Kapitel 2

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Wie gesagt, so getan. Kitkat war um 15 Uhr bei mir und wir holten dann Cola, Chips und Zutaten um eine Pizza zu machen. Als wir dann wieder zu Hause waren machte Kitkat Pizza und ich suchte Zelt, Schlafsack und alles andere zusammen. Nach einer guten Stunde waren wir Start klar und meine Eltern wünschten uns noch viel Spaß. Da mein Dad nur ein Ruderboot besitzt, brauchten wir fast eine dreiviertel Stunde und wir waren schon bei der Hälfte total fertig.

Endlich angekommen bauten wir das Zelt auf und ich holte Feuerholz. „Hey, wie kommt es das du von der Idee so begeistert warst? Du gehst doch sonst nicht so gerne campen.", fragte ich Kitkat während wir versuchten ein Feuer zu machen. „Keine Ahnung. Hatte Lust mal wieder was mit dir alleine zu machen. Ohne die Jungs weißt du?", antwortete sie mir. „Apropos die Jungs, findest du es auch komisch, dass Ryan in letzter Zeit immer bei diesem Joey ist? Und er hat uns noch nicht mal vorgestellt..." „Ja, ich finde das um ehrlich zu sein richtig scheiße von ihm. Wir können ihn ja am Montag mal fragen.", entgegnete ich ein wenig gereizt, weil ich sowas überhaupt nicht ab kann. Naja wir redeten noch ein bisschen über James und Ryan, Kitkat schwärmte von so einem Typen, den sie auf Lovoo kennengelernt hat und ich wusste jetzt schon, dass das nichts wird.

„Wollen wir schwimmen gehen?", fragte ich Kitkat und sie sagte: „Ja, warte kurz, ich zieh mich eben um." Als sie wieder kam war ich schon im Wasser und spritzte sie nass. Sie schrie auf und meinte lachend: „Na warte, das bekommst du zurück!" „Wer's glaubt wird selig!", schrie ich, aber sie hörte mich nicht, da sie eine fette Arschbombe gemacht hat. Wir alberten noch ein wenig rum, bis wir dann auch aus dem Wasser gingen, uns abtrockneten und um zogen und dann den Sonnenuntergang genossen.

„Warum machen wir das eigentlich nicht öfter?", fragte Kitkat und durchbrach die Stille. Ich meinte nur: „Keine Ahnung...gute Frage. Das ist so eine kleine Auszeit von allem, nicht wahr? Mal ein Tag nur du und ich die den neusten Klatsch austauschen." Sie guckte mich entgeistert an und sagte: „Wer bist du und was hast du mit Mia gemacht?" „Darf ich nicht auch mal Süßholz raspeln?", entgegnete ich lachend und sie stimmte mit ein.

So gegen 12 machten wir uns bettfertig und kuschelten uns in die Schlafsäcke. Wir sagten beide: „Gute Nacht.", aber nach einer viertel Stunde redeten wir doch noch weiter, weil wir beide nicht schlafen konnten. Wir lästerten noch etwa eine Stunde über so ein paar Mädchen aus unserer Klasse, über die Lehrer und sprachen darüber welche Jungs wir süß finden. Danach legten wir uns dann schlafen, diesmal aber wirklich.

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Am nächsten Morgen standen wir ganz entspannt auf und frühstückten gemütlich. Dann bauten wir so langsam ab und ruderten mühevoll wieder zu mir. Dort angekommen gingen Kitkat und ich auf mein Zimmer, guckten Love Rosie und redeten über alles Mögliche. Wir haben echt immer was zum Reden, das ist echt unfassbar.

Auf einmal rief mich James an und sagte total in Panik: „Hey Mia, wir müssen noch das Referat in Chemie machen." „Scheiße! Ich bin gleich bei dir. Bis gleich." „Jo bis gleich.", antwortete er noch und legte auf. „Du Kitkat, ich muss noch zu James. Ich frag mal meine Mum ob sie uns fahren kann.", sagte ich. Meine Mum hatte zum Glück gerade Zeit. „Okay, wo soll es hin gehen?", fragte sie mich und Kitkat. Ich antwortete: „Fahr bitte zuerst zu Kitkat und danach setz mich bei James ab." Das ist der Vorteil, dass die beiden ziemlich nah bei einander wohnen. Bei Kitkat angekommen verabschiedeten wir uns und meine Mum fuhr weiter. „Warum musst du denn so dringend zu James?" „Weil wir noch ein Referat für Chemie vorbereiten müssen.", antwortete ich knapp und war erstaunt, dass sie mich nicht anmeckerte. „Danke Mama. Hab dich lieb.", sagte ich schnell und stieg aus. Ich hörte noch „Ich dich auch", aber mehr auch nicht.

Ich klingelte und die kleine Schwester von James öffnete mir die Tür. Sie ließ mich rein und schrie: „James, Mia ist da." Sie lächelte mich an und ging wieder ins Wohnzimmer. „Hey Mia.", begrüßte er mich und dann gingen wir auch in auf sein Zimmer. Er holte seinen Laptop, weil wir eine PowerPoint machen wollen und ich fragte: „Was ist denn eigentlich unser Thema?" „Ethanol", kam als Antwort. „Okay, na dann mal los.", sagte ich und setzte mich neben James auf sein Bett. Wir saßen etwa zwei bis drei Stunden an dem Referat, waren aber auch super zufrieden mit dem Resultat. Ich schrieb dann meiner Mum, dass sie mich so um 18 Uhr abholen soll. James und ich schauten fern und redeten, bis seine Mutter uns rief. Wir gingen runter ins Wohnzimmer, wo unsere Mütter zusammen saßen, Kaffee tranken und redeten. „Ach, ihr seid es.", meinte meine Mum und ich fragte: „Wen hast du denn sonst erwartet?" „Ja keine Ahnung, wollen wir?", fragte sie mich und ich nickte. Wir verabschiedeten uns und steigen ins Auto. „Hab ich dir überhaupt schon erzählt, dass bei mir auf der Station eine neue Ärztin ist?" „Nein, hast du nicht, aber ist doch schön zu hören, dass ihr endlich Ersatz für Mr Black gefunden habt.", sagte ich. Die restliche Fahrt sprachen wir noch weiter über ihren Job und sie fragte mich wie es so in der Schule läuft.

Zuhause angekommen wartete mein Dad schon mit dem Essen auf uns. Er hatte Gulasch gemacht, wie ich sein Gulasch liebe. Als wir dann alle am Tisch saßen fingen wir auch endlich an und mein Dad fing an von seinem Tag zu erzählen. Er ist Anwalt, da bekommt mal schon mal eine spannende Geschichte zu hören. Als er fertig war mit erzählen, fragte er: „Wollen wir drei gleich noch einen Film gucken?" und Mama und ich waren einverstanden. Aber erst mussten wir noch abwaschen, was zum Glück ziemlich schnell ging. Danach diskutierten wir welchen Film wir denn gucken wollen. Ich war für Herr der Ringe, mein Dad war wie üblich für Star Wars und meine Mum wollte Von Frau zu Frau gucken. Letztendlich guckten wir dann Von Frau zu Frau, weil Mama immer gewinnt. Ich kann fast mitreden, so oft hab ich den Film schon geguckt, aber für meine Mum wird der nie langweilig. „Ach ich liebe diesen Film.", sagte meine Mutter als er zu Ende war und ich meinte lachend: „Papa anscheinend nicht." Sie guckte mich verwirrt an und bemerkte erst dann, dass mein Vater eingeschlafen war. Sie rüttelte ihn wach und flüsterte: „Philipp, du solltest besser ins Bett gehen." Er stand dann auch auf, gab mir einen Gute Nacht Kuss auf die Stirn und trottete die Treppe hinauf. Ich meinte zu meiner Mutter dann auch, dass ich nach oben gehe und noch mit Kitkat skype.

Als ich dann an meinem Laptop war, sah ich, dass die beiden mich schon dreimal angerufen haben. Ich trat dann der Gruppe bei und die beiden redeten über das Buch, das wir in Englisch lesen müssen. Erst als ich sagte: „Hey Leute.", bemerkten sie, dass ich beigetreten bin. „Da bist du ja endlich.", antwortete Kitkat und James sagte: „Da ihr ja jetzt beide da seid. Findet ihr es auch voll komisch, dass Ryan auf einmal nichts mehr mit uns macht?" „Ja darüber haben wir auch schon gesprochen.", meinten Kitkat und ich gleichzeitig, was James ein wenig gruselig fand. Wir lachten dann alle darüber. Ich fragte dann kurz danach: „Wollen wir ihn sonst anrufen und ihn fragen?" James antwortete: „Kitkat und ich haben es vorhin schon mal versucht, aber von mir aus schon." Wie gesagt, so getan, aber er ging nicht ran. Wir redeten dann noch etwa eine Stunde über Gott und die Welt und riefen Ryan dann erneut an, aber wieder ging er nicht ran und Kitkat meinte angenervt: „Locker skypet er mit Joey. Er ist schließlich online." James und ich stimmten ihr zu und wir redeten noch weiter. Nach einer weiteren halben Stunde entschied ich mich schlafen zu gehen.

Da ich aber nicht schlafen konnte, guckte ich noch zwei Folgen von Supernatural und legte mich dann erneut schlafen. Und dieses Mal war ich innerhalb von zehn Minuten eingepennt.

Ich wachte allerdings um fünf Uhr morgens schweiß gebadet auf, weil ich einen Alptraum hatte. Um mich ein wenig zu beruhigen, ging ich runter in die Küche und machte mir einen Tee. Danach ging ich wieder ins Bett, in der Hoffnung in Ruhe weiter zu schlafen.



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