Weißt du noch damals?
Damals als wir uns noch verstanden haben. Als wir uns noch alles geteilt haben und wir unzertrennlich waren. Wir träumten immer zusammen "durchzustarten". Wir hatten unsere eigenen Pläne die nie jemand verstand. Wir waren wie Schwestern. Hatten alles gemeinsam. Waren immer gegenseitig da. Als wir uns verkleideten. Wir noch am Traum vom Prinzessin sein festhielten. Wir zusammen unschlagbar waren. Geschminkt und frisiert zu werden das Beste auf der Welt war. Wir hatten "Teepartys", worüber wir lachen monnte. Doch weißt du? Irgendwann kommt der Moment, andem sich alles ändert. Wann wir an diesem Punkt angelangen entscheiden wir selbst. An diesem Punkt gehen wir unseren eigenen Träumen und Wegen nach. Wir wollen den Anderen nicht einfach so fallen lassen, deshalb lösen wir uns langsam. Doch, wenn man sich mit jemandem gut versteht, ist es schmerzhafter sich langsam zu entfernen, anstelle von kurz und schmerzlos. Es ist wie mit einem Pflaster. Wenn wir es schnell herunterreißen setz uns der Schmerz weniger zu. Wir vergessen den Schmerz zwar, aber wenn es wieder passiert, wissen wir genau, dass es wieder weh tun wird.
Wir wollen uns nicht mehr einlassen auf Andere, nur weil wir Angst haben, dass uns der Schmerz wieder zusetzt. Und heute? Wir sehen uns doch so oft und reden kaum miteinander. Es ist so, als ob wir uns alles das, was wir uns zu sagen hatten schon vor so vielen Jahren gesagt hätten. Als ob es auf dieser Welt kein Gesprächsthema mehr gäb, über das wir uns unterhalten könnten. Und das schlimme daran? Meist weiß man nicht warum das so ist. Warum?
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Thoughts
PoetryWir haben alle unsere Gedanken. Alle etwas, woran wir denken müssen. Hier sind einige meiner Gedanken oder Texte zu denen ich inspiriert worden bin. Lest einfach selbst hinein.