Traum
Ich hatte einen Job fürs Taxifahren angenommen und es war mein erster Arbeitstag. Ich hatte schon ein paar Aufträge hinter mir, als ich einen neuen bekam. Ich musste in eine Straße (kein Namen) fahren in der ein Haus mit der Nummer 74 stand. Also fuhr ich los. Nach eine halben Stunde war ich am Anfang der Strasse und fuhr hindurch und hielt nach der 74 Ausschau, doch nichts war zu sehen. Nochmals fuhr ich sie hindurch doch wieder keine 74. Erst jetzt bemerkte ich das der Feldweg zur Strasse hin zu gehörte. "Also wenn da jetzt nix ist, Ruf ich mein Chef an", dachte ich. Ich fuhr durch eine Allee wo links und rechts von mir Felder waren. Ich musste ein Stück durch den Wald fahren bis ich ein Haus sah. Die Sonne schien mir entgegen als ich am Rand parkte um meinen Kunden abzuholen. Das Haus stand am Ende des Waldes. Ich musste eine fünfstüfige Treppe hoch gehen um zu klingeln, doch das brauchte ich gar nicht, denn die dunkel grüne Tür der Villa stand offen. An der grauen Hauswand ragten rote Rosen entlang und hingen auch etwas über den Eingang. Die Sonne verschwand wieder hinter den Wolken und ließ die Villa etwas gruselig aussehen. Ich lugte in den Flur. Im Haus brannte kein Licht. „Hallo, jemand zu Hause?", rief ich fragend ins Haus hinein doch keine antwortete. Nochmals fragte ich: „Hallo?" Und klopfte sogar an. Wieder nichts zu hören. Somit beschloss ich hinein zu gehen, vielleicht ist es ja es ja ältere Dame die im Sessel oder so eingeschlafen ist. Langsam Schlich ich mich ins Haus und direkt am Eingang war eine Wendetreppe mit roten Läufern auf den dunkel braunen Stufen. Ich ging weiter und guckte nach rechts durch die offene Tür. Eine teure und große Küche ebenfalls mit weiß-schwarzen Marmorplatten ausgelegt. Links war noch eine Tür, allerdings angelehnt. Trotzdem versuchte ich etwas zu erkennen. Der Spalt war vielleicht nur einen Zentimeter groß. Was ich zu erst sehen konnte war ein grünes Möbelstück und Bücherregale. Vorsichtig öffnete ich die linke Tür ein Stück mehr um mehr zu sehen und ich erblickte ein riesengroßes Wohnzimmer mit einen grünen Kachelöfen, ältere grüne Sessel die auch aus einen Schloss kommen konnten, großen Teppich, Bücherregale die aus dem gleichen Holz wie die Treppe gebaut sind, viele Bilder und noch ein Sekretär. Da ich mir sicher war das dieser Raum ein Wohnzimmer war, öffnete ich sie Tür komplett und ging hinein. Am dunkelgrünen Kachelofen vorbei, blieb ich vor einem großen Regal stehen mit einzelnen Bildern. Eins davon schaute ich mir genauer an. Auf dem Bild war ein älterer Mann, vielleicht 65 Jahre alt, mit weißem Haar (mit dem was noch übrig war) und Bart, runde Brille, weißem Hemd und Jackett, Bierbauch und einen grimmigen Gesichtsausdruck abgebildet. Er erinnerte mich an einen kaltherzigen und egoistischen Großvater.Vollkommen unerwartet knallte die leicht wieder zugefallene Wohnzimmertür gegen die Wand. Genau dieser grimmige Mann, wie auf dem Bild, stand mit einem älteren Gewehr in der Tür. Ich blieb wie angewurzelt mit aufgerissenen und stockenden Atem stehen. Das Zeichen das weite zu suchen war, als der Besitzer dieses Hauses auf mich zielte. Er zerschoss eine Vase die auf den Sekretär hinter mir stand. Ich rannte hinter einen der grünen samt Sessel, was nicht viel brachte da der ältere Mann mir nachlief und wieder auf mich schoss, allerdings wieder etwas anderes kaputt machte. Panisch suchte ich nach einem Gegenstand, um ihn abzuwerfen damit ich ihn wenigsten ein bisschen bremsen konnte. Ich griff blitzschnell ins Bücherregal und warf ihn mit einer Handvoll Büchern ab, dabei fiel ihm seine Brille runter. Das war die Chance für mich zu fliehen. Somit rannte ich zur Tür doch mein linker Fuß knallte gegen ein Tischbein eines Beistelltisches, weshalb ich hinfiel. »Mist!«, fluchte ich in meinen Gedanken. So schnell wie möglich richtete ich mich auf und stand wieder, doch ich duckte mich sofort wieder weil der Mann nochmals auf mich schoss. Mir war klar das ich schneller war als er, was mir aber nicht so bewusst war, wieso ich sein Zielobjekt war. Ich umgriff die Lampe die auf den Beistelltisch stand, erhob mich und warf die Porzellanlampe auf den Amokläufer, was ihn wieder etwas bremste. Panisch schaute ich umher und ich sah eine Tür die ich vorher noch nicht gesehen hatte. Ich rannte über den wunderschön glänzenden Holzboden und riss die Tür auf. Der Griesgram war hinter mir und ich zog noch schnell ein kleines Regal vor mich und warf es um. Hektisch sprintete ich durch die Tür und stand auf einen alten Marktplatz. Überall standen Lebensmittelstände verteilt und viele Bäuerinnen liefen mit Körben umher. Wie früher um Mittelalter. Ich schüttelte mich aus den Gedanken und flüchtete hinter einen der Stände vor dem alten Mann. Stände ich vor einer Sekunde immer noch da, hätte er mich erwischt und weiter gejagt beziehungsweise erschossen. Er hielt hektisch nach mir Ausschau und er entschied sich den rechten Weg zu gehen. Mein Herz beruhigte sich wieder und noch immer lag ich unter einem der Verkaufsstände, denn wer weiß ob er wieder kommt.
Nach einer Weile, entschied ich mich aus dem Versteck zu kommen und mich um zu schauen. Mitten auf dem Marktplatz war ein großes Loch. Ein Brunnen. Viele mittelalterlich gekleidete Leute standen um ihn herum. Ich drängelte mich durch die Menge und blickte vorsichtig in den Brunnen. Kinder hingen weinend an dünnen Bändern. Sie weinten für sich und bettelten das die dementsprechenden Eltern die Bänder nicht los lassen. Für jedes Kind wurde ein Zettel von den Eltern geschrieben und an einen der dünnen Bänder dran geknotet. Alle weinten... Die Eltern, die Kinder und auch die die Schlange standen. Mir war nicht bewusst was das alles hier bringen sollte, denn es hatte kein Sinn die eigenen Kinder umzubringen. Auf einmal ließen alle Eltern ihre Kinder in das schwarze Loch fallen und lautes Geschrei schallte den Brunnen hoch, bis eine unerklärliche Stille auftrat. Die nächsten waren dran und hingen ihre Kinder ins Loch. Ein ganz kleines Mädchen sollte hinein geschickt werden. Sie schaut mich mit einem sehr traurigen Blick an und flüsterte:„Bitte hilf uns. Du bist die einzigste Hoffnung die wir haben. Töte die schwarze Frau." Und das waren ihre letzten Worte die sie sagte bevor sie in den Brunnen fiel.
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Soll es weiter gehen? Was meint ihr?
-Chriseldeee
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Traum?
FantasyWieso arbeitete ich als Taxifahrerin? Wieso schoss er immer wieder auf mich? Und wieso wurden Kinder von den eigenen Eltern in den Brunnen gehängt? All die Fragen und noch mehr, sollen endlich beantwortet werden...