Tamania: Feuer ist ihr Weg

2. Kapitel

Keine zehn Minuten nachdem der Unterricht angefangen hatte, ging die Klassenzimmertür auf. Eine Sekräterin spitzelte ins Klassenzimmer rein und ließ den Blick über die Schüler schweifen, an mir blieb er hängen. Hab ich irgendetwas angestellt? Nein, das kann nicht sein, dachte ich mir. "Tamania Fire?", fragte sie in die Klasse, aber der Blick blieb weiterhin an mir hängen. Als ob sie schon wüsste das ich das wäre. "Kommst du mit mir kurz nach draußen? ", fragte sie nun wirklich an mich gewandt. Mir war mulmig mit ihr rauszugehen, aber was blieb mir übrig? Ich hätte keinen guten Grund wieso nicht. Und alle Blicke waren eh schon zu mir gewandt, obwohl sie mich sonst nie beachteten. Also nickte ich und packte meine Sachen zusammen, dann ging ich mit ihr aus dem Klassenzimmer. Draußen legte sie mir den Arm um die Schultern und ich wollte ihn abschütteln, aber dann waren wir schon beim Büro des Direktors. Hatte ich jetzt doch etwas angestellt? Bevor wir anklopfen hätten können, ging die Tür auf. Die Direktorin, Mrs.Dreak, hatte sie aufgemacht und bat uns herein. "Setz dich doch", sagte sie zu mir. Ich setzte mich daraufhin auf den einen Stuhl der vor ihrem Schreibtisch stand. Sie nahm mir gegenüber Platz. "Tamania..", fing sie an, doch dann traute sie sich nicht weiterzusprechen. Ihr mitleidger Blick brachte meinen Bauch dazu sich zu verkrampfen. Diesen Blick kannte ich. Es ist der gleiche Blick, der mir zukam als man mir sagte das meine Großmutter an einem Herzinfarkt gestorben war. Aber wer sollte denn gestorben sein? Meine Großmutter ist schon tot, meinen Vater kenne ich nicht, da er mich verließ als ich zwei Jahre alt war und sonst hatte ich keine Familie mehr...-halt doch, meine Mutter. Aber das kann doch nicht sein? Heute morgen war sie doch noch topfit in der Küche gewesen. Also musste ich es wagen diese Frage zu stellen: "Ist sie wirklich tot?", flüsterte ich. Ein Wunder das sie mich verstanden hatten. Der noch mitleidigere Blick der Direktorin bestätigte es. "Wie ist das passiert?", versuchte ich etwas Klarheit mit dieser Frage in meine Gedanken zu bringen. Die Direktorin setzte an etwas zu sagen, aber die Sekretärin kam ihr zuvor:"Sie ist heute nicht rechtzeitig zur Arbeit erschienen, was sehr untypsich für sie ist, da sie ja immer sehr pünktlich ist, wie du bestimmt weißt. " Sie wartete ab bis ich nickte, dann fuhr sie fort: "Das machte ihren Arbeitgeber stutzig umd rief bei ihr daheim an, aber sie ging nicht ran. Daraufhin fuhr er zu ihr. Als er klingelte machte niemand auf, also ging er ums Haus herum und spähte in die Fenster. Als er aber ins Wohnzimmerfenster spähte, lag sie am Boden. Daraufhin rief er den Notarzt, aber es war schon zu spät. .."