Vergeben ist Vergessen {liam payne}

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Das schrille Klingeln der Haustür ließ Maggie aus ihrem Tiefschlaf erschrecken. Sie war wohl ein paar Stunden eher während des Fernsehens auf der Couch eingeschlafen, denn es war fast Mitternacht. Doch wer vermochte es sich sie um diese Uhrzeit zu wecken?
Gemächlich zog sie die Decke von ihrem Körper und kletterte über die zwei Katzen, die seelenruhig vor ihren Füßen schliefen, um sich auf den Weg zur Tür zu machen.
Ihre Eltern konnten es nicht sein, die schliefen schon längst und was sollten sie auch so spät noch von ihr wollen?
Ihr Bruder sollte erst morgen Abend wieder in der Stadt ankommen.
Da sie also immer noch keine Ahnung hatte, schlich sich ein unangenehmes, ängstliches Gefühl in ihren Bauch. Vorsichtig und mit zittriger Hand drehte sie den Schlüssel nach links, die Kette vorsichtshalber noch verschlossen, und öffnete langsam die Tür.
"Maggie, endlich", ertönte plötzlich die Stimme ihres Noch-Freundes und sie wich einen Schritt zurück, die Hand nun auf der Brust über ihrem Herzen.
"Oh Gott Liam! Erschreck mich doch nicht so! Was willst du eigentlich hier?"
Die Frage kam wohl etwas zu grob rüber, das merkte auch sie. Doch was blieb der zierlichen Frau anderes übrig. Schön seit einigen Tagen bombardierte der 22-Jährige sie mit unzähligen Nachrichten und Anrufen, doch ein 'Nein' wollte er nicht akzeptieren. Einmal tauchte er sogar bei ihrem Arbeitsplatz auf. Ein Glück war sie hinten in der Küche, als er vor dem Café randalierte, dachte sie. Ihr Kollege Daniel hatte ihn abwimmeln können.
"Ich- Wir müssen reden!", antwortete er, eine Hand lag auf der zentimeternweit geöffneten Tür, die Andere ruhte in seiner Hosentasche,"Mag bitte?"
Jetzt fiel der Blondine wieder ein wieso sie ihn die Woche nicht sehen wollte. Diese Augen, diese Stimme. Sie konnte ihm einfach nie standhalten.
Man konnte es ihr im Gesicht ansehen, wie sie mit sich selbst kämpfte.
"Na gut", fasste sie ihren Entschluss.
Sie schloss die Tür, entriegelte die Kette und öffnete die Tür erneut.
"Danke", kam es schon fast flüsternd von dem jungen Mann.
"Willst du auch was trinken?", fragte sie kühl, sah ihn dabei aber nicht an und nahm sich das saubere Glas aus der Spüle. Sie hätte ihn nicht fragen sollen, dachte sie wieder, und schlug sich innerlich mit der Hand vor die Stirn.
"Ja, ein Wasser. Danke..."
Zögernd ging sie zum Regal rüber, um einen zweiten Becher zu holen, doch das Fach war zu hoch - wie erwartet.
Schon seit sie ihn aus der Wohnung geworfen hatte benutzte sie nur dieses eine Glas, weil sie einfach nicht an die anderen heran kam.
Während sie sich mit der einen Hand auf der Arbeitsplatte abstützte, streckte sie den anderen Arm zum Glas, als sie plötzlich ein Kichern neben sich hörte und im nächsten Moment lagen seine Hände schon an ihren Hüften und hoben sie hoch.
"Danke, du kannst deine Hände jetzt wieder wegnehmen", sagte sie streng, als sie wieder den Boden unter ihren Füßen spürte.
"Aber vielleicht will ich das gar nicht", hauchte er ihr als Antwort, sein Gesicht blickte auf sie hinab, nur wenige Zentimeter vor ihrem.
"Liam...", aus ihr sprach die pure Verzweiflung,"wir sollten nicht...ich bin immernoch wütend."
"Dann sei es nicht mehr, Baby. Du weißt ich liebe dich über alles."
"Nein das weiß ich nicht. Du hast mich betrogen, hast mit einer anderen geschlafen...", nun war sie den Tränen nahe.
"Ja, Darling, das habe ich, aber ich weiß, dass es falsch war. Deshalb kam ich nach der Nacht auch sofort zu dir. Ich wusste es wäre falsch dich anzulügen. Ich bereue was ich getan habe, das tue ich wirklich. Ich bereue diese eine Nacht. Aber ich liebe dich so sehr, Gott, es tut schon weh. Und ich wusste der Schmerz dich zu verlieren, wenn du es erst nach Wochen herausgefunden hättest, wäre so unerträglich. Bitte Baby, verzeih mir. Ich kann nicht ohne dich Leben. Die letzte Woche habe ich mich so leer gefühlt, Tag und Nacht habe ich an dich gedacht. Jeder Morgen hat mir vor Augen geführt was ich nicht habe, nämlich dich an meiner Seite. Ich vermisse dein Lachen, deine grandiosen Kochkünste, dieses Glitzern in deinen Augen jedes Mal, wenn wir auf einem Konzert waren. Ich vermisse es wie du deine Haare aus deinem Gesicht pustet, wenn sie dich mal wieder beim Lernen stören, wie du deine Stirn kräuselst und mir dieses bösen Blick zuwirfst, jedes Mal, wenn ich zu spät nach hause komme. Ich vermisse deine zierlichen Arme um mich, deinen Duft", zögerlich strich er ihr eine Strähne hinters Ohr,"Ich vermisse dich Maggie und ich will dich nicht verlieren. Bitte verzeih mir."
Nun war es um sie geschehen. Die Tränen rannten ihr nur so die Wangen herunter, wie das Wasser in einem Wasserfall. Sie wusste, dass er es bereute. Sie wusste, dass es ihm Leid. Sie wusste es schon an dem Tag, als er zu ihr kam. Und sie wusste auch, dass er sowas nie wieder tun würde, doch sie hatte sich so verletzt gefühlt.
"Ich-ich verzeih dir, aber versteh, dass ich etwas Zeit brauche. Ich weiß du wirst es nicht wieder tun, aber vertrauen kann ich dir noch nicht ganz."
"Damit bin ich vollkommen zufrieden", sagte er. Gott, diese Lippen, kam es Maggie in den Sinn. Ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken zog sie den Braunhaarigen zu sich herunter und drückte ihre Lippen auf seine.
"Ich hab dich so vermisst du Idiot", presste sie zwischen den Küssen heraus.
"Und ich dich erst", bestätigte er, während seine Hände unter ihr T-shirt wanderten.
Die Arme um den Hals ihres Freundes drückte Maggie sich von der Platte ab und schob den Vordermann in Richtung Schlafzimmer. Als er merkte worauf sie hinaus möchte hon er sie hoch und legte ihre Beine um seine Hüften
"Ich liebe dich", nuschelte sie in seinen Nacken.
"Ich liebe dich auch."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 01, 2016 ⏰

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