Gefühlschaos

13 2 2
                                    

Allwissender Erzähler

"Jack!", kam es etwas heiser aus Gwens Mund, "Der Riss, zeigt Aktivität!" Ianto klimperte schon mit den Autoschlüsseln, als Jack sich erst von seinem Platz erhob und geschickt die Treppen hinauf rannte. Jennie wusste gar nicht was los war. Gerade interessierte sich Jack noch brennend dafür, wer sie ist und jetzt steht sie hier alleine und weiß nicht wo alle hin sind. Es war ruhig, ungewöhnlich ruhig. Jennie schlich langsam, etwas zögerlich, die Treppe hinauf. Obwohl sie alleine war und sie sich eigentlich nicht fürchten musste, hatte sie ein kribbeln im Bauch.
Sie schaute nach oben und war wahrlich beeindruckt. In ihrem Kopf kreisten viele Gedanken umher, zu viele "Was ist das hier?", "Wieso fühle ich mich hier so wohl?", "Wie bin ich hier eigentlich gelandet?", "Wo ist mein Raumschiff?". Bei dem letzten Gedanken lief es Jennie kalt den Rücken hinunter. Ihr Raumschiff. Wo war es?. Wie soll sie ohne Raumschiff Ihren Vater suchen. Er kann ja unmöglich genau in der Zeit wo sie auf der Erde ist auch auf der Erde sein.
Eine kleine Träne kullerte von ihrem Gesucht auf Ihr Tagebuch. Jennie wischte es schnell weg, als würde sie nicht wollen, dass es jemand sieht. Während sie sich über das Gesicht wischte und merkte es wurden immer mehr Tränen, lies sie sich auf das Sofa, rechts neben ihr, fallen und lies los. Lies los von allem. Von allen Gedanken, Bildern im Kopf, Hoffnungen die sie hatte und die Tränen flossen.
Sie Erinnerte sich an den Garten, in dem sie erschossen wurde und sie ihren Vater hat weinen sehen, an die wunderschonen Blätter und an seine Stimme. Der Gedanke an seine Stimme beruhigte Jennie und sie Atmete schon viel ruhiger. Nachdem alle Tränen weggewischt waren und sie nicht mehr zitterte viel Jennies Blick auf einen merkwürdig blubbernden Behälter. Er stand auf dem Tisch im Raum rechts von ihr. Je näher sie dem Behälter kam, desto sichtbarer wurde das Objekt, das sich in ihm befand. Es war eine Hand. Das Wasser schimmerte blau-lila. Jennie Musterte es begeistert, als sie ein kitzeln in ihren Händen spürte. Fast automatisch bewegten sich ihre Hände auf den Behälter mit der komischen Flüssigkeit zu und als sie das Glas berührte durchströmte sie ein warmes Gefühl. Ein fast schon bekanntes. Jennie bemerkte, dass sie anfing zu lächeln und zog ihre Hand schnell weg. "Fange ich jetzt auch schon an mit einer Hand Kontakt auf zu nehmen?" durchquerte dieser Gedanke ihren Kopf.
"Na? Schön umgesehen?" Eine vertraute Stimme zerrte jennie aus ihren Gedanken. Es war Jack. So schnell war die Zeit schon umgegangen, bemerkte Jennie als sie sich schnell umdrehte und versuchte zu verstecken, was sie sich gerade angesehen hatte. "Ja! Sehr... schön hier." Sie klang schon fast Sarkastisch, was man ihr bei ihrem süßen lächeln aber nicht böse anrechnen konnte. Jack sah das ebenfalls so. Jack reichte Jennie ein Taschentuch, als ob er sehen würde, dass sie gerade wieder an ihren Vater denken musste. Sie nahm es dankbar entgegen, fragte aber sofort nach ihrem Raumschiff, das ihr wieder in den Sinn gekommen war. Jack antwortete ihr nach einer kurzen Weile mit einem etwas unschönen Ton in der Stimme "Ja. Dein Raumschiff. Es ist...     

JENNIEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt