Tommy - mein Freund

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Tommy ist mein Freund. Aber niemand glaubt an ihn. Sie sagen alle nur, das ich ihn mir einbilde. Ich wurde schon in etliche Psychatrien gebracht, damit sie mir Tommy ausreden. Ich weiß aber das Tommy existiert ! Nichts und Niemand bringt mich dazu an seiner Existenz zu zweifeln. Schon im Kindergarten habe ich lieber mit Tommy gespielt, als mit den anderen Kindern. Denn sie hänselten mich alle nur, sagten ich bin verrückt Dabei sind sie es, die verrückt sind. Tommy sagte immer zu mir, um mich aufzuheitern, dass ich keine anderen Freunde brauche, ich hab ja ihn. Richtig, ich brauche keine anderen Freunde, Tommy ist der einzige Freund den ich brauche. Die anderen kann ich alle vergessen. Genau so wie meine Eltern.

Warum sollte ich immer noch bei ihnen bleiben, bei dem was sie mir alles antaten. Sie brachten mich zu grausamen Doktoren, die mich immer gequält haben. Mich an Betten fesselten, mich anschreiten und schlugen, nur weil ich sagte das Tommy real ist. Aber für Tommy würde ich alles tun! Also rannte ich von Zuhause weg. In einen großen Wald, in der Nähe von meinem Zuhause, wo ich immer hin verschwand, wenn mich die Welt wieder fertig gemacht hat. Als ich in den Wald ging, war Tomy immer an meiner Seite. Tommy beschütze mich vor allen Gefahren. Irgendwann waren wir in einer Lichtung. Dort machten ich und Tommy ein kurzes Nickerchen. Als ich aufwachte war es bereits dunkel geworden. Der Wald sah auf einmal so gruselig aus. Aber das machte mir nichts aus, solange Tommy bei mir war. Ich sah mich um, in der Hoffnung, das Tommy bei mir sein würde. Tommy war aber nicht bei mir. Ich fing an nach ihn zu suchen, schrie hunderte Male seinen Namen, aber es kam keine Antwort.

Da war ich nun. Ganz allein. In einem riesengroßen Wald, wo man weder weiß wo Anfang oder Ende ist. Ich kam mir so verlassen vor, ich setzte mich auf einen Baumstumpf und fing an zu jämmerlich zu weinen. > Ist denn niemand hier?< Schluchzte ich vor mich hin. Plötzlich hörte ich Schritte.

> Tommy!< Schrie ich auf vor Freude und tatsächlich es war Tommy. Für eine Sekunde dachte ich, es wäre so ein Serienkiller, der Kinder, die sich im Wald verlaufen, umbringt. Zum Glück war es nur Tommy, es war zwar ziemlich dunkel, aber an seinen Umrissen konnte ich ihn erkennen.

Jedoch stand er nur da. Bewegte sich nicht vom Fleck. > Tommy, alles in Ordnung?< Wieso war er auf einmal so komisch? > Du kannst ruhig herkommen, ich bin es Mary!< Sagte ich zu ihm, vielleicht dachte er, das ich irgendeine Fremde Person bin. Dann steuerte Tommy in meine Richtung.
Ein paar Meter vor mir blieb er stehen. Ich konnte sein Gesicht nicht erkennen, es war immer noch zu dunkel. Dann, wie durch Zufall, fing es an zu regnen. Es folgten Blitz und Donner.
Durch das grelle Licht der Blitze konnte ich nun sein Gesicht sehen. Sein Gesicht war etwas, was ich an ihm besonders mochte. Er hatte so ein tolles Grinsen, das einen alle Sorgen vergessen lässt und desweiteren hatte er auch sehr viele Sommersprossen in seinem Gesicht. Man musste dieses Gesicht einfach gern haben.

Aber das Gesicht das ich sah, kannte ich nicht.









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