Kapitel 3

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Ich merkte dass ich ihn anstarrte und senkte meinen Kopf.

Sofort spürte ich wie mir die Röte in die Wangen stieg. Daraufhin ließ Louis ein leises "awwwr" von sich hören und ich glaube ein leises "süß" gehört zu haben. Nachdem ich mich wieder gefangen hatte, meinte ich, dass wir besser auch gehen sollten, da die Halle schon fast ganz leer war. Ich wusste nicht wieso, aber irgendwie hatte ich das Gefühl Louis von irgendwoher zu kennen... mir fiel aber nicht ein woher!

Als wir vor der Halle standen, wusste niemand so recht was er machen sollte, also ergriff ich das Wort.

"Danke nochmal dass du mich getröstet hast."

"Das war doch selbstverständlich! Willst du mir sagen wieso du so geweint hast?", er sah mich vorsichtig an.

"Es kamen einfach Erinnerung wieder hoch, die ich schon lange verdrängt hatte...", meinte ich bedrückt.

Louis antwortete nur mit einem "oh".

Ich war ihm sehr dankbar, dass er nicht nachharkte, denn ich redete nicht gerne über das Vergangene. Ich hatte gelernt, nach vorne und nicht zurück zu blicken. Und hatte dies auch die letzte Zeit erfolgreich geschafft. 

"Louis?", fragte ich zögerlich,

"Ja?"

"Du kommst mir total bekannt vor, jedoch weiß ich nicht wieso. Kann es sein, dass du zu mir auf die Uni gehst?", fragte ich vorsichtig, da ich nicht wusste wie er reagieren würde, da die Frage schon etwas seltsam war. Doch seine Reaktion kam anders als erwartet: Er seufzte und senkte seinen Kopf. 

"Ich hatte gehofft du würdest mich nicht kennen... Ich singe in einer Boyband und wir sind momentan, ohne eingebildet zu klingen, ziemlich berühmt. Vielleicht hast du schon mal etwas von uns gehört. Wir heißen One Direction.", er sah mich an.

"Ohhh," ich war so ziemlich sprachlos. "Ich hab ein paar Lieder von euch auf dem Handy, wusste aber nie wie ihr ausseht oder ähnliches.". Jetzt war ich echt baff. Louis kam nicht so rüber, wie ich mir einen Superstar vorstellte. Er war kein bisschen arrogant, sondern eher etwas schüchtern und zurückhaltend. 

"Aber wieso bist du so niedergeschlagen?", fragte ich nun etwas mutiger. 

"Naja also,...", er kratzte sich verlegen am Hinterkopf, "Es war schön mal wieder jemanden zu treffen, der keine Autogramme und Fotos will und nur mit dir spricht, weil du berühmt bist."

"Das kann ich verstehen.", meinte ich verständnisvoll und sah auf meine Uhr, "Ach du je, ich muss los! Ich muss morgen wieder früh in die Uni!"

"Oh schade! Aber kann ich vielleicht deine Nummer haben, dann können wir uns mal wieder treffen?", fragte Louis, immer noch etwas schüchtern, jedoch mit einem frechen Grinsen auf den Lippen. 

Sonst gab ich eigentlich nicht so schnell meine Nummer her, doch Louis war mir total sympatisch, auch wenn ich ihn erst so kurz kannte. Also tippte ich ihm meine Nummer in sein Handy ein, und verabschiedete mich von ihm mit einer Umarmung. Als er mich in seine Arme schloss fühlte ich mich sofort wohl. Seine starken Arme umfassten mich fest, jedoch so, dass man sich geborgen und wohl fühlte. Nachdem wir uns voneinander getrennt hatten, drehte ich mich um und ging Richtung UBahn Station. Kurz bevor ich um die Ecke bog, sah ich mich nocheinmal um, und winkte Louis zu, welcher mir noch hinterherschaute. 

Ich wusste nicht wieso, aber ich hoffte inständig, dass er sich bald bei mir melden würde.

True Love♥ -Elounor FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt