"Beweis es mir" - 1

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Hallo erstmal. Ich heiße Sirena Swan und bin 16 jahre alt. Ich habe blondes Schulterlanges glattes Haar und grüne Augen.
Außerdem  behaupten immer alle ich lebe sozusagen in meiner eigenen Welt.

Manche meinen, da ich an das Übernatürliche glaube und mein größter Wunsch ist, ein Werwolf zu sein, dass ich nicht mehr alle Tassen im Schrank habe.

Aber mir ist das egal da ich dazu stehe und meine Freunde mögen mich so wie ich bin und mehr will ich gar nicht.

Jedenfalls geh ich gerade aus dem Haus um in den Wald zu gehen.
Ich gehe jeden Tag in den Wald spazieren und bleibe immer ein paar Stunden auf einer wunderschönen Lichtung.

Dort denke ich meistens über mein Leben nach und wie es wäre, wenn es das Übernatürliche wirklich gäbe.

Hin und wieder zeichne ich auch etwas. Ich will jetzt nicht angeben aber die Zeichnungen sind nicht so schlecht.

Gerade komme ich an der Lichtung an und mache es mir auf einem umgefallenen Baumstamm bequem. Er war einmal ein großer schöner Ahorn Baum aber nach einem Sturm ist er umgefallen.

Ich hole den Zeichenblock aus meiner schwarz-weißen Umhängetasche heraus und lege ihn auf meinen Schoß.

Bevor ich anfange zu Zeichnen betrachte ich nochmal die Landschaft. Hier war ich zwar schon öfters aber jedesmal versinke ich aufs neue in diesen Anblick.

Weiterhin in meinen Gedanken und diesem Anblick versunken, schrecke ich hoch als ich hinter mir etwas knacken höre.
Wahrscheinlich ist ein Tier auf einen Ast getreten. Nichts besonderes. - denke ich mir und betrachte wieder die Lichtung. Dann fange ich doch an zu Zeichnen. Dieses mal werde ich den kleinen Bach zeichnen welchen man, wenn man auf dem Baumstamm sitzt, prima sehen kann.

Ein weiteres mal höre ich etwas. Es hört sich wie das Knistern von aufwirbelnden Blättern an.

Ich beschließe mich doch umzudrehen und sehe wie jemand auf mich zu kommt.

Es ist ein junger Mann, ich schätze ihn so um die dreißig.

Er kommt auf mich zu und sagt:"Ich hätte nicht gedacht hier jemanden um diese Uhrzeit zu treffen. " und lächelte am ende.

Sofort nehme ich mein Handy in die Hand und stocke erstmal.
Es ist schon 21 uhr? Bin ich jetzt wirklich schon so lange hier? - frage ich mich in Gedanken und stehe auf.

Dabei vergesse ich natürlich dass der Block auf meinem Schoß lag und er fällt zu Boden.

Ich will ihn schnell wieder aufheben als der junge Mann wieder anfängt zu sprechen.

Den hatte ich schon wieder völlig vergessen.

"Wenn ich mir dich so ansehe, denke ich, dass du dafür perfekt wärst."

Ich sehe ihn verwirrt an und beobachte wie er immer näher kommt mit einem hinterhältigen grinsen im Gesicht.

"Du musst wissen ich muss das tun, damit jeder weiß, dass ich nicht schwach bin und es schaffe jemanden zu verwandeln ohne das derjenige stirbt"

Ok jetzt bin ich total verwirrt. Von was redet der da?

Anscheinend hat man an meinem Blick gemerkt, dass ich keine Ahnung habe von was er redet, denn schon fängt er an es zu erklären.

"Ich meine, dass ich dich jetzt beiße um dich in einen Werwolf zu verwandeln. Bevor du fragst, nein ich bin nicht verrückt und ja es gibt Übernatürliches. "

Beim letzten Satz grinst er wieder und kommt mir wieder näher da er kurz stehen geblieben ist.

Schnell weg von dem Verrückten!- war mein erster Gedanke und- Er muss es mir beweisen, dass er nicht lügt! - der zweite.

" Wenn sie nicht wollen dass ich sie als Verrückt abstemple und in die nächste Klappse bringe müssen sie es mir beweisen! "

Ja ich war noch nie ein schüchternes Mädchen und bin schon gar nicht auf den Mund gefallen. Ich sage immer meine Meinung und wenn mir etwas nicht passt mach ich es eben so, dass es mir passt.

Dass hat mir schon so manchen Ärger eingebracht aber ich habe keinen Grund mich zu ändern.

Die Personen welche mit mir reden,  haben damit zu rechnen dass ich ihnen meine Meinung sage. Egal ob es ihnen passt oder nicht.

Der namenlose Kerl vor mir jedenfalls, sieht mich überrascht an. Dieser Gesichtsausdruck wechselt aber nach kurzer Zeit zu einem überlegenem grinsen.

"Wie du willst aber fang nicht gleich an zu schreien und kipp mir schon gar nicht hier um. "

Beim letzten Teil sieht er mich mahnend an.

So ein Theater für etwas was er mir eh nicht beweisen kann. - dachte ich mir und verdrehte innerlich meine Augen.

" Bevor sie mir aber etwas beweisen " das 'beweisen' betonte ich etwas, "würde ich gerne ihren Namen kennen."

" Carlos. " sagte er einfach und ignorierte das mit dem 'beweisen' total.

Ich konnte gerade noch so seinen Namen hören als er sich schon Verwandelte und auf mich zu raste.

Und ja ihr habt richtig gehört er hat sich Verwandelt!

Vor meinen Augen!

In einen riesigen Wolf!

Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich ihn an und kam erst aus meiner schockstarre als es zu spät war.

Er war schon fast da und den letzten Meter überwand er, indem er sich vom Boden abstieß und direkt auf mich zu sprang.

Mit einem dumpfen Geräusch landete ich im Gras und er stand über mir. Ich keuchte erschrocken und durch den Aufprall auf.

Bevor ich nur daran denken konnte zu schreien biss er in meine Hüfte und drückte mir mit seiner Pfotte die Kehle zu.

Ob mit oder ohne Absicht wusste ich nicht so genau aber dadurch bekam ich keinen Ton über meine Lippen.

Er ließ von mir ab und verwandelte sich zurück.

"Such ein Rudel das dich aufnimmt, alleine wirst du nicht überleben und bringst alle um dich herum in Gefahr, die du liebst. "

Das waren seine letzten Worte, sein einziger Hinweis, bevor er sich von mir wegdrehte und ich nur noch leichte Umrisse von ihm weggehen sah.

Dann wurde alles schwarz.
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Falls jemand Verbesserungs vorschläge hat oder irgendwelche ideen die er gerne in der Geschichte hätte kann derjenige mich gerne anschreiben und sie mir Mitteilen.

Ich werde dann versuchen sie mit ein zu bauen. Aber bitte nicht enttäuscht sein wenn die idee nicht reinkommt.

Danke fürs Lesen und bitte Voten & Kommentieren.

Fluch?  Oder doch Bestimmung? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt