Prolog

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Kira p.o.v.
"Du kannst mir nicht immer vorschreiben was ich zu tun und zu lassen habe. Ich bin alt genug um meine Entscheidungen selber zu treffen!" Schrei ich Mom wütend an. "Nicht in diesem Ton Fräulein! Nur weil du jetzt erwachsen bist kannst du nicht so mit mir umspringen!" Mahnt sie mich.  "Weist du was, mir reichts!" Sage ich kalt, schnappe mir meine Lederjacke, öffne die Haustür und lasse sie dann mit einem lautem knall hinter mir ins Schloss fallen. Wütend stapfe ich die Verandatreppe runter , und laufe zielstrebig richtung Wald.

Mich kotzt es echt an das meine Mum meint immer über mich bestimmen zu müssen. Ich bin wirklich alt genug um für mich selbst entscheiden zu können. Dafür  brauch ich sie nicht. Immerhin bin ich 18 und so mit volljährig.

Als ich endlich am Waldrand ankomme streife ich Mir erst mal meine Jacke über. Da der vollmond heute außergewöhnlich hell leuchtet kann ich meine Umgebung gut erkennen. Ich betrete den Wald und bewundere meine Umgebung an der ich vorbei gehe.

Der Boden ist zum Glück auch gut zu erkennen . Hier sind viele Nadelbäumen übersäht mit braunen Nadeln, allerdings kann ich in der Dunkelheit nur leicht die Farben erkennen. Viele Baumstämme sind mit weichem Moos, Farnen oder pieksigen, langen Gras bewachsen. Auch ein paar Kletterpflanzen schlängeln sich um die Baumstämme. Ich liebe es mich im Wald aufzuhalten. Zu jeder Jahreszeit.

Wenn der Wald im Frühling zum Leben erwacht, hört man oft das Klopfen eines Spechts und das Rufen eines Kuckucks. In den Ästen kleinerer Bäume oder Büsche erwischt man oftmals einen Vogel, wenn er ausfliegt um für seine Jungen Nahrung zu holen. Im Unterholz findet man manchmal inmitten von mossebewachsenen Waldboden die Schlafstelle von Wilden Tieren.  Nicht zu vergessen sind auch die kahlen Tannenzapfen, deren Schuppen den umliegenden Boden bedecken. Auf den Wiesen am Waldrand kann man vor allem morgens im Nebel Rehe beim Grasen sehen.
Im Winter findet man die Spuren von Tieren im Schnee sehr gut wieder und man  stößt manchmal sogar auf Blutflecken.

Ohne nachzudenken laufe ich einfach tiefer in den Wald. Warum müssen Eltern nur immer so streng sein? Für einen Moment lang hatte ich schon fast meine Probleme vergessen. Aber nur fast. Ich seufze laut und werde langsamer.

Ein lautes Geräusch läßt mich vor schreck zusammen zucken.  Ich drehe mich hektisch um und gehe ein paar Schritte rückwärts, doch ich komme nicht weit. Zu spät merke ich das hinter mir ein Abhang ist. Mit rudernden armbewegungen versuche ich mein Gleichgewicht noch zu halten, doch da ist es schon zu spät. Auf meinen Knien rutsche ich die schräge herunter.
Verzweifelt versuche ich mich mit meinen Händen irgendwo fest zu halten, doch alles erfolglos.

Ich hab es irgendwie geschafft mich um zudrehen, so dass ich nun auf meinem Hintern den rutschigen, Moos bewachsenen Abhang  runter rutsche. Ich mache mich schon auf das schlimmste gefasst. Ein eigenartiges Gefühl überkommt mich plötzlich,  wie als wäre ich gerade durch eine durchsichtige Membran geglitten. Als einen moment später dieses Gefühl weg ist, sieht der Wald, der Abhang und alles um mich herum etwas anders aus. Ich kann nich sagen was genau anders ist, aber ich bin mir sicher das sich etwas verändert hat. Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit ist das ende der Rutschpartie zu erkennen. Ich versuche mich auf das Aufstehen vorzubereiten,  doch als ich unten ankomme lande ich trotzdem unsanft auf meinem Gesicht.
Autsch. Warum muss ich mich auch wegen jeder Kleinigkeit erschrecken?

Ich versuche mich aufzusetzen und schaue mich um. Vor Schreck ziehe ich scharf die Luft ein, als ich sehe wie vor mir zwei Wolfsrudel gegeneinander kämpfen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 24, 2016 ⏰

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