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Hey ihr Lieben! Dies ist meine erste richtige Geschichte! Ich hoffe, sie wird euch gefallen. Ich werde mir sehr viel Mühe geben und würde mich echt über Reviews freuen! :)
Da ich die Geschichte noch nicht zu Ende geschrieben habe, werde ich mein Bestes geben um regelmäßig Kapitel hochzuladen! :)

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Es ist ein kalter Wintermorgen, als ich auf dem Weg zur Arbeit bin. Es ist bereits halb acht und ich hatte eine echt scheiß Nacht gehabt. Seit Wochen verfolgen mich böse Alpträume. Entweder träume ich, ich werde verfolgt oder ich muss mit ansehen, wie Mum und Dad ums Leben kommen. Es ist schrecklich, da ich ein echter Familienmensch bin und ich meine Eltern über alles liebe.

Ich bin ein Einzelkind und meine Eltern bekamen mich sehr früh. Beide waren gerade 19 Jahre alt, als meine Mutter mit mir schwanger wurde. Trotz dessen, hatten beide einen Realschulabschluss und die Ausbildung geschafft. Meine Mutter ist Bankkauffrau und verdient ganz gut. Mein Vater ist Altenpfleger und liebt seinen Job. Er mag es sehr, sich um die älteren Leute zu kümmern. Er sagte mir mal: „Irgendwann werde ich auch pflegebedürftig sein und auch wenn es eine Knochenarbeit ist, liebe ich meine Arbeit. Zwar kann es auch echt ekelig sein, wie zum Beispiel die Bettpfannen zu säubern, aber der Beruf macht mir Spaß. Die Leute dort sind so nett und reden so gerne. Ich mag das!".
Ach Papa, du hast echt dein Herz am rechten Fleck. Und genau das habe ich von dir. Ich selbst bin hilfsbereit und helfe meinen Freunden und meine Familie, wo ich nur kann. Sofern das mit meinem Job geht. Ich hatte letztes Jahr im Sommer meine Ausbildung als Einzelhandelskauffrau erfolgreich beendet. Meine Eltern sind sehr stolz auf mich. Nun bin ich 19 Jahre alt, hatte schulterlange, braune Haare und grüne Augen. Ja, man kann echt sagen, dass ich mit meiner Mutter mehr Ähnlichkeit habe, als mit meinem Vater.
Mein Look ist eher lässig und sportlich. Ich mag keine Kleider oder Röcke. Nein, ich hasse es die anzuziehen. Schon als kleines Mädchen hatte ich mich immer dagegen gesträubt, als meine Mutter mit einem rosafarbenen Kleid ankam. Irgendwann hatte sie es aufgegeben. Ich hatte lieber mit Lego oder mit Autos gespielt, als mit Barbies und Puppen. Schon damals wünschte ich mir einen kleinen Bruder, aber dieser Wunsch wurde nie erfüllt. Meine Eltern sind immer viel arbeiten, also bleit keine Zeit für ein kleines Geschwisterchen.
Meine beste Freundin und gleichzeitig meine Arbeitskollegin Alexandra ist wie meine Schwester. Wir kennen uns sehr gut und sind sozusagen gemeinsam aufgewachsen. Sie war das einzige Mädchen, mit der ich als kleines Kind immer gespielt hatte. Wir waren immer in der gleichen Klasse und hatten unsere eigene Clique. Wir hatten uns immer geschworen, dass wir in der gleichen Firma arbeiten werden und so kam das auch.

„Hey Süße! Wie geht es dir?", Alex kommt auf mich zu, als ich gerade auf dem Weg zu unserem Aufenthaltsraum will. Wie jeden Morgen, umarmen wir uns zur Begrüßung.

„Hey. Ganz gut und dir? Nur bisschen Müde. Musste laufen, da mir der Bus wieder vor der Nase weggefahren ist."

„Mir geht's super! Heute Abend schon was vor? Vielleicht einen Film gucken?"

„Ich schreib dir heute nach der Arbeit, okey?", eigentlich habe ich heute überhaupt keine Lust auf Besuch. Auch wenn ich Alex echt lieb habe, brauche ich ab und an echt Ruhe für mich.

Der Arbeitstag verläuft wie immer stressig. Viele Kunden, viel an der Kasse sitzen.
Ich bin froh endlich nach 6 Stunden nach Hause gehen zu können und ziehe mich schnell um.

„Vergess bitte nicht mir zu schreiben!", ruft Alex mir zu. „Nein mach ich schon nicht!", entgegne ich.

Es ist 14 Uhr nachmittags und ich will einfach nur nach Hause. Schnell gehe ich raus, an die kalte Luft und schlage meinen Heimweg ein.

„Hey Mum!", umarme ich meine Mutter.

Sie ist gerade am Kochen. Kartoffeln mit Spinat und Würstchen. Was ganz einfaches also.

„Hey mein Schatz. Wie war die Arbeit?"

„Frag nicht...war so anstrengend wie immer." Ich sehe, dass das Essen gleich fertig ist, also gehe ich ins Zimmer, um meinen Rucksack in die Ecke zu schmeißen.

Ich gehe wieder nach unten in die Küche und freue mich darauf endlich wieder was im Magen zu bekommen, da kommt mir meine Mutter im Flur entgegen und sage, dass ich mich doch bitte setzen solle, da das Essen fertig ist. Also setze ich mich hin und fange an mit meiner Mutter zu essen, da Paps noch arbeiten ist.

Wir sind still und keiner von uns sagt etwas, bis meine Mutter das Wort ergreift: "Wollen wir heute Abend was machen? "

"Ich würde heute gerne für mich sein. Hatte auch Alex abgesagt"

"Achso Okey. Kann ich verstehen, dass du deine Ruhe haben möchtest. War schließlich ein sehr anstrengender Tag"

Das ich Alex abgesagt habe, stimmt zwar nicht, aber das habe ich noch vor. Schnell nehme ich mir mein Handy zur Hand und schreibe Alex eine Nachricht, dass ich heute meine Ruhe brauche.

"Danke für das Essen Mama. Ich geh dann mal nach oben."

"Kein Problem mein Schatz. Ruh dich schön aus!"

Ich setze mich auf meine schwarze Schlafcouch aus Kunstleder und stecke mir meine Kopfhörer in die Ohren. Musik brauche ich jetzt einfach. Ich kann nie ohne Musik. Egal, ob ich zu Hause oder unterwegs bin, man sieht mich immer mit Kopfhörern in den Ohren oder meine Eltern freuen sich, wenn ich meine Musik oben im Zimmer aufgedreht habe. Ich bin meinen Eltern echt dankbar, dass ich ein großes Zimmer habe. Meine Wände sind meerblau gestrichen und in meinem Zimmer steht ein weißer Schreibtisch mit einer Glasplatte, ein bequemer Chefsessel aus Kunstleder, und ein weißen kleinen Kleiderschrank. Ich bin kein Typ der viele Kleidung braucht, aber in meinem Kleiderschrank ist gerade noch Platz für meine Sachen - typisch Frau eben.

Jetzt, wo ich so meinen Blick durch meinen Zimmer schweifen lasse, fällt mir auf, dass ich dringend mal aufräumen und putzen muss. Aber jetzt habe ich absolut
keine Lust dazu. Ich brauche eine Pause. Diese Schufterei laugt mich aus. Gott sei Dank habe ich morgen frei und kann mir einen schönen Samstag machen. Vielleicht solle ich morgen Abend mal wieder feiern gehen? Ich denke, dass ich das spontan entscheiden werde.

Noch völlig in meinen Gedanken versunken, bemerke ich gar nicht, dass mein Vater auf einmal in meinem Zimmer steht. Ich mache meine Musik aus und ziehe die Kopfhörer aus den Ohren.

„Hey Dad. Wie lange stehst du schon hier?" frage ich lächelnd.

„Ach seit ungefähr fünf Minuten. Wenn du so in deinen Gedanken versunken bist, siehst du aus wie deine Mutter damals.", schwärmt er.

„Haha okey, kann sein. Habe ja mehr von Mama, als von dir." sage ich schmunzelnd. „wie war die Arbeit?"

„Ach, ganz okey. Nur bisschen anstrengend. Viele Kunden und die Kasse hat heute auch wieder gestreikt. Und bei dir so?"

„So wie immer. Eine ältere Dame ist heute verstorben. Eine, mit der ich mich richtig gut verstanden habe. Sie war immer eine ganz liebe Person und ich habe mich gerne um sie gekümmert.", ich sehe ihm an das er richtig traurig über ihren Verlust ist, weshalb ich zu ihm gehe und ihn in den Arm nehme.

„Das tut mir so leid Dad. Ach Mensch, so ist leider das Leben. Denk an Mama's Schwester Antonia...", sage ich traurig.

Meine Tante war vor zwei Jahren bei einem Arbeitsunfall gestorben. Sie war Dachdeckerin und liebte ihren Job und an dem Tag, war sie vom Dach gefallen und hatte einen Genickbruch erlitten. Sie war sofort tod und hinterließ eine zwanzig jährige Tochter. Lea. Sie ist ein sehr hübsches Mädchen und wäre sie nicht meine Cousine, dann hätte ich mich sofort in sie verliebt. Sie lebt bei ihrem Vater Nils. Er ist ein echt cooler Typ. Immer lustig drauf und hat auch sein Herz am rechten Fleck. Meine Eltern und ich verstehen uns super mit ihm.

„Ich weiß Kleines. Aber so ist das in meinem Job. Man muss sich immer darauf einstellen, dass jemand stirbt. Die schwierigste Aufgabe war es für mich, es ihrer Familie zu erklären. Glaub mir, nochmal kann ich das nicht machen."

„Das glaube ich dir!", sage ich und löse mich aus der Umarmung. Papa und ich sind einfach ein Herz und eine Seele. Einfach unzertrennlich.

„Naja, ich gehe mal zu deiner Mutter. Sie wollte noch mit mir reden. Scheint wichtig zu sein. Bin echt gespannt. Bis dann."

„Bis dann".

Ich beschließe mal ein wenig laufen zu gehen um mein Kopf ein bisschen frei zu bekommen, also ziehe ich mir meine Sportsachen an, hole meinen MP3- Player und will gerade aus der Haustür raus, als ich aus der Küche höre, wie meine Eltern sich in der Küche unterhalten. Ich bin etwas neugierig und lausche an der angelehnten Küchentür.

„Schatz, ich muss dir was sagen.", sagt meine Mutter leicht bedrückt.

„Ja?"

„Schau mal..." totenstille. Ich höre nichts mehr und will gerade die Tür rein, um zu fragen ob alles okey ist, als plötzlich Papa die Stille durchbricht...

Love is pain!|(girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt