Teil 1

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  Panisch rannte sie den Gang entlang. Sie wollte nur weg von diesem Ort. Die Gänge waren wie ein dunkles Labyrinth, doch sie musste den Ausgang finden. Er wollte sie töten! Er würde sie fesseln und ihr den Bauch aufschlitzen! Ihren Darm entfernen und sie würde alles mitbekommen! Schmerzen ohne Ausweg, bis sie dann einen grausamen Tod starb. Das hatte er ihr gesagt, als sie noch in ihrer kleineren, dunklen Zelle saß.


Aber nun erstmal alles der Reihe nach:
Pia lebte in einer kleinen Stadt, in der nichts großartig passierte. Eigentlich. Denn vor einigen Wochen hatte ihr Vater, der Polizeihauptmann, viele Vermisstenanzeigen erhalten und kurz darauf einen Brief, indem ein verrückter Psychokiller ihrem Vater sagte, er habe alle Mädchen, die genauso wie Pia schwarze Haare hatten, schlank und 17 Jahre alt waren, ermordet, und würde solange weitermachen, bis er in einer anderen Stadt ein Mädchen fand, was genauso aussah, wie Pia. Natürlich hatte Pias Vater alles daran gesetzt diesen Killer zu schnappen, doch bis her ohne Erfolg. Auch hatte er versucht seine Tochter zu schützen, doch auch das war Erfolglos gewesen.

Nun rannte Pia also panisch durch die unterirdischen Gänge, und versuchte den Ausgang zu finden. Die hatte den Killer einmal erst gesehen. Da war er bei ihr in der Zelle gewesen und hatte ihr ein Beruhigungsmittel gespritzt. Sie konnte sich noch erinnern, dass der junge Mann unheimlich dünn gewesen war, und seine Haut, also das, was sie von seiner Haut hatte sehen können, wächsern weiß gewesen war, und sich über seine Handknochen spannte.
Sie rannte an anderen Zellen vorbei, um Kurven und Treppen rauf und runter, das sie am Ende nicht mal mehr wusste, ob sie nun weit weg von ihrer Zelle war, oder schon wieder ganz nah dran. Sie hätte davor stehen können, ohne es zu merken, denn hier war alles sehr dunkel und es sah sowieso alles gleich aus.
Plötzlich hörte sie ein röchelndes Atmen. Sie wirbelte im Kreis herum, doch das Atemgeräusch könnte von überall her kommen.
"Ich sehe dich", hörte sie jäh eine heisere Stimme. "Ich weiß genau wo du bist." Ängstlich drückte Pia sich an die Wand und sah sich um. "Lauf nicht weg Kleine, es bringt dir nichts." In heller Panik rannte Pia weiter, ohne sich umzusehen. Ihre Lunge brannte, ihre Beine taten weh, und ihr Herz raste. Sie blieb stehen.
Da bemerkte sie, wie sich hinter einer Ecke ein Schatten leicht regte. Eine Brust hob und senkte sich langsam. Da war er! Der Killer! Irgendwie schaffte Pias Hirn es, einen ruhigen, klaren Gedanken zu fassen. Das Mädchen sah einen großen Stein am Boden liegen. Ohne einen Laut zu machen hob sie ihn auf und huschte an die andere Seite des Ganges. So stand sie im Grunde direkt neben dem Killer. Nach wenigen Sekunden, in denen sie keine Zeit hatte zu überlegen, schnellte sie um die Ecke und warf den Stein nach dem Mann. Sie hatte ihn getroffen. Und das so hart, das er zu Boden sank, und reglos liegen blieb. Pia sah, dass er einen schwarzen, dünnen Mantel mit Kapuze, der fast auf den Boden reichte, und schwarze Schuhe trug. Was sollte sie nun machen? Hier hatte sie kein Handy. Das hatte der Killer ihr schon abgenommen, als sie bewusstlos in der Zelle gelegen hatte. Nun stand sie da, und wusste nicht weiter.
"He?!", hörte sie da. "Hallo!? Ist da wer?" "Em... Ja. Ich! Wer..... Wer spricht da!?", reif Pia etwas erschrocken. "Ich bin hier! In der Zelle!" Pia sah sich um und entdeckte ein Mädchen. Sie stand an einer Zellentür und sah sie an. "Kannst du mich raus lasen?", fragte sie. "Nein. Ich habe keine Schlüssel. Tut mir Leid", meinte Pia. "Na gut. Du musst ihn einsperren", meinte das Mädchen. "Wie denn? Und wo?", fragte Pia. "Heb ihn hoch. Hast du gesehen wie dünn er ist? Das müsstest du schaffen. Und dann geh hier um die Ecke und immer links halten. Dann kommst du zu seinem Zimmer", sagte die Eingesperrte. "Danke. Aber, woher weist du das?", fragt Pia und schaffte es tatsächlich, den Mann hoch zu heben. Er war wirklich nicht schwer. "Ich bin auch schon mal raus gekommen. Da hab ich das gesehen. Aber er hat mich eingefangen. Beeil dich, bevor er wieder wach wird", erklärte das Mädchen und Pia lief los.
Nach einigen Minuten kam sie an eine Tür. Sie war nur angelehnt und Pia machte sie auf. Es war ein Zimmer mit einem großen Bett, einem Schrank und Einem Fernseher. Das Mädchen legte den Killer aufs Bett und sah auf dem Boden Ledermanschetten liegen.
Damit fesselte sie den Mann ans Bett.
Plötzlich merkte sie, wie er sich regte. "Himmel", murmelte er. Und wollte sich bewegen, doch das war unmöglich. "He!" Er wurde nun schnell richtig wach und realisierte was mit ihm geschehen war. Er sah Pia und ein Ausdruck des puren Entsetzens machte sich auf seinem eingefallenen Gesicht breit. Er wollte schon was sagen, doch Pia, die sich gerade unheimlich strack und selbstsicher fühlte, verhinderte es indem sie fragte: "Und wie gedenkt das Genie hier wieder raus zukommen?" "Mach mich sofort los, du kleines Miststück! Das wird die noch Leid tun!", schrie der Mann, und seine Stimme zitterte. "Wie willst du denn hier rauskommen?", säuselte Pia. Der Mann begann sich heftig zu wehren, doch die Fesseln, die er selber für seine Opfer benutzte, hielten stramm. Pia ging auf ihn zu, und strich die Kapuze weg.
Sie erschrak.
Es schaute sie ein junger Mann an, dessen Geseicht noch viele kindliche Züge hatte. Er hatte rehbraune Augen, in die man Meilenweit hineinschauen konnte, dünne, weiße Lippen und einen Blick in den Augen, der die pure Verzweiflung spiegelte. Er zitterte. "Eigentlich müsste ich jetzt sofort die Polizei verständigen", sagte Pia dann. Der Blick des Mannes veränderte sich: Zu der schon vorhandenen Verzweifelung kam nun der Ausdruck bodenloser Angst. "Aber ich könnte mit mir reden lassen", meinte Pia dann. Ihr war eine grandiose Idee gekommen. Sie ging wieder auf den Mann zu und öffnete dein Mantel. Der Mann trug eine schwarze Hose und ein schwarzes Oberteil unter dem Mantel. "Was willst du?", fragte er. Pia merkte, dass es eigentlich bedrohlich klingen sollte, doch die Angst schwang in der Frage nur zu deutlich mit. "Ich schlage dir etwas vor. Ich werde dich nun auf meine Art bestrafen und du lässt mich, und alle anderen die hier sind gehen. Dafür rufe ich nicht die Polizei", meinte sie. "Was?!", kam es gleich vom Killer. "Und du musst tun, was ich dir sage. Sonst rufe ich augenblicklich die Polizei!" "Wie denn? Ich habe dir dein Handy abgenommen!", fragte der Killer siegessicher. "Das du sicherlich hier irgendwo versteckt hast", grinste Pia und sah, wie der Mann leicht nickte. "Also?", fragte Pia dann. "Na gut", lies sich der Mann darauf ein. "Ich werde jetzt deine Hände frei machen und du ziehst dir einen Mantel und dein Oberteil aus, klar?", fragte Pia. "Was?" "Klar?", harte sie nach. "Ja", gab der Mann sich geschlagen. Also machte Pia seine Hände los, und er tat was er sollte. Während dessen fragte sie: "Wie heißt du eigentlich?" "Marco", war die Antwort. Als er fertig war fesselte Pia ihn wieder. Sie stellte mit Freude fest, dass er absolut härchenfrei war. Nun ging sie zu Marcos Füßen uns zog ihm die Schuhe aus. "Hee!", rief er, doch Pia machte einfach weiter.
"Sag mal Marco, bisst du eigentlich kitzlig?", fragte Pia wie nebenbei, während sie die Schuhe unters Bett stellte. "Was? Kitzlig? Ich? Nein", meinte Marco schnell. Pia hörte am Tonfall, dass er log. "Das ist ja gut. Dann macht es dir auch sicher nichts aus, wenn ich das mal ausprobiere, oder?", fragte sie scheinheilig. Sie sah genau, wie die Panik in Marco aufstieg und er seinen Körper anspannte. "Nein", meinte er dann. "Gut." Pia setzte sich neben Marco aufs Bett und fing an ihn etwas an der Seite zu kitzeln. Erschrocken zog er pfeifend die Luft ein, und wand sich ein Stück weg. "Ich dachte du bist nicht kitzlig?", fragte Pia lächelnd. "Ich hatte mich nur erschreckt", meinte der Mann. "Ach so. Also ich mach das jetzt noch mal. Nicht, dass du dich wieder erschreckst", grinste sie und fing an noch einmal Marcos Seite zu kitzeln. Sie merkte wie sehr er verkrampfte um nicht zu lachen oder zu zucken. "Oh du scheinst ja wirklich nicht kitzlig zu sein", meinte sie und hörte auf. "Sag ich doch", meinte Marco und Pia spürte, wie sehr er hoffte es überstanden zu haben. "Dann macht es doch sicher auch nichts, wenn ich es noch mal an einer anderen Stelle versuche, oder?", fragte sie dann. "A – Aber du hast es doch schon gesehen. Das ist dann doch sicher nicht nötig, oder?", versuchte er sie davon abzuhalten.
Himmel, wie doof war er denn? Er wusste doch selber, dass er kitzlig war! Wie konnte er sich darauf eingelassen haben? Er hätte sie sich gerade einfach schnappen und überwältigen müssen! Jetzt hatte er den Salat!
Pia fing gerade an, Marcos Achsel zu kitzeln und schon war es passiert: Er zuckte heftig zusammen und rief: "Nicht!" "Ach? Bist du etwa doch kitzlig?", fragte Pia und lächelte. "Nein", meinte Marco erneut, doch er wusste genau, das er ihr nichts vormachen konnte. "Eine Lüge macht dich nicht weniger kitzlig", meinte Pia und setzte sich af Marcos Hüfte. "Was wird das denn?", fragte er erschrocken. "Gar nichts", meinte Pia und plötzlich fing sie an Marcos Achseln zu kitzeln. Er schrie auf und fing gleich an zu Lachen. Panisch versuchte er seine Arme runter zu ziehen, doch das gelang ihm natürlich nicht. "Ach Marco? Sooo kitzlig?? Wirklich? Das finde ich aber schön!", Pia grinste gemein und freute sich zu sehen, das in Marcos Gesicht nun ein freundlicher Ausdruck zu sehen war. Eigentlich war er ja sehr hübsch. Vor allem jetzt, wo er so sehr lachen musste. "Pihihiahah bitte!", schrei der Mann zwischen seinem Lachen. Das Mädchen hörte auf. "Also: Marco, bist du kitzelig?", fragte sie erneut, und sah ihn dabei streng an. "Ich...", keuchte er, doch Pia erhob drohend die Hände. Ihre Finger machten schon wieder Kitzelbewegungen. "Also gut: Ja ich bin kitzlig. Bist du zufrieden?", fragte er nun hoffnungsvoll. "Nein. Es gibt noch so einiges was ich wissen will", meinte Pia. "Oh bitte nicht", flehte Marco. "Oh, das liegt ganz bei dir. Wenn du mir meine Fragen beantwortest, werde ich dich auch nicht kitzeln. Wenn nicht...", sie lies den Satz unbeendet. "Was willst du wissen?" "Erstmal nur wie alt du bist", meinte Pia. Marco war erleichtert. Das konnte er ihr ohne weiteres sagen. "24", meinte er. "Und woher kommst du?", fragte sie. "Berlin", antwortete Marco schnell. "Wie viele Mädchen sind noch hier?", fragte sie dann. Marco schwieg. Pia grinste gemein und schon fing sie an, ohne Vorwarnung, Marcos Seiten zu kitzeln. Er zuckte so sehr zusammen, dass Pia fast runter gefallen wäre, doch sie kitzelte erbarmungslos weiter. Marcos Lachen war im gesamten unterirdischen Zellenlabyrinth zu hören, und alle Mädchen fragten sich, was denn da vor sich ging. "Guhut!", schrie Marco dann. Pia hörte auf. "Es ist kein Mäd-", noch bevor er zu ende sprechen konnte kitzelte Pia schon weiter. "Lügner!", rief sie. "Nohoch ehehellfff!", lachte Marco irgendwann. "Also mit mir zwölf, ja?", harkte Pia nach. "Jahahha!", schrie ihr Kitzelopfer. Nun hörte Pia auf. "Nächste Frage: Wie viele Mädchen waren jemals schon hier?" Marco keuchte, sagte aber kein Wort. Er würde doch so ein Bisschen Kitzeln aushalten können!
Nun war Pia schon dabei seinen nackten Bauch ausgiebig zu kitzeln. Marco musste sich eingestehen: Das war kein "Bisschen Kitzeln"! Das war eine grausame Kitzelfolter! Für jemanden, der so unbeschreiblich kitzlig war wie Marco, auf jeden Fall! "Guhuhut!! Ich sag"s dir!", schrie Marco bald. "Also alle zusammen waren gemeinsam schon 18 Mädchen hier", keuchte er. Pia schluckte hart. "Wo... Wo sind die anderen jetzt?", fragte sie. Marco sah sie traurig an. Er seufzte. "Weg", sagte er. "Wie, weg?", fragte Pia. "Also drei habe ich gehen lassen", meinte er. "Warum?", wollte Pia wissen. "Sie waren nicht so, wie die anderen. Sie passten nicht in mein Schema", meinte Marco. "Und der Rest?", fragte Pia. Sie war sich nicht sicher, ob sie das überhaupt wissen wollte. "Die anderen drei....", Marco brach ab. "Sag schon! Sind sie tot?", fragte Pia dann und Tränen der Angst traten in ihre Augen. "Nein!", rief Marco sofort. Pia atmete durch. "Sie... ich hab sie... verschickt", sagte Marco dann. "Was?", fragte Pia fassungslos. "Freunde aus Japan wollten sie haben. Sie brauchten noch Näherinnen. Ich hab sie ihnen verkauft", erzählte Marco. "Das ist ja...", Pia wusste nicht, was sie sagen sollte.
Dann hatte sie eine Idee. "Machst du mir alle Zellen der Mädchen auf?", fragte sie. "Nein!", rief Marco gleich, doch das hätte er besser nicht getan, denn schon war Pia aufgesprungen und fing an Marcos Füße zu kitzeln. Der junge Mann schrie auf und fing an hysterisch zu lachen. Zwar hatte er noch Socken an, doch es kitzelte schon jetzt schrecklich. "Mach mir die Zellen auf!", verlange Pia. "Nein!", lachte Marco noch einmal. Nun zog Pia ihm doch tatsächlich die Socken aus und fing an, Marcos nackte Füße nach allen Regeln der Kunst zu foltern. Sie schreckt vor nichts zurück. Während sie die rechte Sohle mit allen Fingern einer Hand kitzelte hielt sie den linken Fuß mit der freien Hand fest und leckte über Marcos Sohlen und lies ihre Zunge über und unter seine Zehen wandern. Sie kitzelte sogar seine absolut megakitzligen Zehenzwischenräume mit ihrer Zunge und brachte Marco somit dazu, vor Lachen zu weinen.
"OK!", schrie Marco da. Mehr brachte er nicht heraus. Pia hörte auf zu Kitzeln und kam wieder zu ihm. "Wirklich?", fragte sie. Marco keuchte und nickte. DAS wollte er niemals wieder erleben. Niemals in seinem Leben war er schon mal so gekitzelt worden, und er wollte auch niemals wieder so dermaßen gekitzelt werden.
"In Ordnung." Pia fesselte Marcos nackte Füße mit Handschellen zusammen, die eine lange Kette dazwischen hatten. Diese hatte sie unterm Bett liegen sehen, als sie die Schuhe dort hingestellt hatte. Dann machte sie ihn los. "Auf geht"s!", meinte sie und scheuchten ihn, so wie er war, barfuss und Oben ohne aus dem Zimmer. Er ging ihr voraus den Gang entlang und blieb dann vor einer Zelle stehen. Er sah sie an. "Na los", meinte Pia und Marco schloss auf. Pia öffnete die Zelle und sah ein groß gewachsenes Mädchen auf dem Bett sitzen. "Komm mit", sagte sie. Das Mädchen musterte Pia, dann sah sie Marco und erschrak tierisch. "Keine Angst. Alles wird gut", meinte Pia. Das Mädchen musterte Marco von oben nach unten und blieb an seinen Fußfesseln hängen. "Du hast...?", fragte sie Pia und diese Nickte. Dann kam das Mädchen auch mit, und genauso war es auch bei den anderen Mädchen. "Nun gehen wir wieder in dein Zimmer", bestimmte Pia. "Aber...", wollte Marco protestieren, doch er fügte sich, als er Pias Hand sah, sie schon wieder Kitzelbewegungen machte. Die anderen Mädchen staunten nicht schlecht, als Marco sich von Pia wieder, zwar absolut widerwillig, fesseln lies. "Wo müssen wir lang, wenn wir nach draußen wollen?", fragte Pia. "Ihr lasst mich doch jetzt nicht hier, oder?", fragte Marco und die Angst war schlagartig wieder da. "Und du hasst versprochen nicht..." "Die Polizei anzurufen. Ich weiß und ich halte auch mein Wort. Trotzdem will ich, dass du mir antwortest", bestimmte Pia. "Aber du lässt mich nicht alleine hier zurück, oder?", fragte Marco ängstlich. "Nein. Versprochen", meinte Pia ehrlich. "Ihr müsst nur immer abwechselnd links und rechts gehen", erzählte Marco dann. "Gut. Also wenn ihr gehen wollt, geht, aber auch ihr müsst versprechen nicht die Polizei zu verständigen, und auch sonst keinem hiervon zu erzählen", redete Pia nun mit den Mädchen. Sie nickten. "Sonst säßen wir immer noch hier fest", meinte eines. "Was wolltest du eigentlich mit uns machen?", fragte Pia. Marco sah sie an. "Später", nuschelte er. Die Mädchen verschwanden schnell, und Pia und Marco waren wieder alleine. "Also?", bohrte Pia. "Ich wollte nicht alleine bleiben", meinte Marco. "Wie bitte?", fragte Pia verwirrt. "Ich bin schon mein ganzes Leben lang alleine, und ich wollte das nicht mehr. Aber ich kann nicht einfach so mit Menschen sprechen. So hatte ich Menschen um mich, musste aber nicht mit euch reden", erzählte Marco. "Also für ein solch dämliches Motiv sollte ich dich glatt noch weiter durchkitzeln!", rief Pia lachend. "Oh nein! Oh bitte, bitte nein!", flehte Marco sofort. "Ich habe eine bessere Idee. Also du kannst dir vielleicht vorstellen, welche Angst die anderen Mädchen und ich vor dir hatten, oder?", fragte Pia und schuldbewusst nickte der Mann, der wohl gar kein Killer war. "Und dafür bist du mir was schuldig. Ich wünsche mir, dass du jeden Tag zu mir kommst, die fesseln und durchkitzeln lässt", meinte Pia. Marcos Augen weiteten sich und fast zu Tode erschrocken starrte er sie an. "Das kannst du nicht von mir verlangen. Bitte!", flehte Marco, doch Pia meinte es bitter ernst. "Aber...", "Ich kann dich auch hier verrotten lassen", meinte Pia und sah Marco ernst an. "Oh nein, bitte! Ich... ich komme zu dir, aber lass ich hier nicht alleine zurück. Sag mal... bist du eigentlich auch kitzlig?", fragte Marco dann. Pia fühlte sich ziemlich sicher, darum antwortete sie: "Ja. Aber nicht so sehr, wie du, glaube ich." Sie lächelte. Dann machte sie ihn los, er zog sich an und gemeinsam gingen sie hinaus in die Nacht.  

Ein Psychokiller mal ganz andersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt