„Keinen Schritt weiter!“ Die feste Stimme des Schwarzhaarigen auf der hölzernen Mauer ließ die Neuankömmlinge aufschrecken. Binnen weniger Sekunden richteten sich mehrere Gewehrläufe gegen den jungen Mann, welcher von oben auf die Gruppe blickte. „Halt! Nein.“ Wie eine Mauer breitete Paul „Jesus“ Rovia die Arme aus, um beiden Parteien eine Grenze zu signalisieren. Keine Gewalt. Die Grenze, welche zwischen beiden Seiten durch gegenseitiges Vertrauen beseitigt werden musste. Sie brauchten die Anderen und die Anderen brauchten sie.
„Wollt ihr uns zwingen?“ Ein muskulös gebauter Mann richtete Mann richtete sein Gewehr gen Aussichtsposten der Mauer. Doch der Schwarzhaarige zeigte sich eher unbeeindruckt, während er seinen Blick starr auf die Gruppe hinter Jesus hielt. „Jesus. Was soll der scheiß?“ Wütend richtete er das Wort an den, in einen Ledermantel gehüllten Mann an der Spitze der Gruppe. „Öffne das Tor Kal! Freddy ist verletzt!“ Schrie er die Mauer empor und wandte sich augenblicklich an seine Begleiter. „Bitte entschuldigt die Jungs! Sie werden nervös, wenn sie den ganzen Tag da oben rumstehen!“ „Die geben ihre Waffen ab, dann machen wir das Tor auf!“ Bedrohlich hielt Kal seinen Speer in der Hand. Wurf bereit auf die Gruppe gerichtet.
„Komm runter und hol sie dir!“ Das Gewehr in Daryls Händen wich keinen Millimeter von seinem Ziel ab. Ein geladene Stimmung breitete sich zwischen den Männern aus.
„Gentleman, bitte. Wir bürgen für diese Leute. Sie haben uns da draußen gerettet!“ Ein Mann, augenscheinlich wenige Jahre jünger als Daryl trat neben Jesus und versuchte die Spannung zu beseitigen.„Öffne das Tor, Kal!“ Die durch dringlichen Worte seines Kameraden ließen Kal nach weiteren Minuten hitziger Diskussionen das massive Tor öffnen. Paul Rovia schritt, ohne einen Moment zu zöger, durch jenes hindurch in den staubigen Hof ihres Lagers. In den stauben Hof Hilltops.
Die gebündelte Gruppe um Rick Grimes folgte ihm. Daryl Dixon betrat als einer der letzten die ihnen bisher unbekannte Zufluchtsstätte jener und nahm es sich jedoch nicht nehmen dem Schwarzhaarigen am oberen Rand der Mauer einen herausfordernden Blick zuzuwerfen.
Jesus schritt der weilen auf ein prächtig aussehendes Herrenhaus im Zentrum ihres Lagers zu.
„In der Nähe war das Materiallager einer Stromgesellschaft. Dadurch konnten wir die Mauer bauen.“ Einige Menschen blickten bei Paul´s Worten von ihrer Arbeit auf und beobachteten neugierig die Neuankömmlinge. „Eine Menge Leute kam aus einem Katastrophen Camp. Daher die Container!“ Wie selbstverständlich warf der Langhaarige mit der Mütze einen Blick auf die rechte Seite des Lagers. Eine handvoll heller Container säumte diese Seite der Mauer. Vor ihnen waren einige Kästen mit verschiedenen Pflanzen und Kräuter bepflanzt worden. Im sanften Hauch des Windes wehten einige Kleidungsstücke an den provisorisch angebrachten Leinen zwischen den Containern.„Das da ist das Barington Haus!“ Jesus deute auf das Herrenhaus vor ihnen. Das Knistern eines einsamen Feuers untermalte seine Worte leicht. In einem hölzernen Unterstand nahe des Hauses war die Schmiede der Gemeinde untergebracht. Ein mit Ruß verschmutzter junger Mann stocherte mit einer Stange in der Glut, während er sich mit der freien Hand den Schweiß von der Stirn wischte. Auf einer Bank unter dem Dach der Schmiede saß eine junge Frau im Schatten und flickte, unbehelligt von der Hitze in ihren Rücken, einen weißen Leinensack. „Ellie, ich glaube deine bessere Hälfte ist wieder da!“ Schmunzelnd deutete der junge Mann mit den vom Schmutz schwarz gewordenen Händen auf die Gruppe, welche so eben durch das Tor geschritten war.
Blinzelnd blickte die Angesprochene auf. Während sich ihre Augen an das grelle Licht, außerhalb des angenehmen Schattens der Schmiede gewöhnten, ließ sie Nadel und Faden, wie auch den löchrigen Sack auf die hölzerne Bank gleiten. „Danke Jake!“ Mit einem Lachen stand sie auf und verließ die Schmiede.„Die Familie der es gehörte schenkte es dem Staat in den 30igern. Und der machte darauß ein Geschichtserlebnismuseum...“ Ein kurzes leisen Lachen entrann der braunhaarigen jungen Frau. Mit einem Grinsen auf den Lippen lief sie der kleinen Gruppe auf dem staubigen Weg entgegen. „Weißt du eigentlich was für ein toller Geschichtslehrer du geworden wärst?“ richtete sie das Wort an Jesus. Dieser unterbrach seinen Vortrag und drehte sich in die Richtung aus welcher das Kommentar gekommen war. „Meinst du?“ fragte er sie schelmisch. „Ja das meine ich. Du hast mich schon richtig verstanden!“ Mit einem engelsgleichen Lächeln auf den Lippen blickte sie zu dem Mann mit gepflegtem Bart auf. Sie ging ihm gerade so bis zu den Augenbrauen und bot den Anschein, als könne der nächste Windstoß sie mit sich reißen. Mit einem leichten Lächeln quittierte er ihr freches Kommentar und blickte ihr in die rehbraunen Augen. Wie selbstverständlich legte sie ihre Handgelenke auf seine Schulter. „Guten Tag die Dame!“ Paul legte seine Arme um ihre Hüften und zog sie näher zu sich heran. „Dem Herren auch eine guten Tag!“ Lächelnd zog sie ihn zu sich herunter und legte sanft ihre Lippen auf die seinen. Ohne zu zögern erwiderte der junge Mann den Kuss. Nach wenigen Augenblicken ihrer Zweisamkeit lösten sie sich voneinander. „Schön das du wieder da bist!“ Ellie blickte ihm tief in die Augen. Jesus lächelte und drehte sie, mit seinen Händen an ihren Hüften, zu der Gruppe um. „Leute, das ist meine Frau Elena Rovia.“
„Rovia?“ Daryl trat aus der hinteren Reihe der Gruppe nach vorn. „Elena?“ Ungläubig starrte er die junge Frau an. War sie es wirklich? Ihr Lächeln war wie erstarrt und auch Jesus, an dessen Brust sie noch immer lehnte, bemerkte, dass hier etwas ganz und gar nicht zu stimmen schien.
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TheWalkingDead - Welcome To Hilltop
Fanfiction[OneShot] Oc x Paul "Jesus" Rovia/Daryl Dixon ---„Rovia?" Daryl trat aus der hinteren Reihe der Gruppe nach vorn. „Elena?" Ungläubig starrte er die junge Frau an. War sie es wirklich? Ihr Lächeln war wie erstarrt und auch Jesus, an dessen Brus...