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Wellen peitschten an den schmutzigen Strand und die wenigen Möwen in der Luft kreischten auf ihrer Suche nach Nahrung. Der Himmel hatte ein stürmerisches grau angenommen und es sah aus, als ob es bald regnen würde. Früher war dies ein beliebter Urlaubsort gewesen, doch der einzige Hinweis auf menschliche Anwesenheit war eine Kleinstadt mit dem Ortsschild:

"Welcome to Hallington"

Das ington war weggestrichen und jemand hatte ein e über das a geschmiert.

"Welcome to Hell"


Die Stadt war seit Jahren unbelebt. Keines der Autos wurde in der letzten Zeit benutzt und Spinnweben zogen sich zwischen Wänden hindurch. Ehemals weiße Wände hatten mit der Zeit die Farbe von Cappuchino angenommen, die Bürgersteige waren von Pflanzen überwuchert. In dem alten Starbucks wurde schon lange kein Kaffee mehr gemacht und in dem damals so belebten Einkaufszentrum hatte niemand mehr eingekauft, seit damals.

Einzelne Gegenstände waren auf den Straßen verteilt, in aller Eile dort zurückgelassen. Eine alte Brotdose, ein paar Stifte, ein Buch und ein alter Teddybär.

Am Strand angeschwemmt lag ein Körper. Der Körper eines jungen Mannes. Seine Haare waren schwarz, aber ausgebleicht, seine Haut gebräunt. Er trug die Tarnsachen eines Soldaten, allerdings waren diese zerissen und voller Blut. Am Gürtel hing ein Dolch und Munition für eine Pistole.

Es wirkte, als läge er schon ewig dort.

Doch dann öffnete der letzte Mensch der Welt seine Augen.

TotgeträumtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt