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Schnaubend bückte ich mich nach meinem Rucksack und drehte mich mit einer geschmeidigen Bewegung um und stapfte weniger elegant zurück ins Bad.
Dort zog ich mir ein Croptop mit Blumen und eine kurze weiße Hose an.
Meine Haare stylte ich zu einer halboffenen Frisur.
Ich zog mir passende weiß geblümte Sandaletten an, legte meine Michael Kors Uhr um und schob mir eine Sonnenbrille ins Haar.
Wieder zurück in der Küche angekommen,saßen Cameron und Liam wartend auf Stühlen und guckten mich freudestrahlend an.
Ich schmunzelte über deren gute Laune und setzte mich zu ihnen.
Liam und Cameron zogen ihre Handys aus der Tasche und tippten darauf herum.
Ich beobachtete den Sekundenzeiger auf meiner Uhr.
Nach 10 Minuten kam Cole in die Küche geschlendert, sein Blick fiel auf mich und checkte mich von oben bis unten ab.
Ich sah ihn herausfordernd an, sein Blick wanderte zu meinem Gesicht er grinste dreckig, lehnte sich gegen den Kühlschrank und sein Blick wanderte erneut an mir hinunter und blieb an meinem Bauch haften. Dies wurde mir nun zu viel und ich verschränkte die Arme vor meinem Bauch.
„Bist du langsam mal fertig?" fragte ich ihn genervt.
Eine Antwort bekam ich nicht direkt aber sein Grinsen wurde dunkler.
Ich stöhnte genervt auf, als Kaylan endlich aus dem Badezimmer kam.
„Von mir aus können wir los" verkündete Kaylan stolz.
„Einen großen Unterschied zu vorher sehe ich an deinen Haaren jetzt nicht" kommentierte ich Kaylans "Meisterwerk" namens Haare.
„Siehst du nicht wie gut sie geföhnt sind und fluffig ?" fragte er leicht beleidigt. Ich konnte das Lachen kaum noch unterdrücken und hielt mir die Hand vor den Mund.
„Redest du von dem geplatzten Sofakissen da auf deinem Kopf?" mischte sich Cole ein.
„Tzz.... Nur weil ihr euch nicht die Haare stylen könnt" antwortete Kaylan eingeschnappt und stolzierte arschwackelnd zum Auto.
Wir brachen in lautes Gelächter aus und folgten der Dramaqueen zum Auto,
als Alle im Auto saßen fuhr Cole los.
Die Autofahrt verlief ziemlich ruhig, ich denke mal, dass es damit zusammenhing, dass Kaylan weiterhin versuchte uns zu ignorieren.
Sonst würde er schon längst ununterbrochen dummes Zeug faseln.
Irgendwann schaltete Liam das Radio ein, es liefen einen einige Lieder vor sich hin.
Nach einer Viertelstunde parkte Cole das Auto auf einem Parkplatz.
Cameron stieg aus, ich rutschte auf seinen Platz um ebenfalls auszusteigen, dort hielt Cameron mir die Tür auf.
„Bitte nach ihnen junge Lady" flötete er.
„Dankeschön Sir, allerdings hätte ich nichts dagegen gehabt wenn sie die guten Manieren heute früh an den Tag gelegt hätten" erwiderte ich und versuchte ernst zu bleiben. Er grinste darauf hin wie ein kleines Kind.
Wir betraten gemeinsam einen Langen Flur mit Spinden zu gepflasterten Wänden.
Cameron, Kaylan und Cole gingen schonmal in den Unterricht, während Liam mit mir zum Direktor ging um Papierkram auszufüllen und den Unterrichtsplan abzuholen.
Wir klopften an und ein Mann der sich mir als Mr. Clawson vorstellte bat uns herein.
Wir setzten uns hin und Mr.Clawson gab mir eine kurze Einweisung.
Allerdings schweifte ich nach den ersten Sätzen ab und beobachte die beim Sprechen zuckenden Augenbrauen des Direktors.
„Ich denke mal das wäre es erstmal, bei weiteren Fragen melden sie sich bitte bei mir Miss Williams" sagte Mr.Clawson.
Ich nickte und verabschiedete mich.
Ich wurde der Klasse von Cameron und Liam zugeteilt.
„Dieser Typ kann einen mit seinen buschigen, zuckenden Augenbrauen wahnsinnig machen" sagte ich zu Liam während wir auf dem Weg zum Klassenraum waren.
Wir blieben vor einer Tür stehen die Liam öffnete, wir gingen in den Raum.
Liam ging zu seinem Platz und setzte sich hin.
Mein Blick schweifte durch den Raum, alle beobachteten mich.
„Wir haben eine neue Schülerin, das ist Ally Williams, Ally ich bin Mrs. Miller.
Setz dich auf den freien Platz neben Cameron" sagte Mrs. Miller.
Ich setzte mich auf den freien Stuhl in der hinteren Reihe neben Cameron.
Mrs.Miller fuhr mit dem Unterricht fort und Cameron lenkte mich andauernd ab.
Bis Mrs.Miller mich zum Lehrerzimmer schickte, um von dort Kreide zu holen.
Unsicher stand ich auf und verließ den Raum, auf dem Flur stand Cole an eine Wand gelehnt.
Er sah zu mir als ich die Tür hinter mir schloß.
„Bist du ein böses Mädchen gewesen und rausgeflogen?" fragte er mit einer Babystimme und schob seine Unterlippe vor.
„Nein ich soll Kreide holen" antwortete ich selbstbewusst.
„Weißt du denn auch wo das Lehrerzimmer ist?" er imitierte meine Stimme.
„Jaaa natürlich" versuchte ich halbwegs glaubwürdig zu klingen.
Er sagte nichts mehr sondern beobachtete meine Bewegungen.
Ich ging den Flur entlang und blieb schließlich 3 Meter weiter vor einer Tür stehen von der ich glaubte, dass es das Lehrerzimmer sei.
Als ich die Tür öffnen wollte,schlenderte Cole auf mich zu.
„Du hast kein Plan wo das Lehrerzimmer ist oder?" er lächelte spöttisch.
„Nein nicht wirklich" gab ich zu und schaute ihm ins Gesicht.
Ich beobachtete wie sein lächeln veränderte, er lief den Weg zurück blieb stehen und schaute zu mir.
„Komm mit ich bring dich hin" sagte er fordernd, sodass ich keine Chance hatte abzulehnen. Prompt ging ich zu ihm, doch er lief mit großen Schritten schon weiter.
„Warte auf mich!" quiekte ich und versuchte so schnell wie möglich es die Schuhe zuließen zu ihm. Kurz bevor ich ihn einholte, blieb er stehen das registrierte ich zu langsam und knallte voll gegen ihn.
Cole packte mich von hinten an meinen Beinen und nahm mich auf seinen Rücken.
„So besser?" fragte er amüsiert.
Ich antwortete nicht sondern grinste nur vor mich hin.
Er setzte mich vor dem Lehrerzimmer ab.
„Den Weg musst du leider alleine zurück finden es war mir eine Ehre ihr Reiseguide zu sein." sagte er, verbeugte sich und setzte zum gehen an.
Ich grinste in mich hinein und starrte auf seine vollen Lippen die ein schiefes Grinsen bildeten. Doch dann spürte ich einen dumpfen Klatscher auf meinen Po.
„Gefällt dir was du siehst? Wenn du mir einen Spiegel gibst können wir mich gemeinsam bewundern" er grinste unverschämt.
Ich spürte wie mir die Röte ins Gesicht stieg und starrte auf den Boden, unfähig etwas zu kontern. Er schlenderte zurück zum Flur auf den er stand.
Ich brachte die Kreide die ich geholt hatte zurück in den Klassenraum und schrieb den Rest der Stunde mit Cameron Zettelchen.
„Bereit für einen kleinen Ausflug?" fragte Liam mich.
Eigentlich wollte ich nirgendwo mehr hin aber ich willigte ein.
Wir gingen zu seinem Auto und stiegen ein.
Knappe 10 min saßen wir schweigend im Auto bis es mir endlich reichte.
„Wo fahren wir jetzt hin?" fragte ich wie ein kleines Kind.
„Überraschung " gab er nur schmunzelnd zurück.
Ich regte mich leicht darüber auf, dass er es mir nich einfach sagen konnte.
„Was ist deine Lieblingsfarbe?" fragte ich ihn.
„Grün"
„Lieblingsessen?"
„Spaghetti Bolognese"
„Ist Kaylan gestört?"
„definitiv!"
„dein Sternzeichen?"
„Waage"
„Wohin fahren wir?" .
„Netter Versuch immer noch eine Überraschung" er lachte.
Verdammte Scheiße, warum muss ich so neugierig sein?
Ich regte mich so darüber auf, dass ich nicht bemerkte wie Liam den Wagen parkte, ausstieg und die Beifahrertür öffnete.
Liam trat hinter mich und verband meine Augen.
Ich wusste, dass es sinnlos war es zu hinterfragen oder sich dagegen zu weigern, deshalb ließ ich es zu.
Er packte mich an der Taille und begann mich zu führen.
Ich hörte Menschen um mich herum reden und Vogel Gezwitscher.
Liam ließ mich los und nahm das Tuch von meinen Augen.
Ich blinzelte gegen das helle Licht und sah mich um.
Wir waren in einem Park angekommen, und wir saßen auf einer Wiese unter einem hübschen Baum mit pinken Blüten.
Wir redeten eine Weile miteinander und lachten und alberten herum.
Ich hatte von Anfang an ein seltsames Gefühl von Vertrautheit gespürt wenn ich mit ihm redete. Aber seit Tagen quälte mich die Frage warum er all das für mich tat, ich meine er kannte mich doch kaum.
Wir lagen auf der Wiese und sonnten uns. „Liam?" fragte ich verunsichert und setzte mich auf. „Hmm?" machte er und setzte sich ebenfalls hin
Ich atmete tief ein und setzte zum Sprechen an.
„Warum tust all das für mich? Du kennst mich doch gar nicht. Machst du das bei jedem der dich nach einer Wohnung fragt? Bist du zu jedem dahergelaufenen Menschen so nett der deine Hilfe benötigt? sprudelte es aus mir heraus.
„Nein ich tu sowas nicht für jeden. Mag sein, dass ich dich nicht kenne aber du erinnerst mich an jemanden der mir früher wichtig war." er lächelte kurz.
„Sogar sehr wichtig, bevor ich nach L.A mit meiner Familie auswanderte, lebte ich in Deutschland, du erinnerst mich an meine frühere beste Freundin sie hieß Alicia."
fuhr er fort. Mir stockte der Atem als er meinen früheren Namen aussprach, wie viel Emotionen er in diesen Namen steckte.
Ich hatte nur eine schwammige Erinnerung an meine Kindheit aber ich konnte es jetzt richtig deuten. Vor mir mein früherer bester Freund und Nachbar seit dem Kindergarten.
„Ally? Alles okay... sorry ich wollte dich nicht mit Erinnerungen belästigen" holte er mich aus meinen Gedanken.
Ich schluckte, „Nein... schon gut. Vermisst du sie?" meine Stimme wurde immer leiser.
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Tut mir leid, dass ich lang nichts mehr geupdatet habe, ich hatte keine Zeit weiter zu schreiben wegen der Schule.
Ich hoffe ihr vergebt mir denn ich werde wieder mindestens einmal die Woche updaten.
Schreibt mir Kommentare wenn ihr Lob, Anregungen, Vorschläge loswerden wollt. 🤗
Auch meckern ist natürlich erwünscht 😉

Eure Moonlightletters 💋🙊

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