Was ist aus Beste Freunde für immer geworden?

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Ich sitze verträumt am See und denke an Kindertage zurück. Nun bin ich 19 Jahre alt und habe mein Abitur bestanden. Ich sollte mir Gedanken über meinen bevorstehende Arbeit machen, doch lieber sitze ich am See und lasse tausend von Erinnerungen in meinem Kopf abspielen, so als wäre es ein Film. Ich denke an Mario, heute ist er erfolgreicher Fußballer, damals war er mein Bester Freund. Wie Mario und ich Beste Freunde geworden sind ist keine lange Geschichte, er war plötzlich an meiner Seite und ist mir bis wir 15 wurden nicht gewichen. Mit stolzen 5 Jahren, wollten wir die Welt erobern. Wir dachten wir wären unschlagbar und wir könnten machen was wir wollen. Heute weiß ich wie naiv und dumm wir früher waren. Mit 6 Jahren bauten wir gemeinsam ein Baumhaus, dort sagte er mir das ich seine Beste Freundin bin und das für den rest seines Lebens. Ich hatte ihm geglaubt, wieso sollte er Lügen? Mit unseren 6 Jahren kammen wir dann auch in die Grundschule und unsere Wege trennten sich zum ersten mal, wir kammen nicht in die selbe Klasse. Er fand neue Freunde mit denen er in der Pause immer Fußball spielte, ich hatte niemanden. Ich feuerte ihn manchmal an, doch ich wurde mit der Zeit überflüssig. Wir traffen uns gelegentlich im Baumhaus, bis er im Verein Borussia Dortmund in der Jugend Fußball spielte. Ich wurde unwichtig und Zeit hatte er auch nicht mehr. Jeden Tag Training und am Wochenende ein Spiel. An einem freien Tag war er natürlich auf dem Platz und spielte Fußball wie sollte es anders sein. Ich war nicht mehr das wichtigste in seinem Leben, der Fußball und seine neuen Freunde standen weit über mir. Wir wurden älter, er wurde immer besser im Fußball. Wir saßen manchmal zusammen draußen und redeten. Meinen ersten Kuss hatte ich mit ihm, als er ging drückte er mir einfach einen Kuss auf den Mund. Ich hatte ihn nicht gefragt was das sollte, denn ich war schon lange in Mario verliebt. Mit 15 Jahren spielte er schon für die deutsche Nationalmannschaft, natürlich in der u15. Ich bekam ihn nur noch selten zu Gesicht. An einem Donnerstag morgen trennten sich unsere Wegen bis heute, ich zog nach München. Er weinte und ich weinte, wir hatten gemeinsam geweint. Er hatte mir versprochen mich anzurufen und mir zu schreiben, doch bis heute warte ich noch darauf. Er hatte sich nie wieder gemeldet. Ich war sauer und verletzt. Ich weinte mich oft in den schlaf. Doch als er sein Debüt in der 1 Mannschaft gab, war ich wahnsinning stolz auf ihn. Ich guckte ab diesem Tag jedes Spiel der schwarz-gelben. Ich konnte mit verfolgen wie er immer besser uns besser wurde. Doch in wirklichkeit hasste ich ihn, ich hasste ihn aus tiefsten Herzens. Er hatte mich belogen, er hatte gesagt das ich seine Beste Freundin sei und das für den Rest seines Lebens. Seine Tränen waren gespielt. Seine Freunde hatten mir erzählt, dass ich ihm peinlich sei. Er hatte nicht zu mir gestanden, er hatte mich verläugnet. Jetzt sitze ich hier am See und weiß, dass Mario irgendwo hier in München rumläuft und für den Verein Bayern München spielt. Ich hasse ihn dafür, dass er hier her gewechselt ist. Er hat viel besser zu Dortmund gepasst und mich plagt die Angst, dass er wieder in meinem Leben auftauchen könnte. Ich möchte ihn nicht mehr in meinem Leben, nie mehr. Denn kann man vergessen was war? Muss man verzeihen, um den anderen zu retten? Wie viel Mut braucht die Warheit?

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 20, 2013 ⏰

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