II.

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Ohne groß nachzudenken tat ich das was mir gesagt hatte. Also nahm ich meine Beine in die Hand und rannte um mein Leben. Seitdem ich ihn das erste mal gesehen habe war er mir unheimlich. Ein paar mal stolperte ich über große Wurzeln, die sich über den Waldboden schlägelten. Auf einmal war gar nichts mehr friedlich und magisch. Ganz im Gegenteil. Noch nie hatte ich solche Angst. Hinter mir hörte ich es knacken. Er ist hinter mir! Automatisch lief ich noch schneller ohne zu wissen wohin. Mir ging die Puste aus und meine Lunge brannte grausam. Kurz lehnte ich mich an einen riesigen, alten, morschen Baum. Seine Äste sahen aus wie die Klauen eines gnadenlosem Monsters. Bedrohlich ragten sie sich in den sternenklaren Himmel. Nach wenigen Sekunden lief ich doch weiter. Doch der Boden verschwand unter meinen Füßen. Ich fiel eine gefühlte ewige Ewigkeit ehe ich zum stehen kam. Bewegen konnte ich mich nicht und bei jedem Versuch wurde mir schwarz vor Augen. Von links vernahm ich Schritte. "Ich sagte: Lauf! Nicht falle und stirb..." Sie kamen immer näher doch ich konnte ihn nicht sehen. Vorsichtig schaute ich mir um. Nichts. Nur riesige Bäume, Äste und einige Sträucher. Als ich meinen Kopf noch einmal nach rechts drehte, blitzten mich zwei böse schauende Augen an. Er war direkt vor mir. Wie?

BlattgeflüsterWhere stories live. Discover now