Es war eiskalt und ich zitterte vollkommen. Mit langsamen Schritten schlenderte ich durch die Straßen von Köln. Mein Körper hier und meine Gedanken bei ihm. Ja, ich, Jan Christoph Meyer liebte einen Mann. Und dieser Mann war niemand geringerer als Andre, mein bester Freund.
Es hat mich selbst eine verdammt lange Zeit gekostet, um das zu akzeptieren. Ich wusste es eigentlich schon mein ganzes Leben lang, doch irgendwie konnte ich es mir nie eingestehen.
Mein Gang beschleunigte sich und als ich dann schließlich zu Hause angekommen bin, schrie ich laut durch die ganze Wohnung: ,,Bin wieder da!", doch das schien niemand zu hören.
Ich ging in die Küche und sah dass auf der Küchentheke ein Zettel war.,,Bin mit Sarah essen gegangen, Cengiz." , stand drauf.
Also war Andre alleine da. Ich ging zu Andre's Zimmer und klopfte. Ich öffnete langsam die Tür und sah hindurch. Ich sah dass Andre auf seinem Bett hockte und weinte.
,,Was ist los?", fragte ich ihn. ,,Nichts, aber ich habe mich verliebt." Ich bekam eine Gänsehaut. ,,A-A-Aber das ist doch.... schön." ,,Nein, denn er erwidert meine Liebe nicht."
Er ist schwul? OK, damit hätte ich nicht gerechnet. ,,Hast du ihn schon gefragt?" Er schüttelte seinen Kopf. ,,Woher willst du es dann wissen? Komm schreib ihm doch. " ,,Das könnte alles zerstören, das könnte ALLES zerstören. ALLES. DIESE FREUNDSCHAFT. DAS VERTRAUEN..... APECRIME."
,,Was hat das denn jetzt mit ApeCrime zu tun?", sagte ich und setzte mich neben Andre ins Bett. ,,Jan, du bist sooo unendlich dumm! Ich liebe dich! DICH!!! DICH!!! OK? Hast du es endlich verstanden? Nein? OK! Ich komm damit klar! Muss ich ja schon seit 2 Jahren!!!Kleiner, weißt du wie es sich anfühlt????" Er redete so schnell, dass ich auf das ganze nicht mal antworten konnte.
OMG ANDRE LIEBT MICH!!! OK, das muss ich jetzt erstmal verkraften... Ich konnte nichts sagen... Also küsste ich ihn einfach. Er erwiderte und nach einer halben Ewigkeit lösten wir uns.