Part 1

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Den ersten Tag in den Ferien wachte ich auf weil mich die sonne an der Nase kitzelt. Ich grinste. Heute schien ein guter Tag zu werden. Ich sprang auf, riss mein shirt von meinem Schreibtischstuhl und rannte runter während ich mich noch umzog.
Die Treppe flog förmlich an mir vorbei, genaus wie das Schlafzimmer meiner Eltern und meines Bruders Elias.
Ohne wirklich darauf zu achten machte ich mir ein Toast und sah zur Uhr. Genau 9:30. Das sollte ich schaffen.
Ich aß schnell auf und lief wieder in mein Zimmer weil mir aufgefallen war, dass ich noch meine Schlafanzug Hose trug. Dann warf ich einen blick auf mein Handy. 8 Neue Nachrichten... Lena, Mia, Klassengruppe... Keine Nachricht von Cedric, das deutete ich als gutes Zeichen. Ich warf mir eine Jacke über und wollte grade zur Tür raus als ich hinter mir ein Geräusch hörte. "Verdammt!"fluchte ich leise und dreht mich um. "Was willst du Elly?" Mein Bruder stand hinter mir mit verschränkten Armen und sah mich mit seinem typischen 'du bist dumm' Blick an. Doch das interessierte mich nicht. Das einzige was mir immer an ihm auffiel waren seine komplett schwarzen Augen. Und das er verrückt war. Vielleicht erzähle ich später mal davon. "Du weißt, dass es da draußen gefährlich ist?" Er deutete auf die Tür. Ich schnaubte. "Junge, da draußen ist gar nichts und auch nichts gefährliches klar?!" Wütend riss ich die Tür auf. Ich weiß gar nicht, warum ich wütend war, vielleicht weil es mich aufregt dass ich einen verrückten Bruder ohne Freunde hatte... Naja ein Freund. Leider. Aber egal. Elias verengte seine augen aber hielt mich nicht auf, was mich so sehr überraschte dass ich fast Die Treppe vor unsere Tür hinunter fiel. Verwirrt fing ich mich noch im letzten Moment und ging dann lieber schnell weg bevor er mich doch noch aufhielt."Pass auf sie auf... Bitte" ich hörte es kaum, ich fühlte es eher dass mein Bruder noch etwas gesagt hat doch ich drehte mich nicht um. Was mir aber einiges erklärt hätte.
Ohne weiter darüber nachzudenken lief ich zur Bushaltestelle. Ich war schon viel zu spät, also musste ich den späteren Bus nehmen. Das schrieb ich auch Cedric, aber bei ihm sendete meine Nachricht nicht. Die Nachrichten die ich Lena schrieb kamen zwar sofort an aber ich dachte mir nichts dabei.
Als ich endlich, 20 Minuten später als ich wollte bei meinem Ziel ankam grinste ich. Ich sprang aus dem Bus und sah mich um. Mein Herz begann zu flattern. Da stand er, mit seinen Freunden. Seine Haare wehten im Wind und ich konnte ihn lachen hören.
Langsam näherte ich mich der Gruppe und umarmte Cedric von hinten. "Hey" sagte ich und lachte. Er dreht sich überrascht an und lächelte. "Endlich"
"Sorry... Mein Bruder" ich seufzte. Dann fiel mir etwas auf, es war nur ganz kurz aber in den Augen von cedric blitze etwas auf, dass ich nicht deuten konnte. Nach dem Bruchteil einer Sekunde war es wieder weg und er antwortete"Kein Problem... Hauptsache du bist jetzt da. Wollen wir los?" Ich sah zwischen seinen Freunden hin und her. "ja... Aber ich dachte wir machen heute... Was alleine... Also nicht dass es mich stört..." Verlegen brach ich ab. Cedric lachte. "Keine Angst. Sie gehen gleich." Komischerweise sagte keiner seiner Freunde etwas aber es war mir auch ziemlich egal denn ich stand ja direkt neben cedric und da war mir sowieso alles egal. Ich spürte seinen Arm an meiner schulter und wie Er mich in die andere Richtung weg drehte. Hätte ich zurück geblickt hätte ich gesehen, dass seine Freunde anfingen zu flackern wie ein Lichtspiel und schließlich einfach verschwanden.
Dann nahm Cedric meine Hand und wir gingen zusammen die Straße entlang. "Ich will dir was zeigen" flüsterte er mir zu. Ich nickte und verfluchte mich dafür. Immer wenn ich bei ihm war, benahm ich mich wie eine Idiotin. Irgendwann hat mir Max aber mal erzählt dass Cedric dass bestimmt süß findet. Was soll denn daran süß sein? Dass ich nicht reden kann? Wer will denn eine Freundin die nichts sagt?
Ich sah Cedric an und lächelte. Er war zwei Jahre älter als ich, aber ich hatte bald Geburtstag und da war ich endlich 14 und nicht mehr
Die einzige mit 13 Jahren in der Klasse.
Er trug ein schwarzes T-Shirt wie eigentlich immer und eine halblange, graue Hose. Er hatte auch schwarze Augen, genau wie mein Bruder aber zu ihm passte das weil er cool ist... Mein Bruder nicht.
Irgendwann kamen wir zu einem unscheinbaren Waldweg und Cedric bedeutete mir ihm zu folgen. Ich nickte wieder und bekam kein Wort heraus. Dann gingen wir eine Zeit lang schweigend hinter einander her da der Weg zunehmend dünner wurde.
Im wald zwitscherten unzählige Vögel und die Blätter raschelt im Wind. Eigentlich war es schönes Wetter, doch mir fröstelte weil mir etwas Sorgen machte. Cedric ging immer schneller, er drehte sich nicht zu mir um und er redete irgendwas. Da ich Schwierigkeiten bekam mit ihm mitzuhalten hielt ich ihn am tshirt fest und zog ihn zurück. Er drehte sich zu mir um und seine Augen, die ich immer so cool fand funkelten vor Angst. "Lauf weiter" zischte er mir zu. Oder irgendwas anderes. Ich bekam es nicht mit, denn ich spürte einen Schmerz im Bein und bevor ich schreien konnte fiel ich um.

Ich lief unruhig in meinem Zimmer au und ab. Es ist etwas geschehen,doch ich könnte nicht heraus finden was. Ich, Elias, schlauestes Kind der Schule.
Es fing einfach an, in meinem Bein zu pochen. Bisher war das immer ein Zeichen doch diesmal spürte ich auch etwas in meiner brust was mich sehr wunderte. Da meine Eltern nicht Zuhause waren zog ich schnell meine Turnschuhe an und machte mich auf den Weg zu Zaro. Ich hielt vor seinem Haus an und überlegte lange ob ich klopfen sollte. Zaro war ein komischer junge, er ist 14 Jahre alt, seine Eltern kannte niemand da sie immer auf Geschäftsreise waren und es wusste auch niemand, auf welche schule er ging. Aber er war der einzige der mir helfen konnte.
Seufzend klopfte ich an und wartete bis ich ihn kommen hörte. Er öffnete langsam die Tür und atmete hörbar auf als er mich erkannte. "Komm rein"
Ich trat in die große Eingangshalle des altmodischen Hauses und bemerkte eine Tür die zum Keller führte. Diese Tür war mir noch nie aufgefallen, doch sie zog mich fast wie magisch an. Doch bevor ich einen Schritt machen konnte fasste Zaro mir auf die schulter und zog mich ins Wohnzimmer. "gibt's Probleme?" Ich überlegte, ob ich ihm wirklich alles erzählen sollte. "Naja... Ich bin verwirrt." Das sollte reichen um ihn merken zu lassen dass ich zwar Probleme habe aber nicht direkt darüber reden will.
Er nickte. "Was' los?"
"Also... Mein Bein tut wieder weh..."
Zaro sah mich an und tat genervt.
"ich weiß, daß ist normal aber meine brust pocht... Und ich weiß nicht warum"
Zaro's Blick verfinsterte sich. "Keine Zeit" Er stand auf und schob mich zur Tür. "Zaro?! Was ist los mit dir? Was tust du?" Ich bekam keine Antwort. Er deutete auf die Haustür. Ich sah ihn an. "Was ist los?" Meine augen fixierten seine. "Nichts! Verstanden?" So hatte ich ihn noch nie erlebt. Da fiel mir etwas auf. Durch die komische Tür konnte ich Schatten im Keller tanzen sehen. Als ich wieder Zaro ansah verzog er das Gesicht."geh... Bitte" keuche er. Ich schüttelte den Kopf." Du hast mir geholfen das alles zu verstehen. Ich lasse dich nicht im Stich. Und ich sehe, dass du Probleme hast." Ich nahm meinen Mut zusammen und trat zur kellertür. Diesmal hielt mich Zaro nicht auf. Er trottete mir langsam hinterher. Mit festen Schritten betrat ich die Treppe. Es war eine lange Wendeltreppe deren Wände mit seltsamen Bildern von Krieg, Mord und Toten bemalt waren.
Ich sah mir eins genauer an, da ich das Gefühl hatte dass ein Mensch auf dem Bild mir ähnelte. Oder eher ein Wesen, es hatte seltsam verkrümmte Beine und es trug ein weites Gewand was nur an einer Stelle seine Haut zeigte. Bei genauerem Hinsehen sah ich etwas wie einen Knopf, der aus seiner Haut kam. Plötzlich hörte ich entfernte Stimmen die bedrohlich irgendwas murmelte und ich schreckte von dem Bild zurück. Als ich mich umsah konnte ich Zaro nirgends entdecken.
Es gab zwei Wege, einen Hoch, raus aus dem gruseligen Keller und einen runter. Hin zu den tanzenden Schatten und den weiteren Bildern. Mein verstand sagte mir umzukehren, doch ich wusste, dass meine Bestimmung dort unten lag. Langsam ging ich weiter, doch je länger ich der Treppe folgte, desto mehr flackerte sie. Zunächst dachte ich dass das an dem Licht liegt, doch plötzlich verschwand die Treppe unter mir und ich fiel ins Nichts.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 25, 2016 ⏰

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