habe. Er fragt mich was ich studiere, ich antworte. Er studiert auch Lehramt, jedoch auf Gymnasieller Ebene. Und ich weiß jetzt schon das die ganzen kleinen Mädchen auf ihn abfahren werden, das verrate ich ihn, aber nicht. "Gibt es hier auch Wodka oder ähnliches?", erkundige ich mich bei ihm. Ok, er scheint komplett von mir verwirrt zu sein. Zuerst erzähle ich das ich eigentlich gar kein Alkohol trinke und jetzt frage ich nach Wodka. "Klar, was du willst." Er umfasst wieder meine Hand und führt mich zur Küche wo sich Julia, eng umschlungen mit einem Typen rumknutscht. Sie bemerkt mich erst gar nicht. "Hier.", Leo reicht mir ein kleines Glas, das ich in einem Zug runterschlucke.
"Ich kenne dich zwar kaum, aber du bist mir jetzt schon ein Rätsel.", gibt er zu. "Freut mich.", ich kann mir ein Grinsen unmöglich verkneifen. "Willst du nichts trinken?", ich schaue ihn verwundert an. "Danke, aber erstmal nicht." Er ist so süß. Wie er mich ansieht, wie er lächelt. Er ist so süß. Verdammt nochmal.
Er schiebt seine Finger in meine und führt mich in ein dunkles Zimmer. Ich folge ihn. Hinter uns schließt er die Tür ab und knipst das Licht an. Studenten Leben, erinnere ich mich gedanklich. Ich wollte es einmal ausprobieren. Es soll meine erste unvergessliche Party werden. Ausschalten und gehen lassen. Erinnere ich mich. "Ich mag dich Sophia."
Ok, ich bin leicht beschwipst, aber wirklich nur leicht. Er weiß das. Ich höre gerade richtig. Er hat wirklich gesagt das er mich mag. "Du kennst mich kaum.", entgegne ich. Er schaut mich an "Ich weiß, aber ich weiß auch das du irgendwie anders bist als die anderen Mädchen die ich so kenne.", gibt er zu. Meint er das jetzt ernst oder will er mich nur ins Bett kriegen, denn mit mir spielt man nicht. "Wie meinst du das?", er soll mich aufklären. "Du hast dich nicht an die Jungs rangemacht und hast auch keinen an dich ran gelassen. Das nennt man Loyal.", erklärt er. Richtig, bemerkt. "Warum sollte ich mit fremden Männern rumknutschen?", für mich ist das selbstverständlich. Ein schiefes Grinsen huscht über sein Gesicht und ich sehe seine Grübchen aufleuchten. "Du bist echt süß.", behauptet er. Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll und entscheide zu schweigen. "Erzähl mal was über dich.", bittet er mich und setzt sich zu mir aufs Bett. "Da gibt es nicht viel zu sagen.", gebe ich Wahrheitsgemäß zu. "Erzähl irgendwas. Wie war deine Schulzeit? Wie kommst du mit deinen Eltern klar? Irgendwas."
"Und warum fängst du nicht an zu erzählen?", entgegne ich. "Ich habe dich zwar als erstes gefragt, aber gut." Ich weiß nicht genau wieso, aber daraufhin muss ich kiechern. "Ich spiele Fußball, hänge gerne mit meinem Jungs ab und bin heimlich Fan von Barbie, aber pssst, nicht weitererzählen sonst war das mit meinem Image.", offenbart mir Leo. Ich will ihn eigentlich nicht auslachen, aber manchmal kann man seine Bedürfnisse nur sehr schwer unterdrücken oder es passiert praktisch automatisch, wie es hier der Fall ist. Leo zieht die Augenbrauen hoch "Lachst du mich etwa aus?", fragt er. "Nein, wie kommst du drauf?"
"Aber mit Barbie war nur Spaß, das hast du mir doch nicht wirklich abgekauft.?"
Na ja, ich glaube wohl schon. "Das muss dir doch nicht peinlich sein ", meine Stimme klingt gespielt tröstend. Er versucht eine ernste Miene zu halten, aber ich sehe wie sich seine Mundwinkel hochziehen.
"Du bist gemein.", neckt er mich. "Bin ich gar nicht."
Ich entdecke eine Bierflasche im Zimmer und trinke paar Schlücke davon um locker zu bleiben, aber das Gegenteil tritt ein. Plötzlich herrscht schweigen zwischen uns. Leo sieht mich an, ich merke das von der Seite, aber ich will ihm nicht in die Augen sehen. Ich hasse Blickkontakt.
Er rückt etwas näher zu mir, sodass wir direkt nebeneinander sitzen ohne Luft zwischen den Beinen die sich berühren. Die Atmosphäre im Zimmer hat sich verändert und es scheint ob würde ein Spannung in diesem Raum herrschen. Nicht das ich Angst hätte, aber aus irgendeinem mir unbekannten Grund, beginnt mein Herz schneller zu schlagen. Leos anscheinend auch, denn ich höre wie er leise nach Luft schnappt. "Du hast noch nichts über dich erzählt, du hast mich reingelegt.", sagt er plötzlich leise und ich bin so erleichtert darüber das endlich wieder jemand ein Gespräch aufbaut. "Ich bin eine ziemliche Langweilerin, da gibt es wirklich nicht viel zu erzählen."
"Du bist keine Langweilerin, sag sowas nicht.", entgegnet er. Leo ist so verdammt süß. "Ok, dann bin ich keine Langeweilerin, wenn du das meinst. Aber ich bin nicht wirklich spannend."
Er seufzt "Läuft das eigentlich nicht auf das selbe hinaus?"
"Nein ", das sind zwei unterschiedliche sachen: Langweilig und unspannend. Ein Langweiligen Film will keiner sehen, aber einen Film in dem vielleicht nicht viel passiert, wo eben wenig Spannung ist, kann trotzdem schön sein, weil er etwas wahres vermittelt. Das macht den Unterschied. "Ich finde dich alles andere als Langweilig.", behauptet Leo. "Unspannend.", korrigiere ich ihn. "Unspannend, mein ich doch."
Er legt seine Hand an meine Wange zieht mein Gesicht näher an sich heran und drückt mir ein Kuss auf die Stirn. In diesem Moment war ich nicht mehr da. Nein, ich war komplett weg. Er lässt mein Gesicht vorsichtig los und schaut mir in die Augen und diesmal weiche ich seinem Blick nicht aus. Im Gegenteil, ich verliere moch in seinen braunen Augen. Buchstäblich. So wie die Leute in den Filmen und Büchern nur das es echt ist und eintausend mal schöner.
Stille.
"Ich mag dich.", flüstert Leo aufeinmal. "Ich weiß das klingt absolut absurd. Ich kenne dich erst seit ein paar Stunden." Ich kann nicht glauben dass, das alles gerade wirklich passiert. Vielleicht vertrage ich doch noch nicht so viel Alkohol. "Ich kann es mir auch nicht erklären. Es ist völlig verrückt, aber ich mag dich wirklich."
Nein. Das darf doch nicht wirklich wahr sein. Der Typ auf den alle Mädchen stehen, mag mich obwohl er mich nicht einmal kennt und ohne das ich versucht habe ihm überhaupt zu gefallen. "Tut mir leid falls ich dich jetzt deshalb etwas abgeschreckt habe. Eigentlich bin ich nicht so."
Ich zwinge mich zu lächeln "schon gut."
Ich trinke noch paar Schlücke vom Bier und lasse den Alkohol kurz in mir einwirken. Er mag mich. Ich mag ihn auch, ich meine das ist Leo, anscheinend hat er ja einen ganz besonderen Namen unter den Frauen. Und er meinte ja selber das ich meinen Bedürfnissen auf Partys ruhig nachgehen soll. Ich trink noch ein Schluck. Ziehs durch Sophia. Ich habe nichts zu verlieren. Wir sind auf einer Party, er mag mich, wir haben was getrunken... eigentlich perfekt.
Ich atme tief ein, mein Herz hämmert gegen meine Brust. Und los.
Ich drehe mich zu ihm um. Er guckt mich erstaunt an. Ich nähere mich ihm bis unsere Gesichter nur noch wenige Milimeter voneinander getrennt sind. Ich schlucke nochmal. "Ich habe noch nie jemanden geküsst.", und es stimmt...
In mir scheinen Tausende Gedanken zu schwülen und doch irgendwie auch gar keins. Ich kann an nichts mehr denken. Alles scheint zu zerschmelzen nur seine Augen nicht...Ich kann von seinen Augen ablesen wie schockiert er ist. Oder ist er vielleicht nur überwältigt? Vielleicht auch beides aufeinmal. Ich weiß es selber nicht so genau. "Du hattest noch nie einen Freund?", fragt er überrascht. Zwar versucht er den überraschten Ton zu verstecken, aber ich kann ihn heraushören.
"Nein, noch nie."
Seine Augen mustern meine Lippen, mein Kinn und dann blickt er wieder in meine dunklen Augen. "Ich kanns nicht glauben.", flüstert er. "Du bist der Traum eines jeden Mannes. Weißt du das überhaupt?"
Meint er das ernst? Ich muss kichern, aber entferne mich kein Millimeter von seinem Gesicht. Ich spüre wie er seine Hände vorsichtig auf mein Taille legt und eine Gänsehaut überfliegt meinen ganzen Körper. Ich muss meine Lippen aufeinander pressen um mein Atem unter Kontrolle zu halten. Ich lächele ihn an und er hebt mich auf sein Schoß. "Ich bin also der erste, der dich Küssen darf.", ein Hauch von Stoltz kann ich in seinem breiten Grinsen sehen als er zu mir heraufschaut. Ja, ja... eigentlich wollte ich mich nur von meinem Ehemann küssen lassen, aber ich habe mir was versprochen. Das Studenten Leben einmal aus zu probieren. "Mhm.", murmele ich etwas unsicher und hoffe das er diesen Ton nicht herausgehört hat.
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Stay
Teen Fiction"Siehst du. Das ist was ich meine. Ich habe keine Lust Dinge zu tun die mir oder dir Schaden antun könnten" Manchmal erscheint mir Noa sehr vernünftig. Nein, es scheint nicht nur so, es ist so. Wir gehen duch die Brücke entlang und er zerrt mich sch...