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Vor Jahren lebte einst ein Dichter, er war nicht sehr berühmt.

Als er in ein Dorf umzog erschien eine Journalistin, die ihn für ihren Kurier interviewte. 

Sie fragte ihn, was einen Lyriker ausmachte.

Ich bin wie ein Maler. Ich fange Situationen ein, indem ich sie niederschreibe. Mich selbst eingeschlossen. Ich bin immer ein Teil der Geschichten, ein Teil der Bilder. Es gibt schon einige Selbstporträts und nur ich weiß, wer sie sind.


Der Dichter starb, bevor man ihn kannte. Seine Worte verliefen sich wie der Wind in den Weiden.

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