Ankunft

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Sie trat durch das hohe Tor der Schule und schaute gradeaus auf den dunklen Weg vor sich.
Der Phönix, der neben ihr nahezu lautlos in der Luft schwebte, gab einen krächzenden Laut von sich.
Das Mädchen lächelte sanft und drehte den Kopf zu dem rot gefiederten Geschöpf.

"Ich weiß Greg." Sprach sie zu dem Vogel.
"Ich freue mich auch endlich hier zu sein."

Die beiden hatten eine lange und nervenaufreibende Reise hinter sich.

Sie hörte schwere Schritte auf sich zu kommen und eine tiefe Stimme von oben auf sich herab sprechen.

"Na, was stehste denn so alleine hier rum?"
Sagte der Mann in einem lieben Ton.

Sie fürchtete sich nicht vor dem Halbriesen. Greg schien keine Gefahr zu wittern. So brauchte auch sie keine Angst haben.

Sie hob ihren Kopf um zu dem Mann aufzuschauen.

"Guten Tag, ich bin Dawn, Dawn Menston."
Antwortete sie mit einem warmen Lächeln.
"Und wer sind Sie?"

"Ja, ich bin Rubeus Hagrid, der Wildhüter von Hogwarts! Herzlich willkommen!"
Rief er glücklich.

Dawn freute sich über die erste, noch dazu nette, Person die sie hier traf.

"Na komm, ich bringe dich und deinen Begleiter mal zum Schloss."

Dawn und ihr Phönix Greg folgten Hagrid zu einem Schloss welches sich Majestätisch aus einem Berg erhob.

"Wie ist es Greg?" Fragte das Mädchen, die blauen Augen nach vorne gerichtet.
Das kurzes braune Haar flog um ihren Kopf.
Neben dem stämmigen Wildhüter war sie eine gebrechliche Gestalt von einem Meter achtundsechzig.
Von dem Phönix kam ein pfeifendes Geräusch, worauf sich ein schönes Lachen auf dem Gesicht des Mädchens ausbreitet.

Sie waren endlich angekommen.

Dawns Sicht

Der Boden unter meinen Füßen ist anscheinen matschig, denn er schmatzt bei jedem Schritt den Mister Hagrid und ich machen.
Ich kann seine Größe nur schwer einschätzen aber er scheint um die vier Köpfe größer zu sein als ich.
Vielleicht ist er ein halb Riese?

Greg schnaufte etwas.
Es war also noch ein gutes Stück bis zu der berühmten Schule über die ich schon so viel Gutes wie auch schlechtes gehört hatte.

Hogwarts.

Es hörte sich Wundervoll an. Vorallem der Leitspruch der Schule gefiel mir. Ein weiterer Grund warum ich mich für Hogwarts entschieden habe.

Natürlich durfte ich nicht einfach so mitten im Schuljahr auf eine fremde Schule.
Ich musste zuerst einen Eignungstest ablegen, welchen ich ziemlich gut bestanden hatte.

Ich hatte vorher einen Privatlehrer, der aber leider vor ein paar Wochen verstarb.
Somit stand ich wider alleine da.

Doch die Tochter von meinem alten Professor Lencas, welche schon verheiratet war, half mir auf diese Schule zu dürfen.
Sie war eine ehemalige Schülerin.

Ich kenne sie gut. Lexa ist fast so etwas wie eine Schwester für mich. Ich liebe sie wirklich.

"Wie heißt denn dein Phönix?"
Fragte Mister Hagrid mich nett.
"Das ist Greg, eigentlich heißt der gute Egregius aber der Name ist mir zu lang, somit nenne ich ihn nur Greg.
Er lebt schon sehr lange in meiner Familie und passt seit meiner Geburt auf mich auf. Den Namen hat er von irgendeinem Vorfahren meiner Mutter."
Erzählte ich Lächeln.

Es schmatze nicht mehr beim laufen und ich konnte einen Steinweg unter mir ausmachen.

Und jetzt war ich hier.

Wie ich Gregs Nachrichten Verstand, waren wir schon vor der endgültigen Tür angelangt.

"Mister Hagrid?" Fragte ich zögerlich.

"Du musst nicht Mister zu mir sagen. Das klingt so komisch. Hagrid reicht vollkommen, weißt du."
Ich lächelte leicht.

"Okay Hagrid, was passiert jetzt? Ich hab keine Ahnung und Angst, dass ich mich blamiere."
Gab ich schüchtern zu während ich mir meinen himmelblauen Mantel glatt Strich.

"Ach das ist nicht schlimm."
Sagte er lachend während wir eine breite Treppe hinauf stiegen.
"Gleich wirst du in die große Halle geführt und einem Haus zugeordnet. Du wirst bestimmt schnell Freunde finden."
Sagte er enthusiastisch.

"Na das hoffe ich doch."
Antwortete ich eher zu Greg in Gedanken versunken.

Er war mein treuer Begleiter seit meiner Geburt und weicht nicht von meiner Seite.
Ich hoffe das wird hier kein Problem im Unterricht.
Ich brauche ihn nämlich wirklich.
Ohne ihn wäre ich hilflos.

"Ahhh Hagrid, wie schön, ist dies die neue Schülerin?"
Fragte eine erfreute Stimme. Ich denke sie gehört einer älteren Dame.
"Jap Professor McGonagall, hab sie, so wie Sies wollten, am Tor abgeholt."
Erwiderte der Halbriese neben mir stolz.

Eine Lehrerin also. Bevor ich weiter über sie nachdenken konnte, wurde sie mir auch schon vorgestellt.

"Dawn das ist deine Lehrerin für Verwandlung und die Hauslehrerin von Gryffindor Professor McGonagall. Viel Spaß noch."
"Vielen Dank für das herbringen Hagrid!" rief ich seinen leiser werdenden Schritten hinter her.

Ich drehte mich wider zu der Professorin vor mir und lächelte leicht.

"Guten Abend, Miss Menston, meinen Namen kennen sie ja schon. Ich werde ihnen nun etwas über unsere ehrbare Schule erzählen."
Ich hörte das Lächeln aus ihren Worten. Sie fuhr fort.
"Vor tausend Jahren gründeten Helga Hufflepuff, Salazar Slytherin, Godric Gryffindor und Rowena Ravenclaw diese Schule um jungen Hexen und Zauberern die Magie zu lehren. Seit jeher gibt es vier Häuser.

Ravenclaw, das Haus der besonders klugen.

Hufflepuff, in welchem du sehr fleißige und loyale Schüler auffinden wirst.

Slytherin, ein Haus für listige, ehrgeizige und stolze Zauberer.

Und Gryffindor, das Haus der mutigen.

Der sprechende Hut, welcher schon so lange wie die Schule selbst existier, hat jeden einzelnen Schüler, den Hogwarts je hatte, seinem Haus zugeteilt.

Er sieht deine Stärken und ordnet dich in das Haus ein, in welchem du Zauberer und Hexen finden wirst, die dir ähnlich sind.

DawnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt