Teil2

2K 18 10
                                    


Pia lang noch lange wach in dieser Nacht. Als sie nach Hause gekommen war, brach die Hölle los. Sie wurde mit Fragen bombardiert, gefühlte zehntausend Mal, ob es ihr gut ginge, wie sie es geschafft hatte zu entkommen, und, und, und...
Nun, im Bett, sollte sie eigentlich zur Ruhe kommen, doch sie machte sich Gedanken. Gedanken über Marco.
Wo er wohl schlief?
Ob er sich vor der Polizei verstecken konnte?
Ob er was zu Essen bekam?
Ob er an sie dachte?
Wie hatte er wohl das Kitzeln gefunden?
War es für ihn wirklich nur Folter gewesen?
Und wieso um Himmels Willen fragte sie sich so was?
Er sollte ihr total egal sein! Er hatte sie schließlich entführt, und ihr tagelang tierische Angst gemacht. Nun gut, zu essen und trinken hatte er ihr immer gegeben, doch mehr auch nicht. Nein, eigentlich sollte sie sich darüber keine Gedanken machen. Pia kuschelte sich in die Decke ein, schloss die Augen und glitt in einen unruhigen, traumlosen Schlaf. Am nächsten Morgen beim Frühstück wurde sie von ihrem Vater gefragt: "Sag mal Pia, wieso um alles in der Welt willst du diesen Psycho nicht anzeigen? Er hat dich entführt, dir gedroht und ist gefährlich! Es ist sowieso noch keine einzige Anzeige bei uns eingegangen. Nicht mal von den anderen Mädchen." "Ich will ihn halt nicht anzeigen. Und nenn ihn nicht Psycho!", sagte sie und nahm einen Schluck Milch. "Erpresst er dich, Liebes?", fragte ihre Mutter sanft, und legte ihr die Hand auf den Arm. Pia schüttelte den Kopf. "Hat er dir was angetan?", fragte ihre Mutter weiter. Wieder schüttelte Pia den Kopf. Sie musste sich ein Grinsen verkneifen. Eigentlich hatte SIE IHM etwas angetan. Pias Mutter sah sie mit besorgtem Blick an. Sie hatte die gleichen blauen Augen wie ihre Tochter, und ebenfalls schwarzes Haar. Ihr Name war Tina Klein und sie war sehr jung Mutter geworden.
Da klingelte es. "Immer diese Störungen am frühen Morgen", meckerte Pias Vater und ging zur Tür. Wenige Augenblicke kam er wieder in die Küche zurück, mit einer einzelnen schwarzen Rose. Verwirrt sah er seine Tochter an. "Was ist?", fragte sie. "Hier", meinte ihr Vater nur, und reichte ihr die Rose, und einen Zettel, der an der Rose hing. Pia las den Zettel:
"Ich hoffe Du hast gut geschlafen. Ich habe an Dich gedacht."
Pia legte den Zettel weg. "Von wem ist das?", fragte ihre Mutter. "Von einem Freund", sagte Pia und lächelte. Von da an bekam sie jeden Morgen eine einzelne schwarze Rose mit einer kleinen Botschaft daran geschickt.
Aber blicken lies Marco, Pia war sich sicher, dass die Rosen von ihm kamen, sich nicht. Er hatte ihr zwar gesagt, er würde jeden Tag kommen, doch eigentlich glaubte sie nicht daran. Er schien das Kitzeln wirklich gehasst zu haben.

"Also Pia, wir gehen dann jetzt", rief Tina und schon war die Haustür zu. Heute Abend war Polizeiball und Pias Eltern waren gerade auf dem Weg dort hin. Pia seufzte und machte den Fernseher an. Sie hasste diese Bälle und war froh, nicht mitgeschleift zu werden.
Gegen halb elf klingelte es. Wer konnte das sein? Ihre Eltern hatten einen Schlüssel. Pia stand auf und ging langsam zur Tür. Auf alles gefasst machte sie auf. Sie schrie erschrocken los und wich einen Schritt zurück. Vor ihr stand eine Gestalt, die aussah wieder Tot persönlich. Ein Mensch, oder was auch immer in schwarzem Mantel und Kapuze stand vor ihr. Moment mal! Schwarzer Kapuzenmantel? "Marco?", fragte Pia ungläubig. Die Gestalt nickte. "Himmel! Komm rein!", rief sie, trat zur Seite und lies ihn rein. Er kam rein und sie schloss die Tür. In seinem Mantel wirkte er hier unheimlich fehl am Platz. "Hast du ein Glück, das meine Eltern nicht da sind", meinte Pia und schleifte ihn mit ins Wohnzimmer. "Ich hab sie gehen sehen", meinte Marco. "Wieso kommst du dann erst jetzt?", fragte Pia verblüfft, "Und zieh deinen Mantel aus!" Marco rührte sich nicht. "Ich... hab mich nicht getraut. Irgendwie", hauchte er dann. Pia lachte.
"Wieso willst du deinen Mantel nicht endlich ausziehen?", fragte sie dann. "Nein. Lieber nicht", meinte er nur. "Ach Quatsch!", rief Pia, kam zu ihm und schob ihm die Kapuze vom Kopf. Sie erschrak. "Oh mein...Gott"
Marcos Gesicht war voller Narben. Einige bluteten noch etwas, andere waren schon verheilt. Er sah sie aus unheimlich beschämten Augen an und wandte sich ab. Dann, als sei ihm klar geworden, dass es nicht schlimmer werden konnte, öffnete er langsam den Mantel und lies ihn zu Boden sinken. Er trug nur eine schwarze Jeans, und so konnte Pia sehen, dass sein ganzer Körper voller blutiger Narben war. "Was.... Was ist passiert?", hauchte Pia und schaute Marco ungläubig an. Da bildeten sich Tränen in Marcos Augen und liefen Sekunden später über seine Wangen. Er sank zusammen, legte sein Gesicht in die Arme und schluchzte auf. Pia kam langsam zu ihm und hockte sich neben ihn. Sie wollte ihn berühren, doch er zuckte zurück. "Nicht", schluchzte er. "Hast du starke Schmerzen?", fragte das Mädchen. "Es geht", meinte Marco.
"Ich möchte dir die Wunden gerne saubermachen. Ich habe Angst, dass du dir noch ne Blutvergiftung holst", meinte Pia. "Wie denn?" "Na ja, ganz einfach. Ich desinfizier dir das und verbinde alles", erklärte Pia und schon holte sie die Sachen, ohne auf Marcos Protest zu achten. Sie kam zurück und Marco rappelte sich auf und schnappte seinen Mantel. "Nein! Bitte Pia, ich will das nicht!", rief er und wich zurück. "Es muss aber sein. Bitte", bat die schwarzhaarige und sah ihn bittend an. Nach wenigen Sekunden wurde er unter ihrem Blick weich und nickte leicht. "Aber tu mir nicht weh", wisperte er. "Nein. Leg dich bitte aufs Sofa", meinte sie und Marco legte sich auf den Rücken. Nun fing sie an, Marcos Wunden mit einem weichen Tuch mit Desinfektionsmittel abzutupfen. "Au! Bitte nicht! Das tut echt weh! Au!", jammerte Marco, doch Pia lies sich nicht beirren. "Ist gleich vorbei", meinte sie nur. Nach 10 Minuten war sie fertig und meinte dann: "So. Stell dich hin." Widerwillig tat Marco was sie wollte, und sie machte sofort mit seinem Rücken weiter. Auch nun jammerte Marco und zuckte weg.
Als sie fertig war, verband sie Marcos kompletten Oberkörper. "Danke", meinte der junge Mann und setzte sich aufs Sofa. "Hast du Hunger?", fragte Pia. "Nein. Aber ich bin müde", meinte er. "Gut. Komm", meinte sie und stand auf. Langsam folgte Marco ihr nach oben. Sie öffnete eine Tür und er sah, dass sie ihn in ihr Zimmer brachte. "Was? Nein, das kann ich nicht", wollte er protestieren, doch Pia zog ihn rein.
Sie hatte ein schönes großes Zimmer. An der lila Wand gegenüber der Tür war ein Fenster und davor stand ein Schreibtisch. Rechts, an der cremfarbenen Wand war ein Schrank und links, ebenfalls an einer cremfarbenen Wand, stand ein bombastisches Bett. Es war riesig, und hatte eine Decke, die das ganze noch übertraf. Eine solch riesige Decke, hatte Marco noch nie gesehen. Das Bett war gute 3m breit und die Decke sicher 4m. Und es war sicherlich 2m lang und die Decke bestimmt 3m. "Ist ne Sonderanfertigung", meinte Pia stolz, als sie sah, wie Marco staunte. "WOW", meinte dieser nur. "Zieh sich aus und kuschel' dich rein", grinste sie. "Was? Aber das ist doch dein Bett", meinte Marco und sah sie erschrocken an. "Na los", lachte Pia und schob ihn zum Bett. Sie machte die Nachttischlampe an und die Rollläden zu. "Aber..." "Los jetzt! Oder muss ich dich reinkitzeln?", drohte Pia. Erschaudernd sah er sie an. "Was? Oh bitte Pia nein. Das kannst du mir nicht antun. Nicht jetzt!", fing er gleich an zu flehen. "Entspann dich. Leg dich schon ins Bett", beruhigte sie ihn. "Aber", versuchte er es noch mal, aber nun kam sie mit erhobenen Händen und Kitzelbewegungen langsam auf ihn zu. "Pia nein. Bitte! Ich kann doch nicht... Pia", winselte er und wich zurück. "Los jetzt!", ordnete sie streng an. "Aber... gut, gut", lenkte er dann ein. Also streifte er seine Schuhe ab, lies seine Jeans fallen und zog die Socken aus. Seine Beine waren megadünn, aber auch absolut härchenfrei, wie der Rest seines Körpers und er trug eine schwarze Boxer. Er setzte sich aufs Bett und Pia kam zu ihm. Sanft drückte sie ihn ins Kissen und deckte ihn zu. "Schlaf schön", meinte sie. "Und wo schläfst du?", fragte Marco. "Das las mal meine Sorge sein." Und schon war Pia draußen. Marco sah sich um. Das Zimmer war sehr schön. Aber er war so müde, das er das kaum wahrnahm. Er hatte kaum geschlafen die letzten Nächte. Nun war es warm um ihn herum, es roch gut und es war weich. Er löschte das Licht und fast augenblicklich schlief er ein.


Er lag bei sich zu Hause im Bett. Es war Nacht und er war allein. Oder...? Doch nicht. Er drehte sich um und sah, dass ein wunderschönes Mädchen neben ihm lag. Sie hatte schwarzes Haar, war schlank und hatte unheimlich schöne blaue Augen. Ihre Lippen waren geschwungen und sie lächelte ihn an. "Was tust du hier?", fragte er. "Ich leiste dir Gesellschaft", sagte Pia. Sie breitete ihre Arme aus und er lächelte und kam in ihren Arm gerutscht. Sie schloss ihn in eine liebevolle Umarmung und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. Er seufzte, seine Finger glitten durch ihr Haar und über ihre Schulter an ihren Rücken. Er streichelte sie sanft und sie kicherte leise. Dann küsste sie ihn wieder und flüsterte: "Schön, dass ich dich habe." Marco lächelte und kuschelte sich an Pia. Er inhalierte ihren Duft, fühlte ihre weichen Hände auf seinem geschundenen Körper, hörte ihren Atem und spürte ihre Wärme....

Langsam rieb er seine Nase an ihrer warmen Haut. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Er lächelte und roch ihren wundervollen Duft. Pia lag in ihrem Bett, hatte Marco im Arm und streichelte ihn. Er hatte sich in der Nacht zu ihr in den Arm gezogen. Also war er dort auch geblieben. Sie spürte seine kalte Nase an ihrem Schlüsselbein und hatte eine Gänsehaut.
Es war neun Uhr morgens. Eigentlich müsste sie mal dringend aufs Klo, doch Marco hielt sie fest. Sie versuchte sich sanft aus seiner Umklammerung zu lösen, und irgendwann schaffte sie es. Sie stieg aus dem Bett und tapste über den Flur ins Bad. Nachdem sie auf der Toilette war und sich die Hände gewaschen hatte setzte sie sie auf die Badewanne.
So ein Dreck!
Wie um alles in der Welt sollte sie ihren Eltern erklären, dass der Killer, der sie gefangen gehalten hatte nun in ihrem Bett lag und schlief? Und, dass er ihr die Rosen geschickt hatte?
Sie ging langsam über den Flur und in ihr Zimmer. Marco schlief noch immer. Pia lächelte und legte sich wieder ins Bett. Er merkte nicht, dass sie wieder da war. Plötzlich ging ihre Tür auf. "Liebling?", flüsterte Tina. Pia sprang auf und huschte zur Tür. "Mama. Was ist los?", sie versuchte ihrer Mutter, die natürlich ein ganzes Stück größer war als Pia, die Sicht auf Marco zu nehmen. "Ich wollte nur sehen ob du wach bist. Was ist denn los Liebling?", fragte Tina verblüfft und schob sich an Pia vorbei in ihr Zimmer.
Sie blieb wie angewurzelt stehen und starrte auf Marco. Dann lies sei einen ohrenbetäubenden Schrei los. Fast zu Tode erschrocken saß Marco kerzengerade im Bett und sah sich um. Er entdeckte Pias Mutter und man konnte richtig sehen, wie sich der Schock, die Panik und die allumfassende Angst in seinem Körper ausbreiteten. Er konnte sich nicht bewegen und starrte Tina nur an. "Was... was machen Sie hier? Wie sind Sie...? Warum... Pia?", stotterte sie. Marco konnte nicht antworten. "Mama, lass es mich erklären, bitte", und so schob sie ihre Mutter auf den Schreibtischstuhl, drückte sie runter und kam zu Marco ins Bett. Unter der Decke fing sie langsam an, ihm über den zitternden Arm zu streicheln.
"Also Mama, das ist Marco. Marco, das ist meine Mama. Also Mama: Ich war bei ihm gefangen, das stimmt. Und ich hatte wirklich Angst. Und eines Nachts konnte ich entkommen. Marco hatte mir Essen gebracht, und die Zelle nicht richtig zugeschlossen. Wahrscheinlich aus versehen", begann Pia und Marco nickte. "Ich habe versucht den Ausgang zu finden. Das habe ich aber leider nicht geschafft. Marco hat mich gefunden und vor lauter Panik habe ich ihn dann mit einem Stein KO gemacht." Tina musste daraufhin anfangen zu lachen. "Wirklich?", fragte sie. "Wirklich. Ich habe ihn dann in sein Zimmer getragen. Ja, getragen. Hast du ihn dir mal angesehen? Er ist nur Haut und Knochen!", fügte Pia dann hinzu, als sie sah, wie ungläubig Tina darauf reagiert hatte, dass Pia Marco tragen konnte. Marco sah beschämt auf die Decke. "Ich habe ihn dann auf sein Bett gefesselt und gezwungen sich oben rum frei zu machen."
Da leuchteten Tinas Augen auf und sie fing an zu grinsen.
"Wie schlimm?", fragte sie. Pia lachte. "Ziemlich." "Warst du fies?" "Ich hoffe doch", Pia grinste. Marco sah abwechselnd von Pia zu ihrer Mutter. Was war denn das bitte? Wusste diese Frau etwa, dass Pia ihn...? Woher denn das? Es war ihm ja so schon unendlich peinlich, dass Pia wusste, wie kitzlig er war, aber ihre Mutter? Das ging gar nicht! Beschämt sank Marco wieder ins Bett und zog sich die Decke über den Kopf. Er hörte, wie die beiden Frauen lachten. Pia legte sich zu ihm und zog ihm die Decke wieder vom Kopf.
"He. Was ist los?", fragte sie. "Du hast mich gerade zu triefst gedemütigt, vor deiner Mutter", flüsterte Marco. Pia hatte immer mehr und mehr das Gefühl, dass der junge Mann eigentlich total schüchtern und sensibel war. Wie konnte so jemand nur auf die Idee kommen, Mädchen zu entführen, und ihnen mit so grausamen Dingen Angst zu machen? Sie lächelte. "Meine Mama heißt Tina. Nenn sie doch so", meinte sie dann. "Wenn sie mich nicht siezt", entgegnete der schwarzhaarige junge Mann. Pia lachte und nickte. "Meine Mama und ich liebe Kitzeln. Das habe ich von ihr", erklärte Pia dann leise und stupste Marco an der Nase an. "Hölle", meinte er dazu nur. "War es so schrecklich für dich?", fragte Pia nun etwas traurig. Erst nickte Marco, doch dann lächelte er und hauchte: "Eigentlich nicht." Pia strahlte.
"Was flüstert ihr denn da?", fragte Tina da. "Nichts", grinste Pia und sah ihre Mutter an. "Ja, ja", meinte diese. Marco lächelte. Dann fragte er Tina: "Bekomme ich jetzt Ärger? Also rufen Sie die...", er schluckte hart, "die Polizei?" "Eigentlich müsste ich das, oder?", stellte sie die Gegenfrage. Marco nickte. "Ich werde nicht sie Polizei rufen, wenn ich deine Füße kitzeln darf", sagte sie plötzlich, stand auf und kam ans Bett. <Oh nein! Nicht schon wieder!>, dachte Marco und schon wieder kam Angst in ihm hoch, doch auch an neues Gefühl, was er so noch nie gefühlt hatte. Er konnte es überhaupt nicht einordnen.
Er sah Pia an und flehte sie im Stillen an, ihn zu retten. "Mama ich weiß nicht...", meinte sie. "Du hattest deinen Spaß", sagte sie. "Schon, aber er... er ist verletzt", meinte Pia dann. "Was? Wo?", fragte Tina und sofort klang sie besorgt. Pia zog die Decke von Marcos Körper. "Er ist total vernarbt", erklärte Pia. "Was? Um Himmels Willen, wie ist dir das passiert?", fragte Tina. "Also ich.... Ich war weiter in meinem Zimmer unten... und da haben mich die anderen Mädchen gefunden. Ich habe geschlafen und dann haben sie mich gefesselt. Die Fesseln von dir, Pia, waren noch am Bett. Und dann haben sie...", er brach ab, rollte sich zusammen und schnappte sich die Decke. Pia zog ihn in ihren Arm und streichelte ihm durchs Haar. Er schluchzte. "Was haben sie?", hauchte Pia. "Sie haben angefangen mich mit Glasscherben und Messern überall zu schneiden. Es hat so schrecklich weh. Sieh haben überall geritzt und geschnitten. Ich habe sie angefleht aufzuhören, und sie gefragt wieso sie das gemacht haben", erzählte Marco und nun liefen ihm heiße Tränen die Wangen runter. Tina setzte sich zu Pia und ihm und legte sanft ihre Hand auf ihn. Er zitterte und wurde von Schluchzern geschüttelt. Pia hielt ihn fest und drückte ihn an sich. "Du bleibst erstmal hier", bestimmte Tina. "Aber..." "Keine Widerrede!", meinte Pia. Marco sah erst ihr, dann Tina in die blauen Augen und nickte dann. "Jetzt müssen wir es nur noch Papa erklären", meinte Pia. "Oh nein!", stöhnte Marco. Das Mädchen wischte ihm die Tränen ab. "Keine Angst. Ich mach das", meinte Tina. "Danke."

Bald waren Marcos Wunden verheilt, doch er blieb. Pia wollte ihn nicht gehen lasen. Er schlief jede Nacht in ihrem Bett, sie hielt ihn jede Nacht im Arm und er lies sich jede Nacht aufs Neue von ihrem Duft überwältigen. Er war so glücklich wie schon seid Jahren nicht mehr. In Wahrheit konnte er sich nicht erinnern, überhaupt mal so glücklich gewesen zu sein.
"Ach Marco", meinte Tina irgendwann eines Abends. Sie saßen gerade im Wohnzimmer und sahen Fernsehen. "Was ist?" "Du schuldest mir noch was." Erschrocken viel Marco aus allen Wolken. "Was?" "Na klar. Komm", und sie sprang auf und schnappte sich Marcos Handgelenk. "Tina bitte nicht", versuchte er sie umzustimmen, doch sie lachte nur. Sie zog ihn in Pias Zimmer. Das Mädchen saß am Schreibtisch und war am PC. "Was wollt ihr?", fragte, sie, ohne aufzusehen. Tina lachte und schon hatte sie Marco aufs Bett verfrachtet. "Bitte nicht", versuchte er sie noch immer umzustimmen. Doch die drehte ihn mit einem gekonnten Griff auf den Bauch und setzte sich auf seine Schenkel. Dann zog sie seine Beine zu sich und schloss sie mit ihren Eigenen ein. So konnte Marco seine Beine weder bewegen, noch aus der Umklammerung befreien. "Ich brauche keine Fesseln", meinte Tina. Pia lachte.
"Mama sei nicht zu hart zu ihm!" nun spürte Marco wie Tinas Finger über seine Sohlen liefen. Er zuckte und kicherte los, doch schnell erstickte er sein Kichern mit dem Kopfkissen. "Wow du bist ja wirklich so kitzlig, wie Pia gesagt hat", lachte Tina. "Was hast du?", rief Marco zwischen seinem Kichern Pia zu. Sie zuckte unschuldig die Schultern. "Also mir gefällt's." Das Mädchen kam zu den beiden aufs Bett und setzte sich doch tatsächlich auf Marcos Hintern. "Runter!", rief er kichernd. Tina hatte ihr Kitzeltempo noch beibehalten. Nun spürte Marco Pias Finger an seinen Seiten. Erschrocken zuckte er zusammen und sein kichern wurde mehr.
Als nun beide Frauen anfingen ihn richtig zu kitzeln, war seine Beherrschung gleich verloren. Er lachte und schrie los, und versuchte wenigstens Pia von ihm runter zu kriegen, doch das war nicht möglich. Sie hielt sich wacker. Tina war gerade dabei einen Punkt oberhalb der Fersen zu kraulen als die Tür auf ging und Heer Klein herein kam. "Was geht denn hier...", er musste die Frage nicht zu Ende fragen. "Hilfe!", japste Marco. "Keine Chance. Da misch ich mich nicht ein", meinte der Mann und verließ kopfschüttelnd den Raum.
In zwischen war Tina dabei Marcos rechte Sohle ohne Gnade mit ihrer Zunge zu foltern. Marco schrie auf und sein Lachen bekam hysterische Züge. Pia schaffte es Seine Hände, mit einem Tuch, auf dem Rücken zusammen zu binden. "Mama wir können ihn umdrehen", meinte sie dann. Tina erlöste Marco von seinen Qualen und die beiden drehten, den sich heftig wehrenden, jungen Mann auf den Rücken. So lag er auf seinen Händen. Tina schaffte es seine Füße zusammen zu binden, obwohl er nach ihr trat, seine Beine anwinkelte, versuchte sich darauf zu setzen und alles Mögliche anstellte.
Pia saß schon wieder auf Marcos Hüfte. Er sah sie an. Sie war wunderschön. Ihre Augen, ihre Lippen, die süßen Grübchen die sie hatte.... Marco lächelte verlegen, als ihm diese Gedanken bewusst wurden. Er war immerhin 7 Jahre älter als sie.
Und sie war minderjährig!
Lange konnte er aber nicht nachdenken, denn schon find Pia an ihn wieder zu kitzeln. Sie lies ihre Finger über Marcos Seiten tanzen und schaffte es so, das er sofort anfing zu zucken und zu lachen. "Pia bitte!", schrie er, doch sie lachte nur. Wie konnte sie ihm das antun? Tina stand auch nicht tatenlos rum. Sie fesselte Marcos Füße as Bett, setzte sich davor und fing nun wieder da an, wo sie aufgehört hatte. Sie leckte über die eine Sohle, und ihre Finger kitzelten die andere. Marco schrie los und sein Lachen wurde wieder etwas hysterisch. Bald änderte Tina ihr Kitzeln. Sie fing nun an jeden von Marcos Zehen einzeln mit ihren Lippen zu umschließen und dann mit ihrer Zunge daran herumzukitzeln. Nun wurde Marco definitiv hysterisch und Tränen rannten nun aus seinen Augen. Pia hörte auf ihn zu kitzeln und sah ihrer Mutter bei ihrer grausigen Kitzeltechnik zu. Nachdem sie jeden Zeh zweimal so behandelt hatte und während dessen auch noch mit ihren Händen Marcos Sohlen gefoltert hatte war Marco einer Ohnmacht schon sehr, sehr nah gekommen. "Mama ich glaube er kann echt nicht mehr", meinte Pia darum. Sie hörte auf. "Na gut. Also ich fand's schön!", sie lachte. Marco konnte nichts sagen, er musste noch immer weiterlachen, sah sie aber vorwurfsvoll an. Tina kam zu ihm und strich ihm über die Wangen. "Danke", sagte sie und verschwand. Es dauerte noch etwas bis er sich beruhigte.
"Wieso gefällt euch das?", fragte er, während Pia ihn von den Fesseln befreite. "Wieso gefällt dir das nicht?", stellte sie die Gegenfrage. "Was gibt dir das?", beharrte er. "Ich... ich mag es, wie dein Gesicht aussieht wenn du lachst", meinte Pia und sah ihn absichtlich nicht an. Marco lächelte. Das freute ihn zu hören.
"Ich mag deine Haut unter meinen Fingern", gestand sie dann. Er zog sie zu sich aufs Bett. "Und ich mag deine Haut auf meiner. Nur... ohne kitzeln", meinte er leise. Nun war es an ihr zu lächeln. "Ich finde kitzeln schön. Es macht mir Spaß." "Ich... Ich hatte so ein komisches Gefühl gerade als... als nur... du mich gekitzelt hast. Es war komisch", meinte Marco dann, mehr zu sich selbst. Pia hatte ihn genau verstanden lächelte aber nur. Sie wusste was er meinte. Genau das, hatte sie auch zum Kitzeln gebracht. Ein komisches Gefühl was sie gehabt hatte, als ihr erster fester Freund sie gekitzelt hatte. Dann war sie beim Kitzeln geblieben. "Woran denkst du gerade?", fragte Marco da. "Daran, wie ich zum Kitzeln gekommen bin", meinte Pia ehrlich. Marco sah sie neugierig an und so erzählte sie es ihm. 

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 07, 2016 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Ein Psychokiller mal ganz andersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt