Ein Schrei ertönte. Blut spritzte empor. Ihr kurzes Leben zog vorüber, jeder einzelne Augenblick, beginnend, mit ihrer frühsten Erinnerung...
Zitternd wachte sie auf. Was für ein furchtbarer Traum. Leàna litt in letzter Zeit häufig an solchen Träumen. Es war kaum noch auszuhalten. Leàna war verwirrt. Sie fühlte sich einsam und verlassen, was sie sich jedoch nicht anmerken lassen durfte, da dies für eine Prinzessin, untauglich war. Sie lebte hier mit ihrer Familie, auf Schloss Antony, dass nach Antony dem II. benannt war, der dieses Anwesen errichtet hatte. Ihre Familie bestand aus insgesamt 6 Elben: Ihrer Mutter Lorelia, ihrem Vater Loras, ihren beiden Schwestern Lulthien und Lorana, ihrem Bruder Laro und ihr, Leàna. Wie vielleicht schon aufgefallen ist, fingen alle Namen ihrer Familie mit dem Buchstaben L an, was üblich war. Alle Nachkommen wurden nach dem damaligen Besitzer des Schlosses benannt. Seit 320 Jahren, war dieses Schloss Besitzeigentum ihres Vaters.
Es war 7:00 morgens. Leàna zog sich ihr Morgenkleid über (in diesem Zeitalter, wechselte man die Kleider mindestens drei mal am Tag), und schritt anmutig die Treppe hinunter, wie es sich für eine Prinzessin gehörte, um zusammen mit ihrer Familie, zum Nalkana* zu essen, die sie schon sehnsüchtig erwarteten.*Als "Nalkana" bezeichnet man in der elbischen Sprache des Nordens, das Frühstück.
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Weltennebel
FantasyWeltennebel beschreibt die umfassende Geschichte einer jungen Elbenfrau, die in ihrem Leben, mit allerhand Gefühlen, Gedanken und Enttäuschungen konfrontiert wird. Als sie auf Schloss Antony eine geheimnisvolle Botschaft entdeckt, macht sie sich zus...