51. Lucky

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Bild: Baby Hand

Am nächsten Morgen wachte ich auf, da ich spürte wie das Bett triefend Nass war ,,Was ist?" murmelte Zane, welcher mich im Halbschlaf müde zwischen halbgeöffneten Augen ansah.
,,Ich..." erst dachte ich, ich hätte peinlicher weiße ins Bett gemacht, aber das hätte ich doch bemerkt, dann zog ein schmerz durch meinen Bauch ,,Zane, hol das Auto." sagte ich ,,Mir ist die Fruchtblase geplatzt."
Sofort sprang Zane beinah panisch aus dem Bett, er tippte auf seinem Telefon, zog sich an und suchte zeitgleich nach dem Autoschlüssel. Männer... die fünf Minuten hätte ich wohl auch noch.
Ich zog mir was über und lief die Treppe runter ,,Sofort!" hörte ich Zane noch ins Telefon rufen.
Dann kam auch er mit meiner seit einer Woche gepackten Tasche runter ,,Nick und Ash kommen sofort rüber, Jo hat ich jetzt nicht erreicht." sagte Er ,,WAS!?" schrie ich beinahe.
Wir liefen zur Tür und Zane fuhr das Auto auf die Straße da kam auch schon Nick und Ash im Schlafanzug zu uns rüber.
,,Ruf an wenn was ist!" sagte sie, ich lächelte und nickte ,,natürlich."
Sie drückte mich schnell, ehe sie uns Nick an der Tür warteten. Sie würden solang auf die Kinder aufpassen. Jo's Aufgabe war, mich im Krankenhaus zu unterstützen, den Zane wird wahrscheinlich gleich selbst zum Kleinkind mutieren.
Ich setzte mich ins Auto und da fuhr Zane auch schon los.
,,Alles gut?" fragte Er und fuhr beinahe immer 10 km/h zu schnell ,,Ja und jetzt halt dich an die Verkehrsregeln." sagte ich. Ich hatte keine Angst um mich, ich wusste Zane kann super Autofahren auch wenn hohe km/h zahlen dabei sind, aber doch wollte ich unserem Ungeborenen kein Risiko entgegensetzen.
Zane tat was ich sagte, da durchzog mich wieder eine leichte Wehe.

Nachdem wir heile am Krankenhaus angekommen waren, suchte ich meine Hebamme auf, diese brachte mich in ein gemütliches Zimmer und erklärte mir das ich mich erst einmal in ruhe hinlegen sollte. Ich entspannte mich und ließ die wenigen kurzen Untersuchungen über mich ergehen.
,,Wie lange noch?" fragte Ich, Maria, meine Hebamme überlegte kurz ,,vier bis fünf stunden. Aber es kann auch länger Dauern, das ist von Person zu Person unterschiedlich." sie lächelte und ich nickte.
Da klingelte Zanes Telefon und Maria warf ihm einen bösen Blick zu ,,'tschuldigung." sagte Er und ging dran.
,,Ja genau... ja im Krankenhaus... ja. Ok Zimmer 5." hörte ich Zane sagen ehe er auflegte und sein Handy auf lautlos schaltete.
,,Jo kommt. Sie hatte das Telefon überhört." sagte Zane und ich nickte erleichtert.
,,Endlich." sagte ich und lehnte mich zurück.

Nach weiteren zwei Stunden liegen, bekam ich zwischen durch immer wieder leichte wehen, welche immer stärker wurden.
Jo redete ruhig und lenkte mich von den Schmerzen ab, was ihr zwischendurch ganz gut gelang.
Zane war der erste der aus dem Zimmer rausgeflogen war, nachdem Jo ankam.
Zwischendurch kam auch immer wieder Maria zu mir rein und fragte ob alles Ok sei, ich nickte und dann passierte es, es fing an. Sofort holte Maria sich eine zweite junge Ärztin dazu und Jo holte Zane rein welcher strahlte, jedoch beinahe kreideblass war.
,,Kipp mir ja nicht um!" zischte ich Zane an, dieser setzte sich auf dne Stuhl neben mein Bett und nahm meine Hand, dann grinste Er ,,Ich doch nicht."
Jo warnte ihn nicht noch mehr solcher Sprüche zu reißen.
Ich atmete immer wieder tief ein und spürte beinahe nur noch schmerzen.
,,Noch einmal pressen." sagte Maria und so verlief es einige Minuten, welche sich wie endlose Stunden anfühlten.

Noch zwei Mal presste ich da spürte ich Erleichterung, der Druck und der Schmerz verblassten und ich hörte ein Schrei.
Ich zuckte und sah kurze Zeit später, wie Maria mir mein Baby brachte.
Sie legte es auf meine Brust und ich konnte kaum glauben das es wahr ist.
,,Hey, na du." sagte Jo leise und beugte sich leicht zu uns. Zane drückte mir einen Kuss auf die Stirn und lächelte ebenfalls.
,,Wie heißt sie den?" fragte nun Maria lächelnd ,,Hailey." sagte ich und lächelte.
Es war ein Wunder, sie war ein Wunder.
,,Schöner Name." sagte Maria und nahm sie mir nach einer Zeit wieder ab ,,Ich schau mal ob alles in Ordnung ist, dann darf der Papa sie auch Baden und dann bring ich sie dir wieder." erklärte sie und Jo strahlte mich an ,,Du bist Unglaublich, Emily." sagte Jo als Maria und Zane zu dem Untersuchungstisch und der Wanne ging.
,,Das war eine normale Geburt, Jo." sagte ich und lächelte Müde.
,,Trotzdem, ich könnte mir das niemals vorstellen." sagte sie ehrfürchtig und strich mir übers Haar ,,Ich wollte es dir nur mal gesagt haben. Du bist echt mutiger als wir alle zusammen. Das warst du schon immer."
Ich spürte wie mir die Augen zu fielen und ich alles um mich herum verschwand.

Zane's Sicht

Ich stand grad am Waschbecken und wollte überglücklich Hailey baden, da rief die andere Krankenschwester, Maria zu sich und kurz danach ertönte ein grausamer piep Ton.
Jo sprang auf warf den Stuhl dabei um und hielt sich die Hand vor den Mund, sofort wurd es hecktisch, ein Arzt kam rein und erst dann sah ich auf das gerät welches Emilys Puls und Herzschlag kontrollierte. Nichts... ein einziger Strich war zu sehen.
,,Zane." sagte Jo schluchzend und weinte bereits in Sturzbächen.
,,Raus!" fuhr uns der Arzt an, eine andere Krankenschwester nahm mir die mittlerweile weinende Hailey aus dem Arm. Dann wurden Jo und ich raus gebracht.
,,Emily... sie ist nicht Tod." sagte ich jetzt und wachte endlich aus meiner Starre auf.
Ich zog Jo in meinen Arm und spürte wie mir selber vereinzelte Tränen die Wange runterliefen.

Da sah ich von weitem, Ashley, Nick und die Kinds auf uns zu laufen.
Nick verstand und sah als erster das etwas nicht stimmte.
Dann ließ auch Ashley beim näher kommen den großen Blumenstrauß sinken und sah uns verwirrt und besorgt an.
,,Was ist?" fragt Nick besorgt, als sie zu uns kamen.
,,Emily... sie... sie hat kein Herzschlag." sagte ich ruhig. Ich wusste nicht was ich sonnst sagen sollte, sofort traten auch Ashley tränen in die Augen, welche sie wegblinzelte. Nick sah mich geschockt an, raffte sich dann aber auch wieder zusammen ,,Die Ärzte bekommen das hin." sagte Er.
Ich schloss die Augen und betete, während ich die schluchzende Jo im Arm hielt, das es Emily doch bitte bei uns blieb. Ich brauchte sie, für die Kinder und für mich. Ich konnte sie nicht schon wieder verlieren.

Streetfight - Forever MineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt