6. Wer bist du?✔

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Er kommt weiter auf mich zu, immer noch kratzt er an der Wand entlang und entsetzt starre ich ihn an. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich mich nicht bewegen kann. "Na? Gefällt dir dein neuer Job?" fragt es mich und ich musste den Kopf schütteln um wieder in die Realität zurück zu kommen. "Ehm-eh, ich-eh..." stammel ich vor mich hin. Seine Haare fallen ihm leicht ins Gesicht. Und erst nach einiger Zeit, als ich meinen Mut gesammelt habe, um etwas sagen zu können, frage ich: "Wer bist du?!" "Springtrap...", lächelt er mich an, und schaute sich neugierig in meinem Büro um. "Ungewöhnlich das eine NachtwächterIN hier arbeitet." grinst Springtrap. Dieses Grinsen gefällt mir ganz und gar nicht. Dann wurde aber seine Mine ernst und mit dunklen gelben Augen faucht er mich an: "Ab Morgen arbeitest du nicht mehr hier, sonst bist du als Nächstes dran!"

Dieser Gesichtsausdruck lässt mich noch ein wenig in meinen Stuhl sinken und hastig nicke ich. Er knurrt mich an und kommt weiter auf mich zu. "Ich meine es ernst, du willst nicht wissen was mit den Wächtern vor dir passiert ist!"

Ich schüttel den Kopf. Ich wollte es wirklich nicht wissen. Dann dreht er sich um und verschwindet, erst jetzt fällt mir auf wie viele Kratzer er eigentlich hinterlassen hat. Nach einiger Zeit hört man laute, eiserne Fußschritte. Bei jedem Schritt hab ich das Gefühl dass der Boden bebt. Es war schon 3 Uhr. Die Zeit vergeht unglaublich schnell. In packe hastig meine Sachen und sprinte aus dem Gebäude. Ich weiß das meine Schicht nicht zu Ende ist, aber ich kann keine Sekunde länger bleiben. Springtrap hat mich gewarnt.

Und wegen der Drohnung habe ich Angst dort hin zu gehen. Aber irgendwas fasziniert mich an Springtrap. Sollte ich morgen doch noch wieder kommen? Ich meine er hat mir ja nichts getan und ich will wissen was es mit ihm auf sich hat.

Er hat etwas an sich, das dunkel und negativ wirkte, aber auch geheimnisvoll und anziehend. Dann erinnere ich mich an die Kratzspuren und schon verblassen meine Gedanken.

~~~

Ich bin alleine in einem dunklen Raum. Dort sitze ich auf dem kalten Boden und nur ein kleiner, aber künstlicher Lichtstrahl sorgt dafür das ich etwas sehen konnte. Aufstehen? Geht nicht. Reden?  Auch nicht. Ich kann nur sehen, nur hören, vielleicht auch fühlen? Es fühlt sich wie Metall an der sich an meinen Körper presst und mir kaum Platz zum Atmen lässt. Es ist kalt und einsam. Wie lange sitze ich hier schon? Nach einiger Zeit hörte ich Stimmen. Sie werden Lauter. Die Personen sind zu zweit, einer nuschelt immer wieder was von: "-neu, -aktivieren, -Kinder." Der Andere, etwas jüngere anscheinend, sagt aber immer wieder: "- deaktivieren, -gefährlich, -tot."
Ich schaudere. Plötzlich hebt mich jemand von Hinten an und ich fühle wie Energie durch mich durchfließt. Was ist gerade passiert? Ich kann endlich aufstehen. Ich drehe mich und erst jetzt erkennt man Umrissen einer Tür. Dann hört man Kindergeschrei. Eins von ihnen weint. Das andere schluchzt vor sich hin. Instinktive will ich hin und helfen, doch als ich mich umdrehe um nach dem Kind zu suchen, waren die Gerräusche weg. Ich rufe es, doch ich kann meine Lippen nicht bewegen. Irgendwie musse ich auf mich aufmerksam machen. Ich gehe einen Schritt, und es hört sich schwer und blechend an. Meinen Kopf kann ich nicht drehen. Ich gehe in die Richtung, aus der die Geräusche kamen zu.

Auf einmal macht sich eine Angst in mir breit, die mir ruft, "RENN!" doch ich konnte nicht. Ein Gerüst klemmt an meinem Körper.

My Love Is My Killer. - FNaF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt