Kapitel 2

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Ich schloss leise die Tür und setzte mich zu meinem Bruder aufs Bett. "Schieß los." "Ich weiß nicht genau...Ich hab versprochen es niemanden zu sagen." "Komm. Sag schon." "Warst du schonmal im Keller?" Ich schüttelte verwundert den Kopf. "Mommy sagt es ist gefährlich da unten." "Ist es auch. Wenn du einmal dadrin bist kommst du alleine nicht mehr heraus." Ich hatten wahrscheinlich ein großes Fragezeichen in meinem Gesicht stehen was er bemerkte. "Ich musste zur Strafe immer nach unten in den Keller, nicht im mein Zimmer was ihr immer dachtet. Mommy hat mich wie in einem Gefängnis eingesperrt und eine Handschelle mit einer Kette an mein Handgelenk befestigt. Ich hatte eine Schüssel als Toilette." Ich sah ihn geschockt an. Daddy und ich haben nie etwas davon gewusst. Ich hab mich auch immer gefragt weswegen er manchmal eine Strafe bekommen hatte. "Mommy hat mir immer etwas zu Essen und zu Trinken gebracht" manchmal musste ich den ganzen Tag dort bleiben. Ich musste immer Tabletten schlucken wenn ich dort unten war, Mommy sagt immer dass die Tabletten gegen alle Krankheiten die es gibt sind." Solche Tabletten gibt es doch gar nicht... Naja er ist 7 Jahre alt und glaubt alles was man ihm erzählt. "Und immer als ich dort unten was musste ich mich übergeben. Aber sag nichts Mommy oder Daddy. Mommy hat gesagt, dass wenn ich das jemanden erzähle, dass alle sauer auf mich werden und ich ganz dolle ärger bekomme und dann ist Mommy sehr traurig und enttäuscht von mir und das will ich nicht. Ich will dass sie glücklich ist." Ich nickte und war so geschockt wie noch nie in meinem Leben. So schnell kann sich das Bild einer Person von einer Sekunde auf die Anderen ändern.

Auf einmal ging die Tür auf und Mommy stand dort. Sie sah sehr sauer aus. Sie guckte er Joshua und dann mich an. Wieder sahen ihre Augen aus wie zwei spitze Dolche. "Ich bin sehr sehr enttäuscht von dir! Wie war das mit :versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen?! " Ich fing an zu weinen, weil ich angst vor Mommy hatte, Angst...vor meiner eigenen Mutter! Joshua guckte mit einem glasigen Blick zur Tür. Er weinte nie. Egal ob er sich weh tat oder ob jemand sterben würde den er sehr mochte, wie unser Kater damals. "Und jetzt raus hier! Du bekommst deine Strafe! Und mit dir liebes Fräulein bin ich auch noch nicht fertig!!!" Joshua Spring auf und rannte aus dem Zimmer. Mommy knallte die Tür zu und ich blieb noch immer geschockt in meinem Bett liegen.

Heute nacht geh ich zu Joshua in den Keller und befreie ihn. Wir hatten gerade kurz nach 17 Uhr. Mit dem Gedanken an Joshua im Keller schlief ich ein.

MommyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt