Kapitel 2

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Ich verabschiedete mich von meinem Vater und stieg ins Auto. Meine Mutter hatte mich zwar gewarnt, das die Fahrt lange dauern würde, aber ich, der vergesslichste Mensch der Welt, hatte mein Handy nicht aufgeladen und noch nicht mal ein Buch dabei.

Eine lange und langweilige Autofahrt später hatten wir endlich unser Ziel erreicht.

Meine Mutter wollte mich eigentlich noch ins Internat begleiten, doch das konnte sie sich abschminken. Ich lief einfach los. Oh scheiße ich hatte meine Tasche vergessen, habe ich schon mal erwähnt das ich vergesslich bin?

Als ich in den riesigen Vorgarten des Internates kam, knallte ich gegen etwas. Eigentlich erwartete ich auf den Boden zu fallen, doch ich fiel auf etwas Weiches, was sich als gut aussehender Junge entpuppte. Ich stand auf und da ich sowieso schon genervt war, wollte ich ihn fragen, warum er nicht besser aufpassen kann, doch er kam mir zuvor >> Bist du blind ?!<<, brüllte er mich an. >>Nein, aber du vielleicht! Du hättest mich auch sehen und ausweichen können.<< Ich hatte nicht vor mich weiter mit diesem Jungen zu unterhalten und ging erhobenem Hauptes auf das Gebäude zu. Im Sekretariat bekam ich meine Zimmernummer und den Schlüssel. Wie es der Zufall will, kam der Junge aus dem Garten genau jetzt in den Raum. Zu meinem Pech bat die Sekretärin ihn mich zu meinem Zimmer zu führen. Während er mich begleitete herrschte eiskaltes Schweigen zwischen uns.

Das Internat (überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt