Dont Let Me Down || Daryl Dixon ☆

Kapitel 1

Es ist nun schon einige Wochen her, seit dem die Untoten meine ehemalige Stadt Atlanta in Besitz ergriffen. 1000 von den Matschbirnen streunen durch die verlassenen Gassen der Großstadt. 

Ich bin froh das Shane meine Schwester Mia, meinen Cousin Carl, meine Tante Lori und mich gerettet hatte. Wir sind gleich zu Beginn der Apokalypse geflohen und haben uns mit weiteren überlebenden zu einer großen Gruppe zusammen geschlossen. 

Ich war gerade dabei mit Carol, Andrea und Amy die ganze dreckige Wäsche, an dem kleinen See der etwas unter unserem Camp lag, zu waschen,  als mich etwas oder besser gesagt jemand mit kaltem Wasser voll spritzte.  Das Lachen von Mia und Carl war nicht zu überhören. 

"Na wartet", schrie ich gespielt eingeschnappt und jagte sie über die große Wiese die den See umrandete.  Die beiden hatte mega viel Spaß und lachten viel,  was mich sehr erfreute.

Es war schön mit anzusehen das sie trotz dieser schweren und schrecklichen Zeit den Spaß an so kleinen Dingen nicht verloren hatten.

"Ey du da", rief plötzlich jemand. Diese Stimme ließ mich wissen, dass es Ed sein musste, was sich auch bestätigte.  Er kam mit einer Zigarette im Mund auf mich zu. Sein  leichtes  Taukeln ließ verriet mir, dass er schon wieder etwas getrunken hatte. "Was willst du? ", keifte ich ihn an. "Geh sofort wieder an die Arbeit und rennt nicht wie so ein beklopptes Kind durch die Gegend!  Ich brauch meine Wäsche und zwar heute noch!", in seinem Gesicht kam nun der Zorn zum Vorschein.

Mit diesem Arsch war nicht zu spaßen, aber ich hatte es satt mich dauernd  rum zu komandieren zu lassen. "Mia lauf doch mit Carl schon weil nach oben zu Tante Lori,  ich komm gleich nach", meine 6 jährige Schwester nickte mir ängstlich zu, als ich ihr dann aber ein warmes lächeln schenkte, lief sie mit Carl Hand in Hand in Richtung Camp . "Jetzt Pass mal auf! Wenn's dir nicht passt wie ich arbeite dann mach doch deinen Dreck alleine!", nun wurde auch ich wütend.

Ed lachte kurz auf,  blieb aber ernst: " Hör zu du Schlampe,  man sollte Respekt vor älteren Leute haben und anständig sein, sonst kann was ganz schlimmes passieren und dass wollen  wir doch nicht oder?"

"Arschloch", zischte ich und spürte im nächsten Moment schon seine flache Hand an meiner Wange.  "Ed!!", rief seine Frau Carol aufgebracht.  "Pfoten weg von ihr ", Andrea kam angerannt und versuchte ihn aus meiner Nähe zu ziehen.  Doch der betrunkene Mann schubste auch sie weg und kam immer wütender auf mich zu. Ehe er mir nochmal eine verpassen konnte, wurde er von Shane zu Boden gerissen und verprügelt.  Amy versuchte Carol fest zu halten , da diese ihren Mann helfen wollte. Warum?  Ich weiß auch nicht. Nach allem was er ihr für leid und schmerzen zu gefügt hatte, hatte er es mehr als nur verdient eine auf die fresse zu bekommen.

"Wenn du nur noch einmal jemanden anfasst oder schlägst, dann bring ich dich um!", Shane ließ von ihm ab und kam auf mich zu und fragte ob alles okey sei. Ich nickte nur und er brachte mich nach oben ins Camp, wo mir meine kleine Schwester um die Arme fiel. Sie hatte Angst,  das wusste ich.  Ich musste zugeben das hatte ich auch, aber ich musste stark bleiben für sie. 

Als diese ganze scheiße hier anfing,  kam ich gerade von der schule, von  draußen konnte ich schon meinen  Vater schreien hören, während meine Mutter weinend und vor Schmerzen gekrümmt auf den Boden lag. Als er bemerkte das ich Zuhause war, kam ich dran, er schlug, trat und schrie mich an. Jeden Tag...
Mia verschonte er, denn diese war wie jeden Tag bei meinem Onkel Rick untergebracht. 
Plötzlich klingelte es an der Haustür und dann ging alles so schnell. Verfaulte und untote Menschen taumelten die Straßen entlang, fraßen Menschen und stürmten die Häuser. Ehe ich schaun konnte hatten sie meine Eltern gebissen. Sofort ergriff ich das Messer welches auf dem Küchentisch lag und rannte durch den Garten auf die Straßen in Richtung Rick's Haus. Überall war Blut, tote und halb aufgefresse Menschen und vor Verzweiflung schreiende Frauen,  Männer und Kinder. Ich kam an Loris und Rick's Haus  an und sah wie sie die notwendigsten Sachen in Shanes Auto packten.  Shane war der beste Freund von meinem Onkel. Im Auto erzählte er das er gerade bei Rick im Krankenhaus war und er im Koma lag und nicht aufwachte, weshalb er ihn in sein Zimmer Einschloss und ohne ihn hier her fuhr.

Und jetzt 2 Wochen später waren wir hier und kämpften tag und Nacht ums Überleben.