Ich bin adoptiert?! #1

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Ich lag an einem Strand. Die Sonne schien und es war so schön warm. Auf einmal klingelte etwas ununterbrochen. Langsam öffnete meine Augen. Es war alles nur ein Traum gewesen. Es war 6:03 und ich musste aufstehen. Ich stand auf und öffnete meinen Schrank. Ich zog mir eine bequeme Jeans und ein T-Shirt an. Dazu eine lila Perlenkette die ich von meinem großen Bruder bekommen hatte. Er ist 5 Minuten älter als ich, wir sind Zwillinge. Schnell steckte ich noch blaue Sternohrringe in meine Ohrlöcher und kemmte meine braunen Haare. Ich ging runter zum Frühstück. "Komm her Schwesterherz" meinte Leon, mein Bruder. Ich setzte mich neben ihn. Wir verstanden uns erstaunlich gut. Unsere Eltern kamen rein. "Wir müssen euch was sagen." begann mein Vater. "Ihr...Ihr seid...Ihr seid adoptiert." stotterte meine Mutter mit zittriger Stimme. "Wer sind unsere echten Eltern?" fragte Leon aufgeregt. "Ihr seid uns nicht böse?" fragte mein Vater erstaunt. "Nein, warum? Adoptiert sein ist nichts schlimmes, aber wer sind unsere echten Eltern?" meinte ich ruhig. "Ihr habt noch eine große Schwester und einen großen Bruder." sagte meine Mutter, "Eure Schwester heißt Melina und euer Bruder heißt Fitti. Eure leibliche Mutter heißt Amanda und sie leben in Köln. Amanda war schwanger, als sie und ihr Mann sich scheiden lassen haben. Ihr war das im Moment einfach zu viel, deshalb haben wir euch adoptiert." sagte meine Mutter. "Macht Melina YouTube?" fragten Leon und ich wie aus einem Mund. "So weit ich weiß, ...Ja." antwortete mein Vater. Ich schrie ihn an. "Was ist den?" fragte meine Mutter mich verwundert. "Heißt ihr Kanal LifeWithMelina?" fragte mein Bruder."Ja, ich glaub schon." antwortete meine Mutter. Da schrie Leon sie auch an. "Was ist den mit euch los?" fragte mein Vater besorgt. "Es ist nur... Die Melina! Die Melina Sophie! Unser Idol!" sagte ich. "Eure Mutter hat angerufen, sie will das ihr wieder zu ihr nach Köln zieht. Ihr würdet heute Schulfrei bekommen. In Köln wechselt ihr dann auf eine andere Schule und wohnt dann bei Amanda, Melina und Fitti." meinte meine Mutter. "Gerne!" quikten Leon und ich. "Dann geht mal eure Sachen packen. Die Möbel kommen nach!" rief uns unser Vater hinterher, als wir schon die Treppen zu unseren Zimmern hochrannten. Ich stopfte den kompletten Inhalt meines Schranks und meiner Komode in einen großen lilafarbenen Koffer. Danach nam ich noch die ganze Deko und allgemein alles, was irgendwo drauf stand. Ich lief noch schnell ins Bad um Shampoo, Duschgel etc. zu holen. Dann kam ich mit einem Riesenkoffer,einem Rucksack und einer Tüte mit Badezimmersachen die Treppe runtergerannt. Leon war auch schon unten und grinste die ganze Zeit. "Ok, dann los!" sagte Mama und raschelte mit den Autoschlüsseln. Papa musste zur Arbeit, deshalb kam er nicht mit. Leon und ich rannten mit unseren Sachen in den Aufzug. Wir wohnten in einem Mehrfamilienhaus. Unten angekommen warteten wir auf Mama und stiegen ins Auto. Mama zündete den Motor und wir fuhren nach Köln.
Als wir nach 2 Stunden Fahrt endlich angekommen sind, klingelte Mama an einem großen weißen Haus. Melina machte die Tür auf. Leon und ich stürmten ihr entgegen und umarmten sie. "Seid ihr Schnubbis? Wie habt ihr rausgefunden wo ich wohne?" fragte Melina uns. Hinter Melina trat eine Frau aus dem Haus. "Katrin! Wie schön dich mal wieder zu sehen!" sagte die Frau freundlich zu unsrer Adoptivmutter. "Mama, du kennst sie?" fragte Melina verwundert, als Leon und ich uns von ihr lösten. "Ach Schatz, das hab ich ja ganz vergessen zu erzählen! Das sind deine Geschwister. Ich hab sie damals zur Adoption freigegeben." sagte sie, vermutlich Amanda, Melinas Mutter. "Achso!" lachte Melina und nam uns mit ins Haus, während Katrin und Amanda unsere Sachen ins Haus brachten. "Ey Melina du sollst keine Schnubbies mit ins Haus nehmen!"motzte uns ein Junge an, der gerade aus einem Raum kam. "Nicht mal deine Geschwister?" fragte Melina den Jungen gespielt beleidigt. "Hä?" fragte der Junge und ging wieder in den Raum aus dem er gekommen war. Melina brachte uns in einen großen Raum, wo lauter Möbel standen und extremes Chaos herrschte. "Was ist das hier?" fragte Leon Melina. Melina lachte und meinte:" Das wird euer Zimmer! Glaub ich jedenfalls...." "Ja das wird es!" sagte Amanda dazwischen," Fitti wird euch helfen das hier zu beseitigen. Übrigens ist Katrin schon gegangen, sie musste zur Arbeit. Ich hoffe es ist ok, das ihr ein gemeinsames Zimmer habt, Melina würde mich umbringen wenn ich sie in ein Zimmer zu Fitti stecken würde!" Melina und Amanda lachten. "Ok, ich muss jetzt auch zur Arbeit!" verabschiedete sich Melinas Mutter. "Fitti Bruderherz!" rief Melina. "Das kann ja nichts gutes bedeuten!" der Junge von vorhin kam zu uns hoch. "Könntest du und helfen das hier zu beseitigen?" fragte Melina mit zuckersüßer Stimme und zeigte in das Zimmer. "Warum?" fragte Fitti wieder. Das wird das Zimmer von... Wie heißt ihr eigentlich?" fragte Melina wieder. "Ich heiße Violetta, und das ist Leon." stellte ich uns vor. "Ok... Es wird das Zimmer von Violetta und Leon." meinte Melina. "Und warum bekommen sie hier ein Zimmer?" fragte Fitti verwirrt. "Weil es deine Geschwister sind!" lachte Melina. "Alles klar. Ich frag später einfach Mama." antwortete Fitti und half uns das Chaos zu beseitigen. Zuerst räumten wir fast alles in den Keller, bauten die Möbel auseinander und brachten die Bretter der Möbel auch in den Keller. Danach holten Melina und Fitti den Staubsauger und Putzzeug. Wir wischten den kompletten Raum und lachten sehr viel. Spät am Abend kamen auch meine und Leons alten Möbel. Amanda war auch wieder von der Arbeit da und half uns die Möbel in unser Zimmer zu transportieren. Leon und ich haben uns ein Prinzip überlegt: jeder bekam eine Hälfte des Raums. Ich stellte meine Möbel nochmal um, räumte den Kleiderschrank ein und platzierte Deko auf den Möbelstücken.
"Abendessen!" rief Amanda von unten. "Wir kommen!" rief Melina zurück, die sich noch im >Zwillingsreich< befand( so haben ich und Leon unser Zimmer genannt). Wir gingen nach unten und aßen zu Abend.

Melina ~ meine Schwester? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt