Lifeline

Prolog

"Es ist mir vollkommen egal und wenn du ein Problem mit mir hast verpiss dich einfach!!" schrie ich das Mädchen vor mir an, welches zitternd an der Wand stand. Ja sie zitterte, solche Angst hatte sie. An meiner Schule hat man Respekt vor mir, weil ich genügend Freunde haben, die dafür sorgen! Es hört sich verdammt männlich an, ich weiß. Noch ein letztes mal ging ich bedrohlich nah an sie ran schubste sie von der Wand weg. Bevor sie sich in die Hose machte ließ ich sie los und verschwand. Alles roch ekelhaft nach Schule, Toiletten und Putzmittel. Ich hasste diesen Ort. Eigentlich würde ich jetzt wie immer in den Unterricht gehen, doch ich konnte einfach nicht mehr.

"Kann ich bitte nach Hause?" fragte ich mit zittriger Stimme meinen Schulleiter, der sich mit zwei weiteren Lehrern vor mir aufgebaut hatte. "Das hättest du wohl gerne Charlie, du kommst jetzt als erstes mal mit in mein Büro, dann rufen wir eh deine Eltern an." sagte er streng und zog mich mit sich. Bei dem Wort Eltern zuckte ein stechender Schmerz durch mein Körper. Lehrer hatten doch einfach keine Ahnung. Normalerweise wusste mein Schulleiter genau, dass mein Vater mich im Stich gelassen hatte, als ich drei Jahre alt war. Alle wussten sie es, dass meine Mutter bei meiner Geburt starb. Ich könnte kotzen wenn ich diesem Mann auch nur ins Gesicht sah. Genervt ließ ich mich auf den Stuhl gegenüber von dem Direx nieder und starrte ihn fragend an. "Charlie, zu uns kamen einige Eltern, die mir mitteilten, dass eine gewisse Charlie aus der 9. Klasse ihre Töchter einschüchtert." fing er an du legte vor mir ein Blatt nieder. Darauf waren mehrere Namen von Schülern, die mir alle aber nichts sagen. "Und was wollen sie jetzt von mir??" fragte ich noch genervter als vorher. Plötzlich sprang die Tür auf und meine Pflegeeltern betraten das Büro. Besorgt kam Anna auf mich zu strich mir über die Schulter. Erschrocken zuckte ich zurück und widmete mich meinem Schulleiter. "Also ihre Tochter ist nun schon zum dritten mal  zu mir geschickt wurden, weil sie Gewalt gegenüber anderen Mitschülern ausü-" "Gewalt?! Ich habe noch niemandem bis her auch nur ein einziges mal etwas angetan!" schrie ich dem Direktor ins Wort. wütend sprang ich auf und wollte gerade gehen, als er einen Satz aussprach, der mich stoppen ließ. "Ich mag ihre Tochter wirklich, sie ist eine meiner Besten Schülerinnen in ihrem Jahrgang und ich würde es wirklich nicht wollen, Charlie von der Schule zu suspendieren, also denken sie sich bitte irgendwas aus, was sie stoppen lässt! Sie verbaut sich mit diesen Fehlern ihre Zukunft" Er hörte sich ziemlich traurig an, doch trotzdem verließ ich Kopfschüttelnd die Schule. Anna und Lukas kamen mir hinterher und schienen über irgend etwas zu diskutieren.

Auf der Heimfahrt diskutierten und gestikulierten sie immer noch weiter, doch ich verstand von alle dem einfach überhaupt nichts. Ich sollte es aber wohl schon bald erfahren...

"Amerika?!" Entsetzt starrte ich die zwei an. "Es ist ein Schüleraustausch und du wirst viel lernen können. Wir wollen doch nur nicht, dass du von der Schule fliegst Charlie" sagte Lukas und wollte auf mich zu gehen, doch ich ging gleichzeitig zurück. "Ein Jahr in Amerika, wo mich niemand kennt- ich niemanden kenne, ihr wollt mich also auch los werden." Murmelte ich und ging aus dem Haus. Es war so klar, niemand hielt es mit mir aus, aber bei Anna und Lukas hatte ich zum ersten mal wirklich das Gefühl geliebt zu werden.

"Ich werde also nach Amerika verfrachtet" sagte ich und lächelte leicht.

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Heyy :)

Das war nun der Prolog. Ich denke niemand von euch kennt Kenny Holland, also seht es einfach als normale Geschichte und keine Fanfiction.