Beste Friends- Wie Tag, Nacht und Dunkelheit

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Bellatrix Black stand neben den anderen Erstklässlern vor dem Lehrertisch in der grossen Halle. Sie war mächtig beeindruckt von der grossen Halle und es kam nicht besonders oft vor, dass Bellatrix beeindruckt von etwas war. Aber die junge Reinblüterin liess sich von ihrer Beeindruckung nichts anmerken. Ein Mädchen mit kurzen dunkelblonden Haaren, Alice Abbott, war dagegen ganz kribbelig vor Aufregung und freute sich schon auf dir Häuserwahl. Ihr Blick erkundete jeden Zentimeter der grossen Halle und sog alles begierig in sich auf. Aber es gab noch ein drittes Mädchen. Rita Kimmkorn. Sie sah zu Boden und nesselte nervös an einem silbernen Armband herum und hatte den Blick gesenkt, wodurch ihr ihre hellen blonden Haare ins Gesicht fielen.
" Abbott Alice!" Rief eine grosse schwarzhaarige Hexe die dunkelblonde Reinblüterin auf. Diese setzte sich auf den alten Hocker und liess sich den sprechenden Hut aufsetzen. Der Hut rutschte ihr tief ins Gesicht, aber das Mädchen störte das nicht.
" Eine Abbott. Du bist mutig, aber auch listig und sehr loyal. Du wirst deinen Weg finden und das tun was du für richtig hälts. Und ich denke Slytherin wäre eine geeignete Wahl. Dort würdest du loyale und gute Freunde finden."
" SLYTHERIN!" Alice stand auf und ging zum Slytherin-Tisch hinüber, der kräftig für dir Erstklässlerin applaudierte.
" Black Bellatrix!" Rief Mcgonagall die dunkelhaarige Reinblüterin auf. Diese setzte eine ausdruckslose Mine auf und ging hoch erhobenen Hauptes zu dem kleinen Hocker, setzte sich und liess sich den Hut aufsetzen. Aber eigentlich wusste sie schon in welches Haus sie kommen würde. Der Hut begann gar nicht erst ein Gespräch mit der Erstklässlerin, sondern rief wenige Sekunden nachdem man ihn auf Bellatrix' Kopf gesetzt hatte: SLYTHERIN!" Mit einem triumphierenden lächeln, ging die dunkelhaarige Hexe zum Slytherin-Tisch, der ebenfalls für sie applaudierte. Sie setzte sich neben Alice.
" Hallo!" Erwiderte diese. Bellatrix nickte dem Mädchen zu.
" Du bist reinblütig oder?" Fragte Bellatrix Alice. Diese nickte und lächelte die andere Hexe an. Dir beiden fanden viele Gesprächsthemen und bekam kaum etwas von der Häuserwahl mit. Erst als die beiden von einem der älteren Schüler ermahnt wurden, sahen die beiden stumm grinsend zu.
" Kimmkorn Rita!" Rief Mcgonagall das blonde schüchterne Mädchen auf. Ihr Vater hatte verlangt, dass sie wie alle Kimmkorn's nach Ravenclaw kam oder Slytherin als Alternative. Immer noch nervös, setzte sich Rita und und liess sich den Hut aufsetzen.
" Eine Kimmkorn! Du bist sehr neugierig und wissbegierig, ausserdem bist du klug und intelligent. Dennoch ist da noch etwas. Du bist sehr listig. Ravenclaw wäre nicht das rechte Haus für dich. Aber ich weiss schon wohin ich dich stecken werden."
" SLYTHERIN!" Mit noch leicht zitternden Händen ging Rita zum applaudierenden Slytherin-Tisch und liess sich neben Bellatrix nieder.
" Hallo." Begrüßte Alice die blonde.
" Hallo." Erwiderte diese noch ein wenig schüchtern. Bellatrix musterte Rita bloss abschätzig.
" Du bist Bellatrix oder? Bevor du fragst, ich bin reinblütig." Bellatrix nickte und wandte sich dann von der blonden ab.
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" Ach komm schon Bella! Was ist denn schon dabei, du olle Spassbremse!" Stachelte Alice ihre beste Freundin lachend an. Diese verdrehte bloss die Augen.
" Du kommst doch mit Rita oder?" Fragte Alice ihre andere beste Freundin. Rita nickte.
" Komm schon Bella! Bitte, bitte, bitte!" Bettelte die dunkelblonde. Wieder verdrehte Bellatrix bloss die Augen und schmiss ein Kissen nach ihrer besten Freundin. Diese bekam es an den Kopf und schleuderte es zurück, dabei traf sie allerdings Rita und eine wilde Kissenschlacht entbrannte. Und bald lagen die Fünftklässlerinnen lachend auf dem Boden.
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" Oh Frank!" Keuchte die dunkelblonde Slytherin dem braunhaarigen Gryffindor ins Ohr, als die beiden sich abermals küssten, dann löste sich der braunhaarige und sah ihr tief in die Augen.
" Wann wolltest du deinen Freundinnen eigentlich von uns erzählen?" Fragte der Gryffindor leise in ihr Ohr.
" Na ja, Rita hab ich es schon erzählt. Sie hat es ziemlich gut weg gesteckt, aber Bella weiss nichts davon. Ich glaube sie würde es nicht akzeptieren und ich will meine beste Freundin nicht verlieren!" Tränen sammelten sich in Alice Augen. Frank zog das Mädchen in seine Arme und küsste sie auf den Scheitel und versuchte sie zu beruhigen, dann küsste er sie kurz, aber unglaublich sanft und zärtlich.
" Alice! Da bist-" Bellatrix brach ab als sie ihre beste Freundin in den armen eines Gryffindors erblickte. Ihre Mine wurde finster. Rita neben ihr sah nervös zwischen ihren Freundinnen hin und her.
" Bella. Ich kann das erklären!" Rief Alice und liess den Gryffindor los.
" Was willst du mir erklären? Du bist mit einem Gryffindor zusammen. Wann wolltest du uns davon erzählen?" Fragte Bellatrix Stock wütend.
" Na ja, Bella. Ich wusste schon eine ganze weile, dass sie zusammen sind." Warf Rita ein. Bellatrix sah wütend zwischen den Mädchen hin und her, die sich ihre besten Freundinnen nannten. Wie konnte Alice sich in einen Gryffindor verlieben? Wieso hatten die beiden es vor ihr geheim gehalten. Sie war wütend und verletzt zu gleich.
" Bitte Bella, lass mich das erklären-" Flehte Alice. Bellatrix schüttelte den Kopf.
" Da gibt es nichts zu erklären!" Zischte Bellatrix und machte auf dem Absatz kehrt.
" Du wusstest, dass es so kommen würde Alice. Du bist selbst schuld!" Mit diesen Worten drehte sich Rita ebenfalls um und verschwand. Alice begann zu weinen und liess sich von Frank in den Arm nehmen.
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Alice versuchte zwar mit Bellatrix zu reden, diese blockte ihre beste Freundin allerdings ab und unternahm dafür mehr mit den jungen ihres Hauses und ging ein paar mit einem gewissen Rodolphus Lestrange nach Hogsmead auf ein Butterbier. Alice hing dafür öfter mit Frank und ein paar anderen Gryffindors ab, während Rita zwischen den Fronten stand und hin und her gerissen war.
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Bellatrix kletterte zusammen mit Rodolphus, Rabastan und zwei weiteren Slytherin-Jungen den Hang zum Schloss hinauf. Heute hatten sie sich wieder zu einem dieser speziellen treffen getroffen und ihren Meister kennen gelernt. Heute hatte er Bellatrix das dunkle Mal verpasst. Dir anderen waren neidisch, aber er wollte sie erst aufnehmen, wenn sie dir Volljährigkeit erlangt hatten, dafür hatten die anderen Unterricht erhalten. Ihr Arm brannte wie Feuer und war gerötet, während das Mal ein wenig zuckte. Zu fünft schlichen sie den Flur hinunter, als Bellatrix aus einem Nebengang gedämpfte Stimmen hörte. Auch die anderen blieben stehen und lauschten. Sie erkannte die Stimme von Alice und dem kleinen Gryffindor.
" Geht ihr schon mal vor." Befahl sie den Jungen. Diese nickten bloss. Keiner von ihnen wollte sich mit Bellatrix anlegen. Sie betrat den Nebengang und erblickte ihre ehemalige beste Freundin eng umschlungen mit dem Gryffindor. Am liebsten wollte sie sich übergeben. In den Moment erblickte Alice Bellatrix und löste sich von dem Gryffindor.
" Widerliche Blutsverräterin!" Zischte Bellatrix und drehte sich um.
" Bella!" Rief ihre alte Freundin ihr hinter her, aber Bellatrix lief schnell weiter.
" Bitte!" Flehte Alice leise bevor sie sich von Frank löste und ihrer Freundin hinter her rannte und packte sie am Unterarm. Bellatrix heulte auf vor Schmerz und hielt sich den arm an den Körper. Das mal brannte wie Feuer.
" Bitte Bella. Du und Rita, ihr seit meine besten Freundinnen. Ich will euch nicht verlieren. Aber ich liebe ihn. Bitte versteh mich doch. Bitte Bella." Bellatrix wollte sich umdrehen und davon rennen, aber Alice packte sie abermals, dabei rutschte der Ärmel hoch und entblößte den geröteten Unterarm der Schülerin mit dem dunklen Mal. Alice erstarrte, dann starrte sie ihre beste Freundin bloss an. Sie war fassungslos. Bellatrix riss sich los und begann zu rennen. Er hatte ihr eingeschärft das Mal niemanden zu zeigen. Sie hatte versagt.
Alice stand noch immer wie erstarrt auf dem Gang und starrte ihrer Ex besten Freundin nach. Bellatrix hatte sich der dunklen Seite angeschlossen. Diese Erkenntnis wof schwerer als ein Stein in ihrem Magen. Sie begann zu weinen.
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Bellatrix hatte seit dem Vorfall kein einziges mal mit ihrer Freundin gesprochen. Auch nicht mit Rita. Sie lernte für ihre UTZ und unternahm etwas mit den Jungen oder hatte Unterricht bei ihrem Meister. Sie war mächtig stolz darauf, dass er sie persönlich unterrichtete. Allerdings hatte sie immer angst Alice würde sie verraten.
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" Bellatrix Black! Wo bist du heute Nacht nur mit deinen Gedanken!" Riss ihr Meister sie aus ihren Gedanken.
" Verzeiht Herr." Murmelte die Schülerin und Senkte den Kopf, wobei ihr ein paar Strähnen, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatten, ins Gesicht fielen.
" Ich denke es ist dass beste die Stunde für heute zu beenden."
" Wenn ihr das für das beste haltet, My Lord." Flüsterte Bellatrix.
" Du kannst gehen." Bellatrix nickte, dann ging sie, noch immer den Kopf gesenkt zur Tür.
" Ach Bella?!" Sie drehte sich Ruckartig um und senkte schnell den Blick, als seine Augen die ihren trafen.
" Ja, My Lord?" Fragte sie leise.
" Gibt es etwas, dass du mir sagen willst?" Fragte der dunkle Lord sie mit samtener Stimme und lächelte sie an. Sie schüttelte Ruckartig den Kopf.
" Pass auf dich auf, Bella." Sie nickte, dann ging sie.

Als sie den Schlafsaal betrat, hörte dir Ritas Schnarchen, aber Alice starrte sie kurz an, dann drehte sie sich blitzschnell um und tat als würde sie schlafen. Die Freundschaft war inzwischen immer mehr zerbrochen und mit jedem Tag, der verstrich wurden die Risse tiefer.
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Die drei Mädchen machten in Hogwarts ihren Abschluss. Bellatrix wandte sich vollkommen den dunklen Künste und ihrem Leben als Todesserin und Anhängerin des dunklen Lords zu. Ausserdem heiratete sie Rodolphus Lestrange. Sie war nicht verliebt in ihn, aber die Etikette verlangte, dass sie einen reinblütigen Mann heiratete.

Rita dagegen schlug einen ganz anderen weg ein. Sie studierte Verwandlung und schaffte die Verwandlung in einen Animagus, bevor sie beim Tagespropheten anfing und zur Reporterin Nummer eins wurde.

Alice dagegen heiratete Frank Longbottom und zusammen begannen dir beiden eine Ausbildung zum Auror und wurden sehr erfolgreich in ihrem Beruf.
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Der dunkle Lord war gefallen. Alice und Frank Longbottom hatten Rita Kimmkorn zu sich eingeladen. Sie und Alice hatten noch immer Kontakt. Bloss von Bellatrix hatten sie hin und wieder im Tagespropheten gelesen. Bellatrix war eine gesuchte Todesserin. Eine Mörderin. Wahnsinnig und verrückt. Rita und Alice tat es weh, so etwas über ihre ehemalige beste Freundin zu lesen. Aber am schlimmsten war es für Alice gewesen als sie ihrer Freundin beim Kampf gegenüber gestanden hatte und sie und Frank nur knapp entkommen waren.
" Neville ist wirklich ein Süsses Kind." Sagte Rita und lächelte den kleinen Jungen an. Dieser gluckste und seine Eltern begannen zu lächeln.
" Es ist Zeit für ihn zu schlafen." Rita nickte und zusammen brachten die beiden Frauen Neville ins Bett. Plötzlich waren von unten Stimmen zu hören. Und Kampflärm.
" Du bleibst hier! Stupor!" Rita wurde sofort bewusstlos. Alice Lief immer zwei Stufen auf einmal nehmend, die Treppe hinunter und erstarrte als sie in den Salon kam. Frank lag Schreiend am Boden. Vier Todesser hatten ihn umzingelt. Keiner von ihnen hatte sich die Mühe gemacht, eine Maske zu tragen. Sie erkannte die Lestrange Brüder und Bellatrix. Den anderen kannte sie nicht. Bellatrix lachte, während ihr Mann Frank befragte.
" Stupor!" Schrie Alice und verwickelte damit ihre ehemalige beste Freundin in einen Kampf. Diese lachte und der ihr unbekannte Todesser griff sie von hinten an. Sie duckte sich unter dem Fluch weg und wurde von Bellatrix' Fluch getroffen und ging in die Knie. Bellatrix trat ihr den Zauberstab aus der Hand.
" Schön dich wieder zu sehen Al." Begrüßte die Todesserin sie und grinste sie bösartig an.
" Crucio!" Rief der andere Todesser. Alice begann zu schreien und fiel zu Boden. Dir Todesser stellten ihr belanglose Fragen über Voldemort aber sie hatte keine Antworten darauf. Alles vor ihren Augen verschwamm.
" Wo ist er!" Schrie Bellatrix ihre ehemalige Freundin an.
" Ich weiss..... nicht......" ihre Stimme brach.
" Lügnerin!" Beschimpfte Bella sie.
" Bitte, Bella. Bitte glaub mir. Bella Bitte!" Immer wieder Stotterte Alice den Namen ihrer 'Freundin', während ihre Augen einen seltsamen glasigen Ausdruck bekamen. Plötzlich schoss jemand einen weiteren Stupor ab. Es war Rita. Sie zitterte. Ob vor Wut oder angst wusste Bellatrix nicht. Bellatrix lachte sie aus.
" Hör auf!" Schrie sie Bellatrix an.
" Wieso sollte ich? Das ist nicht dein Kampf Ritalein!" Zischte Bellatrix.
" Was hast du den beiden angetan?" Fragte Rita fassungslos.
" Das was sie verdient haben und das was du ebenfalls gleich spüren wirst!" Bellatrix Augen leuchteten voller Wahn auf.
" Das lasse ich nicht zu!" Rief Rita wütend.
" Dann greif mich an! Versuch mich aufzuhalten! Ritalein!" Rief Bellatrix und stiess wieder ein heiseres lachen aus.
" Stupor! Petrifikus Totales! Incarcerus!" Im nächsten Moment fiel Rita gefesselt, bewegungsunfähig und bewusstlos zu Boden.
" Sie hatte gar keine Chance gegen mich!" Lachte Bellatrix und die vier Todesser folterten die beiden Longbottom's weiter. Doch abermals wurden sie unterbrochen. In einer Sekunde auf die andere wurden die Todesser gepackt und überwältigt. Ein Dutzend Auroren des Zaubergamotts fesselte sie und nahm sie gefangen. Eine Frau kümmerte sich um Rita und zwei weitere um die Longbottom's. Rita erwachte wieder.
" Wie konntest du ihr das antun! Sie war deine beste Freundin! Wir waren deine besten Freundinnen!" Schrie Rita und wehrte sich gegen die Hexe des Gamotts. Bellatrix lachte sie Bloss aus, während sie sich gegen die Ketten wehrte, dann wurden sie abgeführt. Hass und Trauer kämpften in Rita. Sie hatte ihre beiden besten Freundinnen verloren. Eine war nun wahnsinnig und die andere würde Lebenslang in Askaban sitzen. Sie begann zu weinen. Ob vor Wut oder Trauer wusste sie nicht. Hass auf Voldemort machte sich in Ihr breit. Durch ihn hatte sie ihre besten Freundinnen verloren. Hätte Bella sich ihm nie angeschlossen, wäre Alice nicht Wahnsinnig. Sie brach zusammen. Das alles war zu viel für sie. Sir wollte Rache. Aber gleichzeitig hatte sie angst. Angst noch mehr zuverlieren und allein zu sein. Allein für immer. Sie würde immer angst vor ihm haben. Gleichzeitig würde sie ihn ihr Leben lang hassen und verabscheuen. Zum Glück war er nun fort. Hoffentlich für immer.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 07, 2016 ⏰

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