Das Mädchen hinter der Maske

Amanda

Endlich in der Schule angekommen erkenne ich die gleichen Gesichter wie immer. Es sind Gesichter von Menschen die mir das Leben schwer machen.

Auf meinem Spinnt kleben Zettel mit der Anschrift: „Scheiß Emo!" oder „Kill your Self!".

Ein junge aus der Parallelklasse kommt gerade vorbei und wirft mir ein Messer zu.
Lächelnd geht er ohne nur ein Wort zu sagen weiter.
Eine Gruppe von Mädchen aus meiner Klasse hat alles mitbekommen und fängt an zu kichern.

Ich öffne meinen Spinnt und will das Messer weglegen. Doch in meinem Spinnt liegen wieder Zettel. Auf jedem einzelnen stehen Beschimpfungen und Listen mit Gründen warum ich mich umbringen soll.

Ich habe keine Freunde in der Klasse. Ich rede nur mit einem Mädchen aus der Nebenklasse.
Sie hat lange schwarze Haare und blaue Augen. Sie ist wie ich meist schwarz gekleidet und niemand hat bisher ihren Arm gesehen.

Niemand... Außer ich. Von der Schulter bis zur Hand hinunter ist sie voller Narben.

Als sie mir ihren Arm zum ersten Mal zeigte, sagte sie leise: „Alles was mich innerlich verletzt... Zeichne ich auf meinem Arm." Ich weiß fast nichts über sie. Und dennoch ist sie meine einzige Freundin.
Ihr Name ist Amanda.