Kapitel 3

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Kate

Wow, war das ein anstrengender Abend mit Lynn. Sie hat die ganze Zeit nur von Kevin geschwärmt doch wenn ich mal was über Josh gesagt habe war sie gleich total genervt. Typisch Lynn, hat immer nur sich selbst und die eigenen Interessen im Kopf. Wir waren bis heute Morgen irgendwann wach und jetzt bin ich total müde weil Lynn mich ja wecken musste. Sie ist früh Aufsteherin und ich könnte manchmal echt bis mittags schlafen nur Lynn musste mir ja einen Strich durch die Rechnung machen. Ich hoffe ich schlafe nachher im Van nicht ein. Das könnte peinlich werden. Aber bei Josh auf dem Schoss  schlafen wäre schon schön. „Hey Kate! Hallo! Kate!“ brüllt eine mir bekannte Stimme und reißt mich so aus meinen Träumen. „Was ist denn jetzt schon wieder?“

keife ich. Sie zuckt zusammen und fragt „Bist du wach?“ ich gucke sie wütend an und sage sarkastisch „Ne, ich schlafe noch. Deswegen kann ich dir auch antworten weißt du?“ Sie guckt mich wütend an und dreht sich wieder weg. Ruckartig dreht sie sich wieder um und hält mir ihr Handy unter die Nase. „Guck mal, ist das Bild von Kevin nicht süß“ piepst sie und ich schiebe vorsichtig ihren arm etwas zurück. „Ja… sehr schön…“ antworte ich und sie dreht sich wieder beleidigt um.

Nach kurzer Zeit stehen wir beide auf und gehen runter in die Küche um zu frühstücken. „Ach du scheiße. Ist es schon so spät?“ brülle ich und stürme rauf in mein Zimmer. Hektisch packe ich meine Sachen zusammen und renne ins Bad um mich bereit für den Tag zu machen. Lynn und ich werden ja bald abgeholt. Ich renne wieder zurück in die Küche und greife mir mein Brot. „Was hast du denn jetzt für Probleme?“ fragt Lynn und ich nuschle mit meinem Brot im Mund „Die Jungs kommen bald um uns abzuholen“ fragend guckt sie mir hinterher. „Mum!“ brülle ich durchs gesamte Haus und aus der hintersten Ecke kommt ein „Ja? Was ist denn?“ ich renne zu ihr und frage sie nach etwas Geld. Sie geht an ihr Portmonee und drückt mir einen 50 Euro Schein in die Hand. Zufrieden gehe ich zurück in die Küche und stopfe das Geld in meine Tasche.

Mist schon 20 nach 10? Wir müssen uns beeilen. Der Van kommt gleich um uns abzuholen und wir sollten dann schon draußen stehen. Schnell verabschiede ich mich von meiner Mutter und schnappe mir meine Tasche. Lynn umarmt meine Mutter auch noch schnell und greift sich dann auch ihre Tasche. Total aufgeregt gehen wir die Treppe runter zur Straße. Wir beide wären fast bei der gleichen Stufe die Treppe runter gefallen. Unten angekommen fangen wir so stark an zu lachen doch das verging uns schnell.

Die Jungs stehen direkt vor dem Van und wollen uns begrüßen. Lynn und ich bekommen keinen Ton raus. Wir beide schleichen auf die Jungs zu und können es kaum fassen. Jeremy steht da schon mit offenen Armen um uns zu begrüßen. Ich stelle meine Tasche kurz ab und gehe etwas schneller auf ihn zu. Er umarmt mich doch ich traue mich nicht so ganz.

„Hey ihr zwei. Freut ihr euch schon?“ fragt er und ohne etwas zu sagen nicken Lynn und ich nur. Neben ihm steht Neil, auch er hält die Arme auf um mich zu umarmen. „Na ihr beiden… schön euch wieder zu sehen. Wie geht’s euch?“ meint Neil. „Uns geht’s gut und dir?“ antworte ich ziemlich schüchtern. Lächelnd sagt er „Joa, alles ganz gut nur etwas stressig manchmal.“ Etwas entspannter gehe ich in seine Arme. Nebenbei geht auch Lynn in Jeremys Arme. Nach Neil kommt Kevin. Auch er will uns zur Begrüßung umarmen während Lynn grade bei Neil ist. Wortlos lässt er mich wieder los. Während ich zu Alex weiter gehe, den ich übrigens nicht so gut leiden kann, ist Lynn bei Kevin angekommen und bekommt fast einen Herzinfarkt.

„Na, seid ihr auch mal wieder da?“ brummt er und nimmt mich lieblos in den Arm. „Wieso mal wieder?“ frage ich ziemlich verwundert. „Naja, irgendwer muss ja mal wieder unseren Bus sauber machen“ meint er spöttisch und kassiert sich dafür gleich einen kräftigen schlag mit dem Ellenbogen in die Rippen von Kevin. „Wofür war das denn jetzt schon wieder?“ keift Alex und Kevin guckt in böse an. „Alter! So redet man nicht mit Freunden!“ brüllt Kevin. Jetzt bricht ein Streit zwischen den beiden aus. Oh oh, das kann böse werden. Jeremy stellt sich dazwischen und hält die beiden davon ab sich zu prügeln.

You had me at helloWo Geschichten leben. Entdecke jetzt